MAN Vorpressekonferenz zur IAA 2012
Pressemappe
„Efficiency around the World“ - Die MAN Highlights auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012
- Euro 6 kommt. Effizienz bleibt! MAN präsentiert die saubersten Lkw und Busse aller Zeiten
- Die neuen MAN TGS und TGX setzen Maßstäbe bei Zuverlässigkeit, Effizienz und Leistung
- MAN TGL und MAN TGM überzeugen mit neuem Innenraum für mehr Komfort und Ergonomie
- Konsequent effizienter Reisebus: der neue MAN Lion’s Coach EfficientLine
- Einstieg in die Premium-Klasse: der neue NEOPLAN Jetliner
- Mobilität garantiert: die neue MAN ServiceCard
- MAN Metropolis – neuartiger Hybrid-Lkw fährt emissionsfrei und flüsterleise in der Stadt
Mit einer Vielzahl an Innovationen und Neuheiten bei Lkw, Bussen, Motoren und Dienstleistungen präsentiert sich MAN auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012 vom 20. bis 27. September in Hannover dem internationalen Fachpublikum. Auf der weltgrößten Leistungsshow der Nutzfahrzeugbranche feiern die neuen Lkw der Baureihen TGL, TGM, TGS und TGX für den künftigen Abgasstandard Euro 6 ihre Weltpremiere. Erkennbar an der neu gestalteten Fahrzeugfront rollen die neuen Lkw der TG-Familie dank ausgefeilter MAN Euro 6-Technologie nicht nur praktisch schadstofffrei über die Straßen, sondern punkten mit kraftvoller Leistung bei niedrigem Kraftstoffverbrauch, exzellenter Fahrdynamik, hohem Fahrkomfort sowie Bestwerten in der Betriebskosten-Rechnung.
Euro 6 kommt. Effizienz bleibt. – die neuen MAN TGS und TGX
MAN setzt bei den Euro 6-Lkw und -Bussen auf ein effizientes Konzept aus bedarfsgeregelter Abgasrückführung und Abgasnachbehandlung mit SCRT . Zentrale Komponenten für Euro 6 sind motorseitig die Common Rail-Einspritzung, die gekühlte und geregelte Abgasrückführung, zweistufige Turboaufladung, sowie die Abgasnachbehandlung über ein SCR -System mit integriertem Oxidationskatalysator plus CRT -Filter. Elektronische Sensoren überwachen permanent die Aufnahmefähigkeit des Partikelfilters und steuern die Regeneration.
Ziele der MAN Ingenieure bei der Euro 6-Entwicklung waren die Begrenzung des Kraftstoffverbrauchs bei gleicher Leistung, das Bauraumfreundliche Packaging der Komponenten für die Abgasreinigung, Erhalt der bekannten Nutzlastvorteile von MAN Nutzfahrzeugen sowie maximale Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die von unabhängigen Fachmagazinen ermittelten sparsamen Werte beim Kraftstoffverbrauch der MAN TG-Lkw in Euro 5 / EEV werden auch von ihren Nachfolgern in Euro 6-Ausführung souverän erreicht, der AdBlue®-Verbrauch konnte deutlich gesenkt werden. Das Gewicht des Euro 6-Systems konnte so niedrig gehalten werden, dass der bisherige Nutzlastvorteil der TG-Lkw gegenüber dem Wettbewerb sogar noch weiter ausgebaut wird.
Das Erfolgsmodell MAN TGX EfficientLine bleibt auch in Euro 6-Ausführung ein echter Spritsparmeister. Als erster Hersteller hat MAN diesen konsequent auf Effizienz ausgelegten Lkw auf den Markt gebracht, der mittlerweile viele Nachahmer gefunden hat. Die bis zu 3 Liter Verbrauchseinsparung gegenüber einer Standard-Sattelzugmaschine werden auch in der Euro 6-Ausführung erreicht. Neu beim TGX EfficientLine ist die serienmäßige Aus-stattung mit MAN TeleMatics®. Die Hardware ist bereits vorinstalliert, die ersten 500 Kunden können die Software vier Monate lang kostenlos testen und sich von den Vorteilen eines effizienten Flottenmanagement überzeugen.
Extraklasse – MAN TGL und TGM mit neuem Innenraum
Ein besonderes Highlight setzen die neuen MAN TGL und TGM, deren Fahrerhaus-Interieur vollständig überarbeitet wurde. Alu gebürstete Zierleisten, Oberflächen aus genarbtem Kunststoff und satinverchromte Türgriffe spiegeln den Premium-Anspruch der TG-Familie wider. Die neue Instrumententafel steht für Funktionalität sowie Bedienfreundlichkeit und präsentiert sich aufgeräumt und mit klaren Linien. Das Heizungs-/Klimabedienfeld wurde mit neuen Bedienelementen und Display ausgestattet. Die Wippschalter wurden ebenfalls neu gestaltet, durch eine dezente Beleuchtung werden die Schaltsymbole bei Dunkelheit schnell und sicher erkannt. Für reichlich Stauraum sorgt eine Vielzahl von Ablagefächern. In der Mittelkonsole unterhalb der Lüftungsschlitze bieten zwei gummierte Ablageflächen sicheren Halt und reichlich Platz für häufig benötigte Gegenstände. Optional kann der Stauraum durch Schubfächer vergrößert werden. Das Brillenfach mit Stifthalter unterhalb des Radios lässt sich durch eine Klappe verschließen. Darüber hinaus ist es möglich, das Türmodul optional mit Ablageflächen unter den Armauflagen auszustatten. Die neue Klimaautomatik sorgt dafür, dass der Fahrer auch an heißen Tagen einen kühlen Kopf behält. Die Belüftung mit optimierter Luftströmung und reduziertem Ausströmgeräusch bewirkt eine insgesamt effektivere Klimatisierung. Die Luftverteilung wurde ebenfalls verbessert, wodurch keine Beeinträchtigung durch Zugluft entsteht.
Löwenstarker Auftritt – MAN Lkw und Busse mit neuem Produktlogo
Mit dem Launch der neuen TG-Familie auf der IAA 2012 modernisiert MAN Truck & Bus zugleich die visuelle Identität seiner Produktmarke. Kennern und Fans der Marke MAN fallen die Umgestaltungen des Produktlogos auf Anhieb ins Auge – schließlich ist die Wort-Bild-Marke mit den drei Buchsta-ben MAN und dem darunter liegenden Löwen seit Jahrzehnten etabliert. Bereits in der Vergangenheit wurde das Produktlogo von MAN kontinuierlich weiterentwickelt, um gesellschaftlichen Trends, technologischen Neuerungen oder unternehmerischen Entwicklungen Ausdruck zu verleihen. Mit dem Redesign des Logos trägt MAN der Dynamik globaler Entwicklungen und neuer Herausforderungen für international agierende Nutzfahrzeughersteller Rech-nung und verleiht zugleich seinen Markenwerten „Effizienz“, „Kundennähe“ und „Produktbegeisterung“ eine starke visuelle Identität.
Im Mittelpunkt des Redesigns steht der Löwe, das weltberühmte Zeichen der Tradition und Symbol der Stärke von MAN Truck & Bus, der eine deutliche Aufwertung und Veränderung erfährt. Die Bildmarke wird aus dem Rahmen befreit und rückt an eine neue, prominente Position oberhalb der Wortmarke. Mit dem „Aufstieg“ des Löwen in die obere Chromspange einher geht eine Dynamisierung seiner Silhouette. Der Löwe strahlt Agilität und Stärke aus und unterstützt damit glaubhaft den Design-Auftritt der MAN Fahrzeuge. Als edle Prägung in die obere Chromleiste des Kühlergrills integriert vermittelt er Emotionalität, Wertigkeit und Substanz.
Der Unternehmens- und Markenname MAN profitiert ebenfalls von der Neugestaltung des Logos mit der Auflösung der traditionellen Wort-Bild-Klammer. Dank leicht vergrößerter Buchstaben sowie ihrer Freistellung in der Mitte des Kühlergrills ist MAN noch besser sichtbar – so vermittelt die Wortmarke das Selbstbewusstsein von Unternehmen und Mitarbeitern sowie den individuellen Charakter seiner Produkte und Dienstleistungen.
Doppelverdiener im Premiumsegment – der neue NEOPLAN Jetliner
Ein besonderes IAA Highlight setzt in diesem Jahr die Marke NEOPLAN: Mit dem Jetliner kommt ein neuer Premium-Bus auf den Markt, der sowohl als Linien- als auch als Reisebus überzeugt. Der NEOPLAN Jetliner verbindet echten Reisebuskomfort mit großem Kofferraumvolumen, er verfügt über hervorragende Fahreigenschaften und bietet hochwertige Materialoptionen für den Innenraum. Damit ist der Jetliner ein echter NEOPLAN! Die Fußbodenhöhe von 1.070 Millimetern legt die Basis für den Einsatz als Doppelverdiener. Sie bietet volle Flexibilität bei der Wahl der Bestuhlung, bis zu 8 m³ Kofferraumvolumen und gleichzeitig eine sehr gut für den Linienverkehr geeignete Einstiegshöhe. Den hohen Anspruch an die Innenraumgestaltung erfüllt eine große Auswahl an hochwertigen Stoffen für Sitze und Verkleidungen. Ein umfangreiches serienmäßiges Sicherheitspaket bietet hohe Fahrsicherheit rund um die Uhr.
Der Name Jetliner kann bereits auf knapp 40 Jahre Tradition bei NEOPLAN zurückblicken. Die neu vorgestellte Generation verkörpert die Idee des kompakten Kombibusses mit dem aus den NEOPLAN Topmodellen bekannten Sharp Cut Design. Dies kombiniert der neue Jetliner mit kompakten Außenmaßen, 3,40 Metern Fahrzeughöhe und einem Wendekreis von 21 Metern bei der 12-Meter-Variante. Altstädte mit engen Straßen und niedrigen Tordurchfahrten halten den Jetliner nicht so schnell auf. Diese außergewöhnliche Kombination verleiht dem Jetliner einen besonderen Status und bietet dem Kunden eine sehr hohe Einsatzflexibilität des Fahrzeugs für die Segmente Reise und Linie.
Best practise – der neue MAN Lion’s Coach EfficientLine
MAN überträgt das erfolgreiche Konzept des MAN TGX EfficientLine jetzt auch auf den Reisebus: Zur IAA 2012 feiert der MAN Lion’s Coach Efficient-Line seine Premiere. Der Bus bietet seinen Passagieren wie gewohnt höchsten Komfort und maximale Sicherheit, geht dabei aber noch sparsamer als bisher mit dem kostbaren Kraftstoff um. Das perfekte Zusammenspiel von effizienter Technologie, geschultem Fahrer sowie ausgewählter Dienstleistungen – das ist das Erfolgsrezept des MAN Lion’s Coach EfficientLine. Der Reisebus ist obligatorisch mit der effizientesten Antriebsstrangkonfiguration ausgestattet: D2676 Motor mit 440 PS Leistung, MAN TipMatic® Coach-Getriebe und Eco-Hypoid-Antriebsachse. Zur Kraftstoffersparnis trägt außerdem ein serienmäßiger Ausstattungsumfang bei, der unter anderen das Reifenluftdruckkontrollsystem TPM (Tire Pressure Monitoring) und Leichtlaufreifen auf Aluminium-Felgen umfasst. Ein im Fahrzeugpreis enthaltenes Training von MAN ProfiDrive® schult den Busfahrer in Kraftstoff sparender Fahrweise. Zur Senkung der Betriebkosten trägt außerdem eine verlängerte Garantie auf den Antriebsstrang bei, die beim Lion’s Coach EfficientLine im Serienumfang enthalten ist.
Effizienz garantiert – Neuheiten im MAN Dienstleistungsportfolio
Nutzfahrzeuge von MAN sind zuverlässige Begleiter im Transportgeschäft und meistern täglich anspruchsvolle Aufgaben – vom internationalen Fernverkehr bis zum harten Einsatz auf der Baustelle. Als Anbieter ganzheitlicher Transportlösungen hält MAN ein breites Dienstleistungsportfolio bereit und unterstützt Kunden zuverlässig auch nach dem Kauf des Fahrzeuges. Zur IAA Nutzfahrzeuge 2012 führt MAN mit der VW Leasing GmbH als Kartenherausgeber die neue MAN ServiceCard in Deutschland ein. Mit ihren zahlreichen Funktionen sichert die Tank- und Servicekarte nicht nur Mobilität, sondern erhöht auch die Transparenz über den Fuhrpark und steigert die Effizienz der Flotte. Als universell einsetzbares Zahlungsmittel erleichtert sie den täglichen Fahrzeugeinsatz. Darüber hinaus erhalten Kunden attraktive Tankkonditionen und sparen somit an der Zapfsäule. Der Abrechnungsservice in Kombination mit dem neuen Online-Controlling- und Reportingsystem „fleetTrucks“ ermöglicht volle Kostentransparenz über die Flotte.
MAN TeleMatics® ist die effiziente Lösung für Flottensteuerung, Fuhrparkmanagement sowie Logistik und sorgt auch in den neuen TG-Fahrzeugen für einen ökonomischen Fahrzeugeinsatz und transparente Transportprozesse. Eine der wichtigsten Funktionen innerhalb der MAN TeleMatics®-Software, die so genannte Fahrzeugeinsatzanalyse (FEA) wurde jetzt weiter verbessert: das Reporting ist noch detaillierter, verfügt über erweiterte Funktionen und verbessert damit die Fuhrparksteuerung. Telematik für die Hosentasche bietet MAN mit der neuen TeleMatics®-App für iPhone und iPad. Somit kön-nen essentielle Funktionen auch auf mobilen Endgeräten genutzt werden.
Steigendes Flottenalter und ökologische Aspekte verleihen dem Thema Tauschteile im Nutzfahrzeugbereich eine steigende Bedeutung. Um diesem Markttrend Rechnung zu tragen führt MAN zur IAA Nutzfahrzeuge 2012 die MAN Genuine Parts ecoline ein. Nach MAN-Originalteile-Standards aufbereitete Ersatzteile entlasten den Geldbeutel von Fahrzeugbetreibern und schonen die Ressourcen.
Flüsterleise und emissionsfrei – Forschungsfahrzeug MAN Metropolis
Mit dem Hybrid-Forschungsfahrzeug Metropolis zeigt MAN auf der IAA 2012 einen außergewöhnlichen Lkw, der schwere Transportaufgaben in der Stadt ohne Emissionen und besonders geräuscharm erledigen kann. Mit regenerativ erzeugtem Strom aus der Steckdose kann der MAN Metropolis Fahrtstrecken ganz ohne den Ausstoß von CO2 zurücklegen. Der Energiespeicher, eine modular aufgebaute Lithium Ionen Batterie, ist unterhalb des Fahrerhauses angebracht – das garantiert maximalen Bauraum für den Aufbau, eine optimale Gewichtsverteilung und maximale Sicherheit. Ein effizienter und geräuscharmer Pkw-Dieselmotor aus dem Volkswagen-Konzern sorgt bei Bedarf für die Stromerzeugung an Bord und sichert die Reichweite des schweren Lkw. Um das Fahrzeugkonzept auf seine Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit zu untersuchen, wird das Forschungsfahrzeug in einen zweijährigen Probeeinsatz in der Region Antwerpen / Brüssel gehen.
Bus Rapid Transit: MAN zeigt innovativen Erdgas-BRT-Bus mit energiesparendem Lichtkonzept
- Viele Städte wachsen rasant. So schnell, dass ihre Verkehrssysteme kaum schritthalten können. Mit Bus Rapid Transit (BRT) Systemen können Städte ihre Verkehrsinfrastruktur für den öffentlichen Personen-Nahverkehr vergleichsweise einfach optimieren.
- MAN zeigt auf der IAA einen BRT-Stadtbus mit modernem Ticketing-System und fünf Doppeltüren für besonders flüssiges Ein- und Aussteigen, energiesparendem Beleuchtungskonzept und Erdgasmotor.
Der MAN Lion’s City GL in BRT-Ausführung ist für innerstädtische Linien mit besonders hohem Passagieraufkommen ausgelegt. Der 18,75 Meter lange Gelenkbus hat fünf doppelt breite Türen – eine Tür mehr als ein Standard-Gelenkbus. Damit bietet er auch bei hohen Passagierzahlen optimalen Fahrgastfluss und somit sehr kurze Haltezeiten. Die Sitz-Architektur im Innenraum ist zudem für kurze Wege und zeitsparendes Ein- und Aussteigen konzipiert. Im Vorderwagen bieten Klappsitze dem Fahrer die Möglichkeit, je nach Fahrgastaufkommen und Platzbedarf flexibel Sitzgelegenheiten anzubieten oder das Stehplatzangebot zu erweitern: In der Rush-Hour kann der Fahrer eine längs montierte Klappsitzreihe im Zugangsbereich der vorderen Türen sperren, um mehr Stehplätze zu reservieren. Die Sitzarchitektur bietet 41 Sitz- und 100 Stehplätze, plus drei sperrbare Klappsitze. Die flexible Aufteilung von Sitzplätzen und Stehplätzen ermöglicht in der Rush-Hour mehr Platz beispielsweise für Eltern mit Kinderwagen oder Fahrgäste mit Einkaufstrolleys.
In Praxistests wurden mit dem MAN Fünftürer und typischen Passagierzahlen Zeiteinsparungen um 40 Prozent ermittelt: die Zeit für das Aus- und Einsteigen beispielsweise bei 40 Fahrgästen reduzierte sich von 26 auf 16 Sekunden. Verglichen wurde mit einem viertürigen Gelenkbus auf der gleichen Buslinie. Der Test zeigte auch: je größer die Passagierzahl, desto größer die Zeiteinsparung. Busse fahren in modernen BRT-Systemen mit Taktungen von wenigen Minuten Abstand in die Haltestellen ein. In der Rush-Hour können die Abstände sogar noch geringer sein. Dies verdeutlicht, wie wichtig der flüssige Ablauf an der Haltestelle ist.
Innovative Lösungen für den Innenraumkomfort
BRT-Systeme beschleunigen den Fahrgastfluss auch durch einfacheren, schnelleren Ticketkauf und effizientere Zugangskontrollen. Die Möglichkeit, Tickets bargeldlos zu jeder Tageszeit und ohne Anstehen kaufen zu können, bedeutet nicht nur einen Zeitvorteil, sondern auch mehr Komfort. Das IAA Ausstellungsfahrzeug ist mit insgesamt neun Entwertern an den Türen und beim Fahrer ausgestattet, an denen auch elektronisch über Smartphones gekaufte Tickets gescannt werden können. BRT-Systeme kommen damit auch den sich verändernden Nutzungsgewohnheiten vieler urbaner Busfahrgäste entgegen.
Dem trägt auch die hochwertige und moderne Innenraumgestaltung Rechnung: Die Sitze sind mit hellen Sitzschalen und einem schwarzen neuartigen Sitzbezugstoff in Carbonoptik ausgeführt. Der Bodenbelag ist weiß, die Verkleidung der Seitenwand in edlem Mineral Black gehalten, die Deckenverkleidung ebenfalls in hellem Material abgesetzt. Die senkrechten Haltestangen mit Haltewunsch-Tastern sind aus Edelstahl.
Möglichst viel Tageslicht und gezielte Beleuchtungseffekte erzeugen im MAN Lion´s City BRT-Bus ein angenehmes, als sicher und hochwertig empfundenes Fahrgefühl – dies hat MAN durch Fahrgastbefragungen innerhalb des Forschungsprojektes „European Bus System of the Future“ (EBSF) validiert.
Der Bus ist mit einer innovativen Beleuchtung an der Innendecke ausgestattet: Vier Lichtleisten mit über 1.500 LEDs (energiesparende Leuchtdioden) beleuchten den Innenraum und sorgen für eine gleichmäßige und freundliche Ausleuchtung. Zwei besonders helle, reinweiße LED-Leisten in der Dachmitte erzeugen die Grundhelligkeit im Fahrzeug. Zwei weitere, über die gesamte Wagenlänge laufende LED-Leuchtenbänder können definierte Farbtöne erzeugen und hinterleuchten Deckenelemente aus teiltransparentem Polycarbonat, welche vollflächig den Farbton annehmen. So kann je nach Wetter- oder Lichtsituation mit kühleren oder wärmeren Farbtönen eine angenehme Atmosphäre im Bus erzeugt werden.
Die technische Umsetzung der Beleuchtung hat spürbaren Einfluss auf den direkten Energiebedarf, sowie die Wärmeabstrahlung in den Innenraum. Durch die LED-Beleuchtung reduziert der BRT-Bus beides: Die LED-Deckenbeleuchtung über die komplette Länge des Busses reduziert die Leistungsaufnahme. Damit wird weniger Generatorleistung benötigt. Auch der Fahrerarbeitsplatz, Zahltisch, und die Einstiegsbeleuchtung sind mit Leuchtdioden ausgeführt. LED-Tagfahrlicht in den Frontscheinwerfern, sowie die Heckleuchten in LED-Technik tragen ebenfalls zur Energieeinsparung bei. Weniger herkömmliche Beleuchtung bedeutet auch: es kommt mehr von der Kühlleistung der Klimaanlage bei den Fahrgästen an, weil die LEDs kaum Wärme in den Innenraum abstrahlen.
Der Fahrer kann außerdem hinter einer wärmeisolierten Thermocontrol-Bugscheibe einen besonders kühlen Kopf bewahren. Auch die Seitenscheiben über die gesamte Länge sind wärmedämmend getönt. Drei Glasdachluken lassen reichlich Tageslicht in den Bus hinein, und erlauben gleichzeitig den Blick nach oben. Sie können zudem zur natürlichen Belüftung elektrisch geöffnet werden. Die besondere Raumwirkung des Gelenkbusses wird durch den lichtdurchlässigen Faltenbalg des Gelenkbusses geprägt, der ebenfalls Tageslicht in den Bus leitet.
Nachhaltige Antriebstechnologie für BRT-Busse
Der Antrieb des Busses, ein MAN E2876 CNG Motor für Erdgas- oder Biogasbetrieb mit 4-Gang-Automatikgetriebe, Sensotop-Steuerung und integriertem Retarder steht für besonders umweltfreundlichen Personen-Nahverkehr in der Stadt. Der liegend eingebaute Sechszylinder ermöglicht eine souveräne Beschleunigung, die Vorderachse mit Stabilisator sorgt für anerkannt gute Lenkpräzision, die elektronisch geregelte Fahrwerksregulierung durch ECAS-Luftfederanlage trägt zum niedrigen Fahrgeräusch-Niveau bei. Der Gasmotor bietet ein maximales Drehmoment von 1.250 Nm über ein sehr breites Drehzahlband von 1.000 bis 1.700 U/min. Die CNG-Tanks auf dem Fahrzeugdach bieten mit 2.050 Liter Volumen eine große Einsatz-Reichweite.
Alle Modellpflegemaßnahmen der neuen MAN Lion´s City Generation wie die gewichtsoptimierte Klima-Anlage, segmentierte Seitenwände oder die neue Elektronikstruktur sind auch in der BRT-Ausführung integriert und machen diesen Bus zu einem besonders effizienten und TCO-optimierten Fahrzeug für den Alltagseinsatz.
Fahrgast-Information und Netzzugang
Fahrgäste nutzen Kommunikationsmöglichkeiten verstärkt unterwegs, sowohl über Mobilfunk, als auch über Wireless LAN. Das BRT Fahrzeug bietet deshalb Internetzugang im Bus über einen freien WLAN-Hotspot.
Ziel eines BRT-Verkehrssystems ist es, möglichst viele Menschen in möglichst kurzer Zeit von A nach B zu befördern. Dafür ist es wichtig, dass Abfahrtzeiten innerhalb des Liniennetzes aufeinander abgestimmt sind. Und es ist wichtig, dass sich Fahrgäste schnell über Abfahrtszeiten und Anschlüsse informieren können. Hochauflösende, großflächige Monitore stellen deshalb für den Umstieg relevante Informationen bereits innerhalb des Busses dar. Auch die Frontanzeige des Busses ist hochauflösend und farbig, bietet also deutlich mehr visuelle Darstellungsmöglichkeiten für Busbetreiber.
MAN-Kompetenz: Bus Rapid Transit Systeme
Bus Rapid Transit Systeme lassen sich vergleichsweise leicht in gegebene städtische Strukturen integrieren. Sie bieten die Möglichkeit, die Verkehrsinfrastruktur von Städten zu modernisieren, ohne beispielsweise umfangreiche Tiefbaumaßnahmen für Untergrundbahnen umsetzen zu müssen. Damit sind sie, bezogen auf die Gesamt-CO2-Bilanz, bei weitem die effizientesten Nahverkehrs-Systeme. Dies bezieht den Bau der Verkehrsinfrastruktur, die Herstellung des Verkehrsmittels und die eigentliche Personenbeförderung ein. BRT-Systeme bieten zudem eine hohe Sicherheit dafür, dass die Fahrgäste pünktlich ans Ziel kommen: Busse können bei unvorhergesehenen Ereignissen auf der Strecke, beispielsweise einer Fahrbahnsperrung, flexibel ausweichen.
BRT-Systeme weisen folgende Merkmale in unterschiedlicher Ausprägung auf: Das Rückgrat sind moderne Stadtbusse mit hoher Fahrgast-Kapazität und optimierter Innenraumgestaltung für reibungslosen Passagierfluss. Weitere mögliche Merkmale sind: separate Fahrspuren und Plattform-Haltestellen auf denen der Ticket-Verkauf und die automatische Zugangskontrolle stattfindet – also außerhalb des Busses, um den Passagierfluss zu optimieren. BRT-Systeme bieten außerdem intelligentes Verkehrsmanagement, beispielsweise durch Übertragung der aktuellen Position der Busse oder Priorisierung an Ampelkreuzungen.
Das breit gefächerte Portfolio an Bus-Chassis und Komplettbussen von MAN bildet eine ausgezeichnete Basis für BRT-Systeme. Hinzu kommt die anerkannte MAN Kompetenz, individuelle Fahrzeuglösungen mit der Zuverlässigkeit eines Großserienherstellers anbieten zu können. In mehreren Städten Chinas verkehren in MAN / NEOPLAN-Lizenz gefertigte Busse auf BRT-Strecken. In Dubai und Abu Dhabi befördern Busse von MAN / NEOPLAN auf teilweise exklusiven Busspuren tagtäglich tausende Menschen schnell und reibungslos zu ihren Zielen – hier sorgt MAN mit seinen Service-Partnern zudem für eine wirtschaftliche Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit der Fahrzeuge. In Haifa und Tel Aviv werden in 2013 zwei BRT-Systeme mit mehr als 170 futuristisch gestalteten BRT-Gelenkbussen in Betrieb gehen, die auf 18,75m langen MAN-Niederflur-Bodengruppen aufgebaut sind.
Technische Daten BRT Stadtbus CNG auf der IAA 2012
Länge/Breite/Höhe | 18.750 / 2.500 / 3.370 mm |
Radstand Vorderwagen/Motorwagen | 5.875 / 6.770 mm |
Sitz-/Stehplätze | 41+1 / 100 |
Motor | MAN E2876 LUH03 Euro 6 CNG |
Zylinder / Hubraum | R6 / 12.816 cm3 |
Leistung | 228 kW / 310 PS bei 2.000 U/min |
Max. Drehmoment | 1.250 Nm bei 1.000 – 1.700 U/min |
Abgasreinigung | 3-Wege-Katalysator |
Getriebe | Automatikgetriebe Voith D 864.5 mit SensoTop und integriertem Retarder |
Fahrwerk | Vorderachse: MAN-Starrachse mit Stabilisator, Mittelachse: gekröpfte Starrachse, Achsführung wartungsfrei Antriebsachse: MAN-ZF-Portal-Antriebsachse, elektronisch geregelte Fahrwerksregulierung durch ECAS-Luftfederanlage |
Räder | Vorderachse: 275/70 R22,5 Hinterachse 1: 275/70 R 22,5 Hinterachse 2: 275/70 R 22,5 |
Zulässiges Gesamtgewicht | 28.000 kg |
MAN Latin America: Über 100.000 produzierte Busse in 19 Jahren
MAN Latin America kann auf eine lange Tradition im Bus-Sektor zurückblicken. In den vergangenen 19 Jahren wurden in Brasilien über 100.000 Busfahrgestelle hergestellt und in über 30 Länder in Lateinamerika, Afrika und im Nahen Osten verkauft. Das Produktionswerk in Resende im Süden von Rio de Janeiro, in dem die Bus-Chassis mit dem Markennamen Volksbus vom Band laufen, gehört zu den modernsten Fließbandfertigungen für Lastwagen und Busse: Bei dem Produktionskonzept „Consórcio Modular“ (Modulares Konsortium), sind sieben Partnerlieferanten direkt am Montageband an der Produktion beteiligt.
MAN Latin America, der derzeit zweitgrößte Hersteller auf dem brasilianischen Busmarkt, startete im Bus-Segment 1993 mit dem Volksbus 16.180 CO, einem Stadtbus-Fahrgestell mit Frontmotor. Als begleitende Maßnahme bot das Unternehmen einen neuartigen exklusiven After-Sales-Service in den Werkstätten der Kunden an. Heute wird eine ganze Modellreihe von Mikro- bis Fernreisebussen angeboten. Vier Modelle werden von MAN D08-Motoren angetrieben, welche die in Brasilien geltende P-7-Abgasnorm erfüllen, die mit der Euro 5-Norm zu vergleichen ist.
Zu den größten Bus-Erfolgen von MAN Latin America zählt der mit der brasilianischen Regierung abgeschlossene Vertrag über den Bau von 7.000 Bussen, die in den vergangenen fünf Jahren landesweit für die Beförderung von Schülern zu öffentlichen Schulen eingesetzt wurden. Das Auftragsvolumen wurde im Sommer 2012 auf inzwischen 12.000 Fahrzeuge erhöht. Im Jahr 2011 erzielte das Unternehmen mit 11.139 Busfahrgestellen (gegenüber 7.523 zugelassenen Einheiten im Jahr 2010) eine historische Bestmarke bei den Zulassungen auf dem brasilianischen Markt. Es werden auch individuelle Lösungen angeboten, wie etwa Gelenkfahrgestelle für Stadtbusse oder geländegängige Busse für unbefestigte Pisten wie in der Amazonas-Region.
Volksbus 9.160
Der Volksbus 9.160 richtet sich an den Kleinbusmarkt. Er eignet sich perfekt sowohl für den städtischen Linienverkehr als auch für Überlandfahrten und überzeugt durch günstige Betriebskosten. MAN Latin America bietet das Chassis mit zwei verschiedenen Radständen an. Damit können Busse mit bis zu 9 Meter Länge aufgebaut werden.
Volksbus 17.230
Das Chassis ist der Bestseller der Volksbus-Reihe auf dem brasilianischen Markt und wurde speziell für den Personennah- und Überlandverkehr entwickelt. Ausgestattet mit einem zuverlässigen MAN 4-Zylinder-Motor der Baureihe D08 mit 225 PS und niedrigem Drehzahlniveau zeichnet sich der Bus durch geringe Instandhaltungs- und Betriebskosten aus. Auf dem Chassis können Busse mit bis zu 12 Metern Länge aufgebaut werden.
Volksbus 17.280 OT mit Dual-Fuel-Technologie
Zur IAA Nutzfahrzeuge 2012 präsentiert MAN Latin America den Volksbus 17.280 OT mit Dual-Fuel-Technologie. Herzstück des Fahrzeuges ist ein elektronisches System, das die gleichzeitige Steuerung der Erdgas- und Dieseleinspritzung ermöglicht. Der Bus stellt eine besonders umweltschonende Lösung für den öffentlichen Personennahverkehr dar, da insbesondere bei Verwendung von Biogas der CO2-Ausstoß wesentlich verringert wird. Durch das Dual-Fuel-Prinzip ist es möglich das Fahrzeug rein mit Diesel zu betreiben, wodurch der Einsatz nicht nur auf Gegenden mit Gasversorgung beschränkt bleibt.
Die Entwicklung des Volksbus 17.280 OT mit Dual-Fuel-Technologie ist Teil des „Rio Sustainable Transport Program“. Ziel ist die Gewährleistung eines effizienteren und nachhaltigeren Personentransportes zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 sowie den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro und Umgebung. Ähnliche Fahrzeuge hat MAN Latin America bereits als Shuttle-Busse für die internationale Klimakonferenz Rio+20 im Juni 2012 eingesetzt.
IAA Premiere: MAN stellt Euro 6 Abgastechnologie für Lkw und Reisebusse vor
- MAN realisiert Euro 6 verbrauchsoptimiert mit SCRT-System
- Konsequent Effizient: Kombination ausgereifter Technologien für Lkw und Bus
MAN stellt auf der IAA 2012 die Euro 6-Technologie für Lkw und Reisebus vor. Die Premiere der neuen Generation der TG-Fahrzeuge bedeutet auch den Marktstart der Euro 6-Abgastechnologie. MAN setzt in allen Euro 6-Dieselfahrzeugen durchgehend auf ein effizientes Konzept aus bedarfsgeregelter Abgasrückführung und einer Abgasnachbehandlung mit SCRT Sys-tem. Auch die Euro 6-Technologie für CNG-Busse (Erdgas und Biogas) hat Premiere auf der IAA 2012.
Euro 6 von MAN: Ausgereifte Komponenten, neue Architektur
MAN hat für die Entwicklung des neuen Abgasstandards ausgereifte Technologien sinnvoll zusammengeführt und optimal aufeinander abgestimmt. Die für Euro 6 notwendigen Schlüsseltechnologien AGR (Abgasrückführung), Dieselpartikelfilter und SCR (Selektive Katalytische Reduktion) setzt MAN bereits seit vielen Jahren erfolgreich in Nutzfahrzeugen ein, die SCR-Technik beispielsweise ist im Lkw seit 2005 in Serie. Die MAN Partikelfiltertechnologie CRTec ist wie die AGR bereits seit dem Jahr 2002 im Serieneinsatz.
Die weitere Senkung des Kraftstoffverbrauchs war ein vorrangiges Ziel der Entwickler. Die Euro 6-Fahrzeuge sind besonders effiziente und zuverlässige Transportlösungen, so wie unsere Kunden sie bereits von den anerkannt sparsamen EEV-Trucks und Bussen kennen. Der Claim für die neue Truck-Generation bringt dies zum Ausdruck: „Euro 6 kommt, Effizienz bleibt“. Auch die bekannte dynamische Motorcharakteristik zeichnet die Euro 6-Motoren aus. Leistung und Drehmoment entsprechen den EEV-Motoren.
Euro 6 bei MAN: effiziente Auslegung der Motor- und Abgastechnologie
Der wichtigste Erfolgsfaktor der Euro 6-Entwicklung war deshalb die Über-windung des physikalisch prinzipbedingten Zielkonflikts zwischen NOx-Reduzierung und Kraftstoffverbrauchs- und damit CO2-Senkung. MAN hat den Kraftstoffverbrauch seiner Motoren in den vergangenen Jahren kontinuierlich senken können – bei gleichzeitig gestiegenen Anforderungen an die Stickoxidreduktion. Für den Sprung von Euro 5 / EEV auf Euro 6 haben die MAN-Entwickler die Einspritzung und Verbrennungsauslegung so optimiert, dass diese verbrauchs- und partikeloptimiert abläuft. Im Rahmen der Serien- und Felderprobungen wurden und werden kontinuierlich exakte Verbrauchsdaten ermittelt. Die Euro 6 Lkw und Reisebusse werden genauso Kraftstoff effizient sein wie die Fahrzeuggeneration mit EEV-Motoren. Bei den Stadtbussen konnte zusätzlich zur deutlichen Senkung der Emissionen mit der Einführung der Euro 6 Technologie sogar eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs von durchschnittlich drei bis fünf Prozent über alle Motorvarianten erzielen.
Ab 1.1.2014 müssen alle in Europa neu zugelassenen Fahrzeuge die Euro-6-Abgasnorm erfüllen. Gegenüber dem Euro 5-Standard erfordert Euro 6 eine Reduzierung der NOx Emissionen um 80 Prozent, von 2 g/kWh für Euro 5 auf 0,4 g/kWh für Euro 6. MAN erreicht dies mit einer Kombination aus geregelter und gekühlter Abgasrückführung sowie einem SCR-Katalysator zur Abgasnachbehandlung. Die Arbeitsteilung der beiden Systeme AGR + SCR ist die optimale Lösung für niedrigen Kraftstoff- und geringen AdBlue®-Verbrauch. Die geregelte AGR ermöglicht niedrige NOx-Rohemissionen. Dies bedeutet in Folge einen niedrigen AdBlue®-Verbrauch für die NOx-Reduktion im SCR-System. MAN setzt damit auf ein Konzept mit niedrigem Kraftstoff- und AdBlue®-Verbrauch und hoher Betriebssicherheit.
Die Partikelmasse muss gegenüber Euro 5 nochmals um 66 Prozent reduziert werden. Zudem ist für Euro 6 erstmals ein Grenzwert für die Partikelan-zahl zu erfüllen. Dieser Grenzwert kann nur durch die Anwendung von geschlossenen Partikelfiltern erfüllt werden und führt real zu einer Reduktion der Partikelmasse von über 90 Prozent gegenüber Euro 5. MAN kombiniert deshalb den SCR-Katalysator mit einem geschlossenen Partikelfilter, einem Oxidationskatalysator und der zugehörigen Sensorik zum SCRT-System, das kompakt im Abgasschalldämpfer enthalten ist.
Allein die für Euro 6 geforderte Stickoxidreduzierung entspricht in etwa der Größenordnung aller fünf vorangegangenen Euro-Schritte zusammen. Für Euro 6 müssen die Systeme erstmals die Einhaltung der Grenzwerte im Betrieb laufend überwachen (In-Use-Compliance). Die erweiterten Anforderun-gen an die NOx-Überwachung im Betrieb erfordern eine neue, komplexere Fahrzeugelektronik und –sensorik.
Zentrale Komponenten der Euro 6-Technologie
Zentrale Komponenten für Euro 6 sind motorseitig die Common-Rail-Einspritzung, die gekühlte und geregelte Abgasrückführung, zweistufige Turboaufladung, sowie die Abgasnachbehandlung über ein SCR-System mit integriertem Oxidationskatalysator plus CRT-Filter (Continously Regenerating Trap). Elektronische Sensoren überwachen permanent die Aufnahmefähigkeit des Partikelfilters. Integriert in das SCRT-System ist auch die Sensorik zur NOx-Überwachung.
Da für die Euro 6-Abgasnorm ein Dieselpartikelfilter praktisch unumgänglich wird, ergibt sich für die Entwickler ein weiterer Freiheitsgrad zur Optimierung der Verbrennungsauslegung und des Kraftstoffverbrauchs. Die Common-Rail-Einspritzung arbeitet mit Einspritzdrücken bis zu 1.800 bar. Sie ist bei MAN seit 2002 in Serie, die Euro 5-, EEV- und Euro 6-Motoren nutzen bereits ein CR-System der dritten Generation. Erst CR-Systeme mit ihrer vollvariablen Steuerung der Einspritzung ermöglichen es, den physikalischen Spagat zu schaffen und Stickoxide, Partikel und Verbrauch bei jedem Betriebspunkt im Griff zu haben.
Für Euro 6 kommt ab einer Leistung von 162 kW / 220 PS eine Verbindung von zweistufiger Turboaufladung mit Zwischen- und Hauptkühlung der Ladeluft zum Einsatz. Die beiden Turbolader sind zu einem kompakten Auflademodul kombiniert. Beide Stufen verfügen über je ein Wastegate. Dadurch können Ladedruck und Aufteilung auf die beiden Stufen so geregelt werden, dass die Abgasenergie konsequent genutzt wird. Die Hochdruckstufe, ein kleiner Abgasturbolader mit Wastegate, sorgt im unteren Last- und Drehzahlbereich für einen raschen Ladedruckaufbau und damit für ein hohes Anfahrmoment. Bereits bei niedrigen Drehzahlen steht das erforderliche hohe Luftverhältnis für eine partikelarme Verbrennung zur Verfügung. Im oberen Last- und Drehzahlbereich sorgt die Niederdruckstufe für das nötige Maß an Luftmenge und zeichnet sich durch einen besonders hohen Wirkungsgrad aus – mit dem Ergebnis sehr günstiger Kraftstoff-Verbrauchswerte und einer partikelarmen Verbrennung. Diese Auflade-Strategie stellt zum einen die bekannte MAN-Durchzugskraft in allen Drehzahlbereichen auch bei den Euro 6-Motoren sicher. Zum anderen baut sie weiterhin bewusst auf zwei robuste und zuverlässige starre Lader anstatt auf komplexere Lader mit variabler Turbinengeometrie. Die Euro 6-Motoren im TGL mit 110 kW / 150 PS und 132 kW / 180 PS arbeiten mit einer einstufigen Aufladung mit ebenso hohem Wirkungsgrad.
Die Motorgrundkonstruktion, Bohrung und Hub ändern sich nicht. Die gekühlte Abgasrückführung (AGR), setzt MAN bereits seit dem Jahr 2000 in Serie ein. Die Rückführung gekühlter Abgase ermöglicht eine niedrigere Spitzentemperatur bei der Verbrennung – damit entstehen weniger Stickoxide. Die AGR-Regelung stellt unter dynamischen Bedingungen für jeden Betriebs-punkt des Motors die optimale AGR-Rate ein. Das garantiert einen besonders hohen Wirkungsgrad und einen sparsamen Kraftstoff- und AdBlue®-Verbrauch. In den Euro 6 Lkw und Reisebussen kommt eine elektronisch geregelte AGR mit Lambdasonde zum Einsatz.
Das für die Abgasnachbehandlung eingesetzte, neu entwickelte SCRT -System steht für die Kombination eines Oxidationskatalysators und einem geschlossenen, elektronisch kontrollierten Oberflächen-Partikelfilter, sowie eines SCR-Katalysators mit AdBlue®-Eindüsung. Die Partikelfilter-Komponente setzt MAN als CRTec®-Filter bereits seit dem Jahr 2002 ein.
AdBlue® besitzt einen Gefrierpunkt von minus 11,5 Grad Celsius. Der Tank, die Zuleitungen und das Modul zur Dosierung des AdBlue® sind deshalb beheizbar, um auch bei tiefen Außentemperaturen einen sicheren Betrieb der Abgasreinigung zu gewährleisten.
Mit der Euro 6-Gesetzgebung muss die OBD (On-Board-Diagnose) deutlich mehr Funktionen übernehmen – die Elektronik muss nun permanent die Emissionswerte überwachen. Im Fehlerfall warnt die OBD den Fahrer über eine Warnanzeige. Zusätzlich und unabhängig davon ist für Euro 6 ein NOx-Kontroll-System vorgeschrieben ("Anti-Tampering"). Dieses überwacht die vorschriftsmäßige Versorgung des SCR-Systems mit der richtigen Menge und Qualität des Reduktionsmittels AdBlue®. Wird diese nicht sichergestellt, erfolgt zunächst eine Warnung des Fahrers, im zweiten Schritt eine Reduzierung des Drehmoments, im dritten Schritt eine Begrenzung der Geschwin-digkeit. Dabei müssen erstmals die Grenzwerte nach den “Worldwide Harmonized Duty Cycles” eingehalten werden, also auch beim Kaltstart und im Schwachlastbetrieb. Ebenfalls muss die Emissions-Stabilität für 700.000 Kilometer oder 7 Jahre garantiert werden. Damit wird deutlich, wie umfangreich die Entwicklungs- und Produktanforderungen für Euro 6-Fahrzeuge sind.
Die Arbeitsweise des SCRT-Systems lässt sich vereinfacht so beschreiben: Im Abgasstrom wandelt zunächst ein Oxidationskatalysator mit hoch wirksamer Edelmetallbeschichtung die limitierten Abgasbestandteile HC und CO in unschädliches CO2 und H20 um. Weiterhin wird ein Großteil der Stickoxide NO zu NO2 umgesetzt. Der folgende Oberflächen-Partikelfilter (CRT) hält bis zu 99 Prozent der Partikelmasse aus dem Abgasstrom zurück. Im CRT-Filter werden die gesammelten Rußpartikel dann mit Hilfe des vorher gebildeten NO2 katalytisch verbrannt und damit in CO2 umgewandelt. Die Beladung des Partikelfilters wird durch Sensoren elektronisch überwacht. Diese Informationen fließen in die Steuerung der Partikelfilter-Regeneration ein. Im weiteren Verlauf reduziert der SCR-Katalysator mit Hilfe des eingespritzten Reduktionsmittels AdBlue® den Stickoxid-Gehalt unter den Euro 6-Grenzwert von 0,4 g/kWh.
Das SCR-Verfahren in Verbindung mit AGR und Turboaufladung ermöglicht eine Verbrennungsauslegung im Motor hin zu einer partikelarmen Verbrennung. Die Motorenentwickler von MAN konnten damit auch eine verbrauchsoptimierte Verbrennung realisieren. Die Reduktion der dabei entstehenden Stickoxide erfolgt durch selektive katalytische Reduktion mithilfe des Zusatzstoffes AdBlue®, der bedarfsgesteuert vor den SCR-Kat eingedüst wird. Letztes Element im Abgasstrom ist ein Ammoniak-Sperrkatalysator. Er wandelt mögliche Restmengen des für den SCR-Katalysator notwendigen Reduktionsmittels NH3 (Ammoniak) in Stickstoff und Wasser um.
Regeneration: Höchste Zuverlässigkeit und Sicherheit
Bei der Regenerationsstrategie für den Dieselpartikelfilter hat MAN besonderes Augenmerk auf maximale Betriebszuverlässigkeit gelegt. Die Partikelfilter-Regeneration läuft im Normalbetrieb selbstständig ohne Handlungsbedarf für den Fahrer ab. Diese permanent ablaufende passive Regeneration sorgt dafür, dass die vom Filtermaterial zurückgehaltenen Partikel (Kohlenstoff C) zu CO2 umgesetzt werden und der Filter nicht zusetzt.
Im TGX, TGS und im Reisebus ist die Regeneration mit einem passiven SCRT System ausgelegt. Im normalen Fahrbetrieb läuft das System mit Abgastemperaturen, bei denen die Regeneration permanent stattfindet. Spezielle Regenerationsphasen oder eine zusätzliche Kraftstoffeinspritzung zur Temperaturerhöhung sind im normalen Fahrbetrieb nicht notwendig. Läuft das Fahrzeug viel im Stand oder im Kurzstreckenverkehr, beherrscht das System weitere Modi, um eine Regeneration unterwegs durchzuführen. Der „Soft Active“ Modus hebt wenn notwendig selbstständig und ohne Zutun des Fahrers die Abgastemperatur über eine Nacheinspritzfunktion des Common-Rail-Systems an. Als weitere Option sieht das System eine Stand-Regeneration vor, die der Fahrer manuell starten und beenden kann. Dabei fährt der Motor ein spezielles Regenerationsprogramm, welches die notwendige Abgastemperatur für eine Filter-Regeneration und das Abbauen der Abgaspartikel erzeugt.
Die Motorvarianten der Baureihen TGL und TGM haben serienmäßig zur Regeneration des Dieselpartikelfilters ein aktives SCRT-System und sind damit optimal für die Anforderungen im Verteilerverkehr ausgerüstet. Dieses System arbeitet ebenfalls im Normalbetrieb ohne spezielles Regenerationsprogramm, also mit den verfügbaren Abgastemperaturen des Motors. Wenn eine zusätzliche Selbstreinigung erforderlich ist, löst das System die Abgastemperatur-Anhebung in mehreren Stufen aus. Auch im TGL und TGM kann eine Stand-Regeneration vom Fahrer gestartet werden.
Im Stadtbus kommt aufgrund der dort typischen Fahrzyklen ein vollständig passives SCRT-System zum Einsatz. Der Euro 6-Dieselpartikelfilter wird vollständig über die Abgastemperatur des Motors regeneriert. In jedem Fahrzeug wacht die Elektronik über den kontrollierten Ablauf und den Schutz des Motors und der Komponenten der Abgasnachbehandlung.
Über die Regenerierung können nahezu alle Partikel unterwegs abgebaut werden. Die nach mehreren hunderttausend Kilometern verbleibenden Rückstände lassen sich ebenfalls entfernen, dazu wird der Filtereinsatz im Servicebetrieb getauscht. Die Reinigungsintervall-Empfehlung erfolgt über den Wartungsrechner des Fahrzeugs, der die Betriebsbedingungen mit einbezieht und den Abgasgegendruck ständig überwacht. Anordnung und Aufbau des Abgasschalldämpfers sind auf einen Zeit sparenden und damit kosteneffizienten Aus- und Einbau im Servicebetrieb ausgelegt.
Packaging Euro 6 Diesel für Stadtbusse
MAN hat als erster Hersteller die Euro 6-Technologie für Diesel-Stadtbusse bereits 2011 vorgestellt. Der MAN Lion’s City in Euro 6-Diesel-Ausführung ist unverändert mit einem Leistungsportfolio von 184 kW (250 PS) bis 265 kW (360 PS) verfügbar. Die Kunden können den MAN Lion’s City in Euro 6 Diesel bereits bestellen, ausgeliefert werden die ersten Fahrzeuge zu Beginn des Jahres 2013. MAN steht damit bereit für eine Nachfrage städtischer Busbetreiber, die Euro 6-Busse bereits frühzeitig in Dienst stellen möchten. Der auf der IAA Vorpressekonferenz ausgestellte Lion’s City Solobus steht stellvertretend für die vollständige Produktfamilie an MAN Stadtbussen, die in Euro 6 eingeführt werden. Sie erfüllen allerhöchste Emissionsanforderungen für innerstädtische Anwendungen bei gleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit.
Die gesamte Euro 6-Technologie ist so im Stadtbus integriert, dass im Vergleich mit einem EEV-Dieselbus keine Sitzplätze entfallen. Bei den Stadtbussen sind CRT- und SCR-Katalysator in separaten Boxen hintereinander angeordnet. Den bisherigen Gewichtsvorteil der MAN Stadtbusse mit MAN PURE DIESEL® Technologie konnten die Ingenieure weitgehend erhalten: Das Mehrgewicht des Euro 6-Systems beträgt im Stadtbus rund 150 kg im Vergleich zu EEV. Da die meisten Stadtbusse mit einer Klimaanlage geordert werden, ergibt sich in Verbindung mit den neuen, gewichtsoptimierten Klimaanlagen im Stadtbus ein deutlich geringeres Mehrgewicht. Diese Optimierung wirkt sich auch positiv auf die Gewichtsverteilung aus.
Der Diesel- und der AdBlue®-Tank sitzen beim MAN Lion’s City auf der rechten Fahrzeugseite, der 20 Liter fassende Tank ist bedieneffizent neben dem Dieseltank angeordnet und mit einem blauen Deckel verwechslungssicher gekennzeichnet.
Merkmale Euro 6 CNG: Abgasnachbehandlung mit 3-Wege-Katalysator
Der Euro 6 Norm ab 1.1.2014 unterliegen auch CNG Fahrzeuge. Aufgrund seiner Eigenschaften verbrennt Erdgas im Vergleich zu anderen fossilen Brennstoffen sehr sauber und weitgehend rußfrei. Der Systemvorteil von Erdgas: CNG-Motoren von MAN unterschreiten den derzeit strengsten Emissionsstandard EEV deutlich und weisen insbesondere bei den Stickoxiden (NOx) und Partikeln niedrigste Abgaswerte auf - ganz ohne aufwändige Filtertechnik und zusätzliche Betriebsstoffe.
Die CNG-Motoren von MAN erreichen die Euro 6-Abgaswerte durch einen 3-Wege-Katalysator und Lambda=1 Regelung ohne Zusatzstoffe und ohne Partikelfilter. Die Euro 6 Zulassung für Fahrzeuge umfasst jedoch, wie bei den Dieselfahrzeugen, zusätzlich die Überwachung der in-use-compliance. Für die Zulassung nach Euro 6 ist es erforderlich, Sensoren, Aktuatoren und die Funktion des 3-Wege-Katalysators zu überwachen. CNG Busse in Euro 6 sind im Laufe des Jahres 2013 verfügbar.
Erdgas oder Biogas stellen besonders für Stadtbus-Verkehrsbetriebe, die auf eine bestehende Infrastruktur zur Erdgasversorgung zurückgreifen können, eine umweltfreundliche, wirtschaftliche und zukunftssichere Alternative zum konventionellen Dieselantrieb dar. MAN Truck & Bus ist Marktführer bei Stadtbussen mit Erdgas-Antrieb und bietet den Lion’s City CNG in vielen Varianten als Solo- und Gelenkbus mit 12 bis 18,75 Meter Länge an. Auch Bus-Chassis für Stadt- und Überlandbusse sowie CNG-Motoren für externe Kunden von 162 bis 228 kW (220 bis 310 PS) gehören zum Portfolio.
CNG-Motoren und Busse von MAN können auch mit aufbereitetem Biogas, und damit CO2-neutral betrieben werden. Zudem fahren CNG-Busse besonders leise, da beim Erdgasmotor wie beim Ottomotor die Verbrennung über Zündkerzen eingeleitet wird und sehr weich erfolgt. Außerdem überzeugen die MAN Erdgasmotoren durch lange Wartungsintervalle, sind servicefreundlich und voll diagnosefähig über MAN-Cats II.
Packaging Euro 6 für Überland- und Reisebusse
Mit der Premiere der Euro 6-Technologie für Reisebusse der Marken MAN und NEOPLAN auf der IAA 2012 wird in diesen Fahrzeugen der CRT-Filter und die SCR-Abgasreinigung erstmals zur Serienausstattung. Keramik-Filtereinsätze mit besonders großer Oberfläche übernehmen die Partikel-Reinigung. Die bedarfsgerecht geregelte Abgasrückführung gehört bereits mit vorhergehenden Abgasstufen zur bewährten Abgastechnologie bei den Busmotoren.
Das neue Euro 6-Abgasnachbehandlungssystem inklusive der Sensoren für NOx und Abgastemperaturen sowie zur Überwachung des Abgasstromes ist vollständig und kompakt im Endschalldämpfer integriert. Das Gewicht für die zusätzlichen Komponenten für Euro 6 konnte MAN auf rund 150 bis 200 kg für den Reisebus begrenzen. Bei den Überland- und Reisebussen sind die beheizbaren AdBlue®-Tanks mit 60 Litern Inhalt an der rechten Fahrzeugseite in der Nähe der Dieseltanks an der Vorderachse untergebracht und so leicht zu befüllen. Deutlich markierte, blaue Tankdeckel weisen auf die AdBlue®-Betankung hin. Das Kofferraumvolumen wird von der neuen Euro 6-Technik nicht beeinflusst.
Das Euro 6-Motoren-Portfolio für Stadt-, Überland-, und Reisebusse umfasst analog EEV eine Leistungsbandbreite von 184 kW (250 PS) bis 371 kW (505 PS):
Motorenprogramm Busmotoren Diesel in Euro 6 | ||||
---|---|---|---|---|
Motorbaureihe | Leistung (PS) | |||
D08 LOH | 250 | 290 | ||
D20 LUH | 360 | 400 | ||
D20 LUH | 280 | 320 | 360 | 400 |
D26 LUH | 440 | 480 | 505 |
Das Euro 6 System im TGX und TGS
Das Euro 6-Abgasnachbehandlungssystem inklusive der Sensoren für NOx und Abgastemperaturen sowie zur Überwachung des Abgasstromes ist bei den Lkw und Reisebussen vollständig im Endschalldämpfer integriert. Im TGS und TGX paketiert MAN den Euro 6-Endschalldämpfer auf der rechten Fahrzeugseite. Die Partikel-Reinigung übernehmen Keramik-Filtereinsätze mit besonders großer Oberfläche.
MAN hat die Euro 6-Komponenten kompakt platziert, so dass wie bisher keine Teile oberhalb der Rahmenoberkante herausragen, und maximale Flexibilität für Aufbauten gewährleistet ist. Der AdBlue®-Tank ist als beheizter Einzeltank ausgeführt und sitzt an der linken Fahrzeugseite. MAN hat die AdBlue®-Tankgrößen so ausgelegt, dass eine Tankfüllung genug Reichweite bietet, um rund zwei Diesel-Tankfüllungen zu versorgen. Alle bisherigen Auspuffvarianten werden auch in Euro 6-Fahrzeugen verfügbar sein. Durch die neue Anordnung der Anbauteile steht auf beiden Fahrzeugseiten ein gleich großer Rahmenfreiraum für Tanks zur Verfügung.
Das Euro 6 System im TGL und TGM
Bei den Euro 6-Fahrzeugen erhält SCR erstmals im TGL und TGM Einzug und ergänzt die bewährte AGR-Technik. Basis sind die Euro 5 / EEV-Motoren, die seit 2009 in Serie sind. Die AGR mit bedarfsgeregelter Rückführrate und das Common-Rail-System mit 1.800 bar Einspritzdruck bilden innermotorisch das Rückgrat des Euro 6-Systems. Die Leistungsbandbreite reicht von 110 kW / 150 PS bis 251 kW / 341 PS. Ab 162 kW / 220 PS arbeiten die Motoren mit einer zweistufigen Aufladung und Zwischenkühlung der Ladeluft.
TGL und TGM realisieren Euro 6 mit einer kompakteren Oxidationskat- Partikelfilter-SCR-Kombination, die ebenfalls vollständig im Endschalldämpfer auf der rechten Fahrzeugseite untergebracht ist. Die Partikel-Reinigung übernehmen elektronisch überwachte Keramik-Filtereinsätze.
Der freie Bauraum auf der rechten Fahrzeugseite bleibt unverändert. Der AdBlue®-Tank ist als Einzeltank ausgeführt und sitzt ebenfalls auf der rechten Fahrzeugseite. Beim TGL und TGM sind die AdBlue®-Tankgrößen ebenfalls für zwei Diesel-Tankfüllungen ausgelegt.
MAN TGL und TGM Trucks bieten auch in Euro 6 eine besonders hohe Nutzlast und die Fahrzeuge gehören zu den leichtesten ihrer Fahrzeugklasse. Die 4-Zylinder-Fahrzeuge werden durch das Euro 6-System rund 100 kg schwerer, rund 150 kg sind es bei den Fahrzeugen mit 6-Zylinder-Motoren.
Motorenprogramm MAN TGM Euro 6
Motorbaureihe | D0836 | ||
Hubraum (l) | 6,9 | 6,9 | 6,9 |
Bauart | R6 | R6 | R6 |
Leistung (kW/PS) | 184/250 | 213/290 | 251/341 |
bei Drehzahl (1/min) | 2.200 | 2.200 | 2.200 |
Drehmoment (Nm) | 1.000 | 1.150 | 1.250 |
bei Drehzahl (1/min) | 1.200–1.750 | 1.200–1.750 | 1.200–1.800 |
Einspritzsystem | Common Rail | Common Rail | Common Rail |
Motorenprogramm MAN TGS Euro 6
Motorbaureihe | D2066 | D2676 | |||
Hubraum (l) | 10,5 | 10,5 | 10,5 | 12,4 | 12,4 |
Bauart | R6 | R6 | R6 | R6 | R6 |
Leistung (kW/PS) | 235/320 | 265/360 | 294/400 | 324/440 | 353/480 |
Drehmoment (Nm) | 1.600 | 1.800 | 1.900 | 2.100 | 2.300 |
Einspritzsystem | CR | CR | CR | CR | CR |
Motorenprogramm MAN TGL Euro 6
Motorbaureihe | D0834 | D0836 | ||
Hubraum (l) | 4,6 | 4,6 | 4,6 | 6,9 |
Bauart | R4 | R4 | R4 | R4 |
Leistung (kW/PS) | 110/150 | 132/180 | 162/220 | 184/250 |
bei Drehzahl (1/min) | 2.300 | 2.300 | 2.300 | 2.200 |
Drehmoment (Nm) | 570 | 700 | 850 | 1.000 |
bei Drehzahl (1/min) | 1.400 | 1.400 | 1.300–1.800 | 1.200–1.750 |
Einspritzsystem | Common Rail | Common Rail | Common Rail | Common Rail |
Der MAN Lion’s City 2012
Neue Produktfeatures für mehr Effizienz und niedrige Lifecycle-Kosten
MAN wertet zur IAA 2012 die Stadtbus-Familie MAN Lion’s City mit neuen Produktfeatures weiter auf, die für mehr Effizienz, mehr Sicherheit und Kom-fort sorgen. Die technischen Neuerungen senken den Kraftstoffverbrauch der Stadtbusse weiter und tragen damit auch zur CO2 Reduzierung bei. Die Verbrauchseinsparung liegt im Durchschnitt über alle Motorvarianten zwischen drei und fünf Prozent.
Auf den ersten Blick zu erkennen sind die neuen Stadtbusse am neu gestalteten Markendesign. Auf der Kühlermaske rückt der MAN-Löwe prominent in die obere Chromleiste. Die Silhouette des Löwen ist kräftiger und dynamischer gestaltet. Das neu gestaltete Markenlogo findet sich auch im Innen-raum wieder, beispielsweise am Lenkrad und auf dem Zündschlüssel.
Alle MAN Lion’s City sind mit einer besonders effizienten Getriebesteuerung ausgestattet. Die topographie-abhängige Getriebesteuerung aktiviert während der Fahrt automatisch das effizienteste Schaltprogramm, abhängig von der Geländeneigung an Steigungen oder Gefällestrecken. An starken Steigungen stellt der Powermodus maximale Leistung zur Verfügung. Der Eco-Modus legt dagegen auf ebener Strecke früher die Kraftstoff sparenden hohen Gänge ein. Niedrige Schaltdrehzahlen führen auch zu einem angenehmen, leiseren Fahrgeräusch. Auf Gefällstrecken stellt die Software automatisch optimale Bremsleistung zur Verfügung.
Künftig kommen in den MAN Stadtbussen leichtere und Energieoptimierte Klimaanlagen zum Einsatz. Bei Solobussen beträgt die Gewichtseinsparung dadurch rund 60 kg, Gelenkbusse bringen auf diese Weise rund 110 kg weniger auf die Waage. Dank einer optimierten Luftführung konnte die Stromaufnahme des Klimaanlagen-Gebläses um 10 bis 15 Prozent verringert werden. Die neuen Klimaanlagen sind zudem leiser, und die Standzeit der Luftfilter höher.
Die Lion’s City Gelenkbusse sind auf Wunsch mit einem transluzenten Faltenbalg ausgerüstet. Dieser lässt über seine große Fläche viel Tageslicht ins Innere des Busses und bietet so eine angenehme Atmosphäre und einen durchweg helleren Durchgang zwischen dem vorderen und hinteren Teil des Busses. Optional sind neue, helle Dachluken aus Sicherheitsglas erhältlich, die ebenfalls deutlich mehr Tageslicht ins Fahrzeug lassen und die Lion’s City Solo- oder Gelenkbusse optisch weiter aufwerten.
Für ein Mehr an Sicherheit sorgt das Electronic Stability Program (ESP), mit dem alle Solobusse der Lion’s City Familie auf Wunsch ausgestattet werden können. Das System sorgt im Ernstfall durch gezieltes Abbremsen einzelner Räder und eine automatische Motormomentreduzierung dafür, dass der Lion’s City in kritischen Fahrsituationen sicher in der Spur bleibt.
Zum Werterhalt trägt die kathodische Tauchlackierung (KTL) bei, die MAN ab sofort für alle Busgerippe anwendet. Die Beschichtung schützt das Stahlgerippe außen und in den Hohlräumen besonders zuverlässig und langlebig mit einer gleichmäßigen Schichtdicke vor Korrosion. Bei der kathodischen Tauchlackierung wird der Lack durch elektrischen Gleichstrom dauerhaft auf dem Metall aufgetragen. Die Tauchlackierung ist zudem ein umweltschonendes, lösungsmittelarmes Verfahren.
Im Falle eines kleinen Remplers oder leichten Unfalles hilft die neue Segmentierung der Seitenwände beim MAN Lion’s City, die Reparaturkosten und Standzeiten in Grenzen zu halten. Anders als bisher muss lediglich das jeweils beschädigte Segment ausgetauscht werden. Dieser Vorteil trägt für ÖPNV-Busbetreiber direkt zur Senkung der Lifecycle-Kosten bei.
MAN Lion’s City Euro 6: Vorreiter beim Umweltschutz
MAN hat die wirtschaftlich erfolgreiche MAN Lion’s City Stadtbusfamilie stetig weiter entwickelt: Bereits im vergangenen Jahr hat MAN mit dem Lion’s City Euro 6 den weltweit ersten Stadtbus vorgestellt, der den ab 1.1.2014 obligatorischen Abgasstandard erfüllt. MAN steht damit bereit für eine Nachfrage städtischer Busbetreiber, die Euro 6-Busse bereits frühzeitig in Dienst stellen möchten. MAN Euro 6-Busse erfüllen allerhöchste Emissionsanforderungen für innerstädtische Anwendungen bei gleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit.
MAN Lion’s City Hybrid: Konsequente CO2-Senkung für die Stadt
Der innovative Stadtbus MAN Lion’s City Hybrid ist erfolgreich in den Markt gestartet und bereits in zahlreichen Kommunen in Europa im Linieneinsatz. Die Städte bestätigen im Praxisbetrieb das Einsparpotenzial der seriellen Hybridtechnologie bis zu 30 Prozent. MAN bringt damit heute schon wirtschaftliche Zukunftstechnologien auf die Straße: Ständiges Bremsen und Anfahren an Bushaltestellen und Ampeln im Linienbetrieb ist eine optimale Voraussetzung für den Einsatz der Hybridtechnologie. Während bei konventionellen Omnibussen die Bremsenergie in Wärme umgewandelt wird, speichert der MAN Lion’s City Hybrid diese Energie in Ultracaps und gewinnt daraus Antriebsenergie für seine zwei elektrischen Fahrmotoren. Ein fein abgestimmtes Energiemanagement steuert den Energiefluss und schaltet den Dieselmotor beispielsweise im Schubbetrieb und im Stand ab. Nebenverbraucher wie die Klimaanlage sind elektrisch betrieben und werden aus dem Energiespeicher auf dem Dach gespeist. An der Haltestelle steht der Hybrid-Stadtbus also abgasfrei und kann besonders geräuscharm elektrisch Anfahren. Dieses Technologiepaket macht den Lion’s City Hybrid zur CO2-effizientesten und technisch zukunftsweisendsten Option für den Stadtverkehr. Der Niederflurbus spart mit seinem seriellen Hybridantrieb bis zu 30 Prozent Diesel und CO2. Zudem sind aufgrund der hohen Motorabschaltzeiten und des Betriebs konstant im idealen Drehzahlband des Dieselmotors die Abgaswerte des MAN Lion’s City Hybrid nochmals besser als die eines konventionellen EEV Dieselfahrzeugs.
CNG: Alternative Antriebstechnik in EEV und Euro 6
MAN ist Marktführer bei Stadtbussen mit Erdgas-Antrieb und bietet den Lion’s City CNG in vielen Varianten als Solo- und Gelenkbus mit 12 bis 18,75 Meter Länge an. Auch Bus-Chassis für Stadt- und Überlandbusse sowie CNG-Motoren für externe Kunden von 162 bis 228 kW (220 bis 310 PS) gehören zum Portfolio. CNG-Motoren und Busse von MAN können auch mit aufbereitetem Biogas, und damit nahezu CO2-neutral betrieben werden. Zudem fahren CNG-Busse besonders leise, da beim Erdgasmotor wie beim Ottomotor die Verbrennung über Zündkerzen eingeleitet wird und sehr weich erfolgt.
Die CNG-Motoren von MAN erreichen die Euro 6-Abgaswerte durch einen 3-Wege-Katalysator und Lambda=1 Regelung ohne Zusatzstoffe und ohne Partikelfilter. Die Euro 6 Zulassung für Fahrzeuge umfasst jedoch, wie bei den Dieselfahrzeugen, zusätzlich die Überwachung der in-use-compliance. Für die Zulassung nach Euro 6 ist es erforderlich, Sensoren, Aktuatoren und die Funktion des 3-Wege-Katalysators zu überwachen. CNG Busse in Euro 6 von MAN sind ab der IAA 2012 bestellbar und im Laufe des Jahres 2013 verfügbar.
IAA-Weltpremiere: MAN Lion’s Coach EfficientLine
- MAN setzt mit der Einführung des EfficientLine Konzepts für den Reisebus Lion’s Coach die konsequente Vorkonfiguration von besonders Kraftstoff sparend ausgelegten Modellen fort.
- Fahrtests zeigen signifikante Kraftstoffeinsparungen, vergleichbar mit dem Truck Erfolgsmodell TGX EfficientLine. MAN lässt CO2-Einsparpotenzial durch unabhängiges Institut zertifizieren.
- Erweiterte Antriebsstrang-Garantie und Fahrerschulung als weitere Elemente zur konsequent effizienten Senkung der Gesamtbetriebskosten
MAN setzt mit der Einführung des EfficientLine Konzepts für den Reisebus Lion’s Coach die konsequente Vorkonfiguration von besonders Kraftstoff sparend ausgelegten Modellen fort. Reisebusse haben hohe jährliche Laufleistungen, typischerweise rund 100.000 Kilometer, beim Einsatz im Fernlinienverkehr im Mehrschichtbetrieb sogar deutlich mehr. Gerade in diesem Segment wirken sich also Kraftstoff- und Kostensenkungsmöglichkeiten besonders stark aus.
Entscheidend für Busunternehmer sind die Gesamtkosten über die Fahrzeuglebensdauer, inklusive Wartungs- und Reparaturkosten, Reifen und vor allem Kraftstoff. Auf die Kostenbilanz, und damit zusammenhängend auch die CO2-Effizienz eines Reisebusses, haben viele Faktoren Einfluss. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die im täglichen Betrieb nicht auffallen. Aber ihr Beitrag zu den Betriebskosten summiert sich kaum bemerkt am Monatsende zu spürbaren Größen.
Effizientes Maßnahmenpaket für weniger Kraftstoffkosten
MAN hat die Faktoren analysiert, die für besonders effizientes Fahren aus-schlaggebend sind. Nicht alle Stellhebel und ihre Auswirkungen sind weithin bekannt. MAN bietet deshalb mit dem vorkonfigurierten Lion’s Coach EfficientLine ein Modell an, bei dem alle wichtigen Faktoren bedacht und die Ausstattungen optimal ausgewählt sind. MAN kombiniert das EfficientLine Konzept aus Technologien, Fahrerinformation, Einweisung und Training, sowie ausgewählten Dienstleistungen. Diese wirken zusammen in einer konsequenten Senkung der Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership). Die Erfahrung hat gezeigt, dass MAN mit dem Vorstoß, als erster Fahrzeughersteller konsequent besonders Kraftstoff- und Gesamtkosteneffiziente Fahrzeuge vorzukonfigurieren, im Markt richtig liegt. Rund 10.000 Efficient-Line Trucks sind bereits bei Kunden in Europa im Einsatz. Dies ist der beste Beleg für das Kraftstoffeinsparpotenzial und die hohe Rentabilität dieser Fahrzeuge.
Der Lion’s Coach EfficientLine
Von außen ist der Lion’s Coach EfficientLine an den charakteristischen Auf-klebern auf Höhe des Fahrers und als grafisches Design auf der Fahrzeugseiten erkennbar. Die Beklebung ist auf Wunsch abwählbar. Alle Lackfarben, die für den Lion’s Coach verfügbar sind, gibt es auch für das EfficientLine Modell. Für den Innenraum sind alle Bestuhlungsvarianten, Stoffe und Farben der Coach Modellfamilie wählbar. Die Premiere auf der IAA 2012 ist zeitgleich Verkaufsstart des Lion’s Coach EfficientLine. Die EEV-Version ist sofort lieferbar, in Euro 6 werden die Lion’s Coach Fahrzeuge ab Ende 2013 verfügbar sein.
Technologien: Antriebsstrang, Gewichtsoptimierung, Rollwiderstand
Der Lion’s Coach EfficientLine ist immer mit einer optimal Kraftstoff sparend ausgelegten, festen Antriebsstrangkonfiguration mit D2676 Motor, TipMatic® Coach Getriebe und Eco-Hypoid-Antriebsachse verbunden. MAN bietet den Reisebus in drei Längen an: als Lion’s Coach mit 12 Metern Länge und 49 Sitzplätzen, als Lion’s Coach C mit 13,26 Metern Länge und 53 Sitzplätzen, sowie als Lion’s Coach L mit 13,80 Metern Länge und 57 Sitzplätzen, jeweils in 3-Sterne-Bestuhlung.
Die gezielte Weiterentwicklung der Antriebstechnik und ein konsequent auf Kraftstoffersparnis zugeschnittener Ausstattungsumfang zeigen, dass im heutigen Reisebus-Fernverkehr Potenzial steckt, um deutlich Kraftstoff zu sparen. MAN hat auf Vergleichs-Testfahrten im typischen Reisebus-Einsatz über Autobahnen und Landstraßen die Wirksamkeit des Gesamtpaketes getestet. Vergleichsbasis für die Effizienz-Experten ist dabei die gängigste Konfiguration des Lion’s Coach mit 6-Gang-Handschaltgetriebe, Hinterachs-Übersetzung i=3,36 und 400 PS D20-Motor. Das Ergebnis der Testfahrten zeigt ein ähnliches Kraftstoffsparpotenzial wie im EfficientLine Truck. Die Einsparungen resultieren dabei allein aus der optimierten Konfiguration des Lion’s Coach EfficientLine. Der Unterschied, den eine zusätzliche Fahrer-schulung bewirkt, ist noch nicht berücksichtigt.
Die Bilanz zeigt, dass MAN mit seiner konsequenten Ausarbeitung von Effizienzmodellen nicht nur auf dem richtigen Weg zu mehr Nachhaltigkeit ist, sondern eine Trendsetter-Position eingenommen hat. Ähnlich wie im EfficientLine Truck, bei dem MAN zur Markteinführung mit einer breiten Datenbasis, im Alltagsbetrieb und auf anspruchsvollen Strecken die Einsparpoten-ziale nachvollziehbar belegt hat, wird auch der Lion’s Coach EfficientLine zur IAA 2012 sein Kraftstoff-Sparpotenzial anhand von Testfahrten durch ein unabhängiges Institut nachweisen.
MAN ProfiDrive®: Effizienz und sicheres Fahren lassen sich trainieren
Die Qualifikation und das Fahrverhalten des Fahrers haben auf den Kraftstoffverbrauch wesentlichen Einfluss. Bei der Konzeption des EfficientLine Reisebusses bezieht MAN deshalb den Fahrer mit ein. Die Einweisung des Fahrers in die Effizienztechnologien und das Trainieren einer wirtschaftlichen Fahrweise senken messbar den Kraftstoffverbrauch: Die Erfahrung der MAN ProfiDrive® Trainer zeigt, dass Berufskraftfahrer, die in Wirtschaftlichkeitstrainings weitergebildet werden, nachhaltig bis zu 10 Prozent Kraftstoff sparender und zusätzlich Material schonender fahren. Dies vor allem durch vorausschauende Fahrweise und optimale Nutzung der effizienten Systeme des Reisebusses
Deshalb ist ein praxisorientiertes Fahrtraining von MAN ProfiDrive® im Paketpreis des MAN Lion’s Coach EfficientLine enthalten. In dem zweitägigen Training steht zuerst eine Fahrzeugeinweisung auf dem Programm. Die vermittelten Kenntnisse ermöglichen den richtigen Einsatz beispielsweise der MAN TipMatic® Coach und deren manueller Eingreifmöglichkeiten, die ein vorausschauender Fahrer nutzen kann. Der zweite Schulungstag beinhaltet fahrpraktisches Wirtschaftlichkeitstraining. Das im Paket enthaltene Training ist für die Zertifizierung als Berufskraftfahrer-Weiterbildung anrechenbar - die Trainingszeit des Fahrers bei MAN ist somit doppelt effizient genutzt.
Optimierter Antriebsstrang
Die konsequente Ausrichtung des EfficientLine Reisebusses bietet im Ergebnis sehr niedrige Gesamtbetriebskosten je Kilometer. Auch der für die Umwelt besonders relevante Wert der CO2-Emissionen je Personenkilometer zeigt deutlich: Mit rund 12 Gramm je Personenkilometer bei voller Auslastung oder rund 23 Gramm bei halber Auslastung ist der Reisebus mit Abstand das Verkehrsmittel mit dem geringsten CO2-Wert pro Kopf. Die entscheidenden Prozente mehr an Effizienz sind nicht allein durch die Verbesserung von Einzelkomponenten zu erreichen, sondern Ergebnis der hohen MAN-Entwicklungskompetenz bei der Optimierung des gesamten Antriebsstrangs.
Im Lion’s Coach EfficientLine kommt ein fest konfigurierter, optimal abgestimmter Antriebsstrang zum Einsatz. Als Motor setzt MAN den D2676 12,4 Liter Common-Rail-Diesel ein. Er leistet 324 kW (440 PS) und 2.100 Nm Drehmoment bei 1.000 bis 1.400 U/min. Dieser ist in der Lage, in Kombination mit einer besonders Kraftstoff sparenden, lang übersetzten Eco-Hypoidachse (i=3,08) ein optimales Ansprechverhalten in allen Drehzahlbereichen zu gewährleisten und den Lion’s Coach EfficientLine kraftvoll mit niedrigen Drehzahlen voranzutreiben. Eine 12-Gang MAN TipMatic Coach® ist ebenfalls fester Teil der EfficientLine Konfiguration, damit ist gleichzeitig ein Intarder an Bord. Bei Autobahngeschwindigkeit 100 km/h bewirkt diese Antriebsstrang-Kombination eine Drehzahlsenkung um rund 14 Prozent, verglichen mit der bislang im Lion’s Coach gängigsten Kombination (Hinterachse i=3,36, MAN D2066 mit 400 PS und manuelles 6-Gang-Getriebe). Das niedrigere Drehzahlniveau trägt zur Kraftstoffreduzierung bei, und wirkt sich auch auf die Laufruhe des Busses positiv aus. Das automatisierte Schaltge-triebe TipMatic Coach® entlastet den Fahrer zusätzlich durch die selbstständige, von einer effizienten Schaltstrategie bestimmte Wahl der optimalen Schaltstufe. Trainierten Fahrern bietet das Getriebe die Möglichkeit, durch vorausschauendes Fahren und manuellen Schalteingriff zusätzlich Kraftstoff zu sparen. Und es sorgt für Sicherheit: in anspruchsvollen Situationen, beispielsweise beim Einfädeln, kann sich der Fahrer voll auf den Verkehr konzentrieren.
Rollwiderstand: Reifenluftdruck mit einem Blick unter Kontrolle
Der Rollwiderstand ist zu einem erheblichen Teil verantwortlich für den Kraftstoffverbrauch eines Busses. Bei Reisebussen mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von 100 km/h erzeugt er bereits im optimalen Fall, also mit korrektem Luftdruck in allen Reifen, rund die Hälfte der gesamten Fahrwiderstände. Dies verdeutlicht: Hat einer oder haben mehrere Reifen zu wenig Luftdruck, erhöht dies deutlich den Verbrauch und den Verschleiß der Reifen. Der MAN Lion’s Coach EfficientLine ist deshalb serienmäßig mit einem Reifenluftdruckkontrollsystem TPM (Tire Pressure Monitoring) ausgestattet. Das System macht das manuelle Kontrollieren aller sechs Reifen beim Zweiachser, oder aller acht Reifen bei einem Dreiachser, überflüssig und spart dem Fahrer damit viel Zeit und Mühe. Insbesondere bei den inneren Reifen einer Zwillings-Achse unterbleibt sonst häufig die regelmäßige tägliche Luftdruckkontrolle. Das Informationsdisplay im Blick des Fahrers zeigt schleichenden Druckverlust sofort an. Auch für eine möglichst hohe Lebensdauer der Reifen ist ein optimaler Luftdruck wichtig. Das Kontrollsystem TPM reduziert das Risiko einer ärgerlichen, durch zuwenig Luftdruck verursachten Reifenpanne um 99 Prozent.
MAN spezifiziert für das Effizienzmodell im Reisebus konsequent eine Komplettausstattung mit Leichtlauf-Reifen. Diese reduzieren mit einem speziellen Karkassenaufbau und angepassten Gummimischungen die Walkarbeit beim Abrollen, und damit den Kraftstoffverbrauch messbar. Die jeweils für die Vorder- und Hinterachse optimierten Reifenmodelle aus dem Premium-Segment bieten in puncto Haftung und Lebensdauer ohne Einschränkungen die Leistung herkömmlicher Reifen.
Gewichtseinsparung
Ein geringeres Leergewicht wirkt sich nicht nur auf eine erhöhte Zuladung aus, es spart auch täglich Kraftstoff. Denn jedes Beschleunigen des Busses verbraucht weniger Energie, an jeder Steigung wird weniger Kraftstoff verbraucht, und sogar auf der Ebene wirkt sich weniger Gewicht positiv auf den Rollwiderstand und damit den Verbrauch aus. Deshalb ist der Lion’s Coach EfficentLine mit Aluminiumfelgen, Tire Pressure Monitoring und einem Reifen-Repairkit ausgestattet, und spart sich damit das Ersatzrad. Diese Gewichtseinsparung überkompensiert sogar den kräftigeren Antriebsstrang des Busses, so dass der Lion’s Coach EfficientLine mit 12-Gang TipMatic® Coach Getriebe und 440 PS D26-Motor knapp 100 kg weniger Gewicht auf die Waage bringt.
Effizient und sicher: Umfassendes Sicherheitspaket ist Serienausstattung
Für den EfficientLine sind alle Sicherheitssysteme der Lion’s Coach Familie erhältlich. Die elektronischen Assistenzsysteme unterstützen den Fahrer bei seiner verantwortungsvollen Fahraufgabe und senken das Unfallrisiko deutlich. Für sichere Verzögerung sorgen das elektronische Bremssystem EBS mit Antiblockiersystem (ABS) und Bremsassistent (BA) sowie BrakeMatic®. Die Antriebsschlupfregelung (ASR) und das Electronic Stability Program (ESP) mit integrierter Roll-Over-Prevention sorgen im Ernstfall durch gezieltes Abbremsen einzelner Räder und durch automatische Motormomentredu-zierung dafür, dass der Lion’s Coach in kritischen Fahrsituationen in der Spur und auf der Straße bleibt. Xenonscheinwerfer sorgen auf Wunsch für eine noch bessere Fahrbahnausleuchtung.
MAN legt Wert auf höchste Sicherheit an Bord und baut deshalb serienmäßig Brandmeldeanlagen in allen Reisebussen der Marken MAN und NEOPLAN ein. Die Brandmeldeanlage im Lion’s Coach komplettiert das umfassende Sicherheitspaket und überwacht serienmäßig den Motorraum und die Zusatzheizung. Als zusätzliche Sicherheit kann der Lion’s Coach mit einer Feuerlöschanlage für den Motorraum und mit Rauchmeldern in Kofferraum, Toilette und Fahrerruheraum ausgerüstet werden.
Services
Das Leistungspaket des Lion’s Coach EfficientLine enthält angepasste Dienstleistungen, die gezielt auf eine Senkung der TCO für dieses Einsatz-Segment einwirken. MAN ist von der Antriebsstrang-Konfiguration überzeugt und bietet seinen Kunden deshalb eine verlängerte Garantie auf den Antriebsstrang. Die Garantie erweitert sich damit von 24 auf 48 Monate, bis zu 400.000 Kilometer Fahrleistung sind im Paket inbegriffen.
Viele Busunternehmer erhöhen zusätzlich die Kostentransparenz und Kalkulationssicherheit mit einem Wartungsvertrag, den MAN in vier Umfängen anbietet: vom Paket Comfort, das Arbeiten im Rahmen der regelmäßigen Wartung umfasst, bis hin zum Komplettpaket Comfort Super, welches zusätzlich alle gesetzlichen Prüfungstermine und Reparaturen, sowie Mobile24-Leistungen abdeckt.
Attraktiver Paketpreis
Wer sich für das EfficientLine Modell des Reisebusses entscheidet, bekommt das Paket an Dienstleistungen, Technologien und mehr Fahrkomfort sogar zu einem besonders attraktiven Paketpreis.
MAN präsentiert aerodynamisch optimierten Sattelzug der Zukunft
- Bis zu 25 Prozent weniger Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß
- Bedürfnisse der Speditions- und Logistikbranche im Fokus
Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover präsentiert MAN einen aero-dynamisch optimierten Sattelzug. Bei der Lkw-Studie sind der MAN Concept S und der Krone-Trailer AeroLiner passgenau zu einer stromlinien-förmigen Einheit verbunden. Das Fahrzeug bietet das Ladevolumen eines konventionellen Lkw, erreicht dabei aber einen extrem niedrigen Luftwiderstandswert auf Pkw-Niveau. Dadurch lassen sich bis zu 25 Prozent Kraftstoff und damit CO2 einsparen.
Vor dem Hintergrund des weltweit zunehmenden Energiebedarfs, eines weiterhin steigenden Transportaufkommens und der Endlichkeit fossiler Ressourcen sind Logistiker, Fahrzeughersteller, Verbraucher und Politik aufgefordert, den CO2-Ausstoß insbesondere im Verkehrssektor zu reduzieren. Dabei rücken nach den bereits gesetzlich festgeschriebenen Flottenverbräuchen bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auch die schweren Nutzfahrzeuge zunehmend in den Fokus der politischen Diskussion. Eine CO2-Gesetzgebung für schwere Lkw ab 12 Tonnen zeichnet sich in naher Zukunft auch in Europa ab.
Eine mögliche Antwort auf die Frage, wie sich künftig der Kraftstoffverbrauch und damit verbunden der CO2-Ausstoß im Fernverkehr deutlich und nachhaltig senken lässt, gibt MAN gemeinsam mit dem Trailer-Hersteller Krone mit der Vorstellung des aerodynamisch optimierten Lastzugs auf der IAA 2012.
„Die Realisierung wesentlicher CO2-Einsparungen bei schweren Nutzfahrzeugen ist in der Gesamtbetrachtung von Lkw und Trailer und hier, allem voran, im aerodynamischen Design des Gesamtfahrzeugs zu suchen. Dort liegt das größte Potenzial“, sagt Anders Nielsen, Sprecher des Vorstands von MAN Truck & Bus.
Bislang haben Lkw aufgrund ihrer äußeren Gestaltung hohe Luftwiderstände zu überwinden und müssen dafür je nach Streckenprofil bis zu 37 Prozent ihres gesamten Energieaufwands aufbringen. Das kostet Kraftstoff und führt zu entsprechenden CO2-Emissionen. Die Quaderform heutiger Lkw ist bedingt durch die notwendige maximale Raumausnutzung innerhalb der gesetzlichen Längenbegrenzung von 16,50 Metern für Sattelzüge.
Mit der innovativen Truck-Trailer-Kombination lassen sich erhebliche aero-dynamische Potenziale erschließen. Dafür benötigen Zugfahrzeug und Trailer aber etwas mehr Länge, sowohl nach vorne, um die strömungsgünstige Fahrzeugfront mit abgerundetem Kühler realisieren zu können, als auch nach hinten, um den aerodynamischen Abschluss bei gleichbleibender Ladekapazität realisieren zu können.
Das vorgestellte aerodynamisch-optimierte Fahrzeug-Konzept könnten Nutzfahrzeughersteller bereits mit der nächsten Lkw-Generation auf die Straße bringen. Es kann jedoch nur Realität werden, wenn zuvor die gesetzlichen Längenvorschriften für Sattelzüge angepasst werden. „Hier kann die Politik bereits mit einer kleinen Gesetzesänderung große Erfolge im Umweltschutz erzielen und dabei die Innovationskraft der europäischen Nutzfahrzeugindustrie nutzen. 2,30 Meter mehr Länge würden schon reichen“, sagt Anders Nielsen. Die EU-Kommission hat bereits für ihren Anfang 2013 erwarteten Richtlinienvorschlag Verlängerungen des Fahrerhauses als auch des Hecks angekündigt.
Im Vergleich zu einem herkömmlichen 40-Tonnen-Zug reduziert der MAN Concept S mit Trailer und optimierten Nebenaggregaten den Kraftstoffverbrauch und damit die CO2-Emissionen pro Tonnenkilometer um bis zu ein Viertel. Die Entwicklung der Aerodynamik bezieht die gesamte Umströmung des Zuges mit ein: Beginnend mit der abgerundeten Front, reduzierter Spiegelfläche und strömungsgünstig integrierten Tanks. Ein vollständig neu entwickeltes Dachspoilerkonzept ist formschlüssig in das Fahrerhausdach integriert. Es schließt die Lücke zwischen Zugmaschine und Trailer vollständig und lässt die Luft damit gleichmäßig ohne Abriss über das Fahrzeug fließen. Eine Seitenvollverkleidung des Trailers und das sich verjüngende Heck schließen die optimale Luftführung um den Zug herum ab. Dabei ergeben sich zusätzliche Synergieeffekte: So trägt etwa die Seitenverkleidung zur Erhöhung der Sicherheit bei und leistet zusätzlich einen Beitrag zur Entlastung der Umwelt durch ihre geräuschmindernde Wirkung.
Durch eine stromlinienförmige Front mit ausgestellten Radhäusern, sowie eine geschwungene Linienführung des Fahrerhauses unterscheidet sich der MAN Concept S radikal vom kubischen Äußeren konventioneller Lkw, die heute über unsere Autobahnen rollen. Das Design wurde im Windkanal konsequent auf einen extrem niedrigen Luftwiderstand getrimmt. Mit einem Luftwiderstandsbeiwert (cW-Wert) von rund 0,3 erreicht der Konzept-Sattelzug eine aerodynamische Güte, die der einer modernen Pkw-Limousine entspricht.
„Unser Concept S in Verbindung mit einem strömungsoptimierten Auflieger ist so windschnittig wie ein heutiger Pkw. Das haben wir im Windkanal bewiesen. Die Verbrauchsersparnis ist absolut realistisch“, sagt Holger Koos, der leitende Lkw-Designer von MAN Truck & Bus.
Der tragende Rahmen und die beiden Kraftstofftanks sind beim Concept S in die äußere Gestaltung der Karosserie integriert und unterstützen die gezielte Strömungsführung des Fahrtwindes am Lkw vorbei. Konventionelle Rückspiegel sucht man beim MAN Concept S vergeblich – deren Aufgabe übernehmen Kameras, die in den flügelartigen Trägern der Blinkereinheit rechts und links Platz finden. Das Ladevolumen des Sattelzugs bleibt trotz Verjüngung des Fahrzeugs in Richtung Heck im Vergleich zu herkömmlichen Lkw voll erhalten.
Praxistaugliche Entwicklung
Bei der Entwicklung des Sattelzugs Concept S mit AeroLiner standen die Bedürfnisse der preissensiblen Speditions- und Logistikbranche im Fokus. Neben diesem Aspekt sind auch Be- und Entladevorgänge einfach und bedienungssicher möglich. „Der Auflieger funktioniert genauso wie jeder herkömmliche Trailer. Trotz der stromlinienförmigen Verjüngung des Fahrzeugs in Richtung Heck ist der Trailer für jede Rampe geeignet“, erläutert Krone-Vertriebs- und Marketingleiter Dr. Frank Albers. Für den Be- und Entladevorgang verfügt der Trailer über ein rampengerechtes Design und eine Heckklappe, die sich anheben lässt.
Mehr aktive und passive Sicherheit
Neben dem strömungsoptimierten Design ist das Fahrzeug auch Technologieträger. Das verlängerte Fahrerhaus bietet mehr Bauraum für elektronische Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme. Leistungsfähige Knautschzonen, die Energie bei einem Aufprall absorbieren und so erheblich zur Minderung von Unfallfolgen beitragen können, lassen sich in einen so vergrößerten Vorderwagen ebenfalls integrieren. Durch die Vollverkleidung würde ein solcher Lastzug zudem für einen optimierten Unterfahrschutz an Seite und Heck für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Durch die abgerundete Fahrzeugfront hat der Fahrer den Bereich um die Kabine nach vorn und zur Seite besser im Blick. Eine Rückfahrkamera am Trailer optimiert die Sicht beim Rangieren. Besonders innovativ ist ein integriertes Heckdisplay am Trailer, das nachfolgende Fahrzeuge großflächig mit weithin sichtbaren LED über Staus oder Verkehrsrisiken auf der vorausliegenden Strecke informieren kann.
Für mehr Betriebssicherheit und Schutz vor Überladung ist eine Überwachung der Achslasten und des Reifendrucks für Truck und Trailer an Bord. Eine dynamische Stützlastreduzierung und eine Anti-Wankregelung am Trailer sind ebenfalls Sicherheitskomponenten.
Concept S und AeroLiner: Nachhaltige Transportlösung
Es geht heute darum, die Weichen zu stellen, damit sich eine deutliche CO2-Reduzierung technisch und wirtschaftlich erreichen lässt. MAN und Krone haben bei der gemeinsamen Entwicklung des ersten integrierten Gesamtfahrzeugs vor allem zugrunde gelegt, dass die Erschließung von Aerodyna-mik-Potenzialen in dieser Größenordnung zu realistischen Kosten für Kunden, Hersteller und Verbraucher möglich ist. Das Konzept könnten Fahrzeug- und Aufbauhersteller bereits mit der nächsten Lkw-Generation realisieren. Es ist losgelöst von technischen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten, die ein voll-elektrischer Betrieb von schweren Nutzfahrzeugen aus der Perspektive heutiger Technologie-Einschätzungen birgt.
Um dem Kundenwunsch nach maximaler Transportkapazität zu entsprechen, müsste der Gesetzgeber die geltenden Richtlinien zu Abmaßen und Gewichten in der Richtlinie 96/53/EG dahingehend verändern, dass die vorhandenen Potenziale in Bezug auf eine Reduktion des Luftwiderstands eines Lastzuges umgesetzt werden können. Damit sind bislang ungenutzte Effizienzsteigerungen im Straßengüterverkehr mit signifikanten Kraftstoffeinsparungen möglich. Nur mit einem integrierten Gesamtfahrzeug, das aerodynamisch optimiert ist und gleichzeitig das gleiche Ladevolumen bietet wie heutige Lastzüge, lassen sich solche CO2-Einsparungen erreichen.
MAN Metropolis fährt flüsterleise und emissionsfrei in der Stadt – progressives Konzept eines schweren Hybrid-Lkw
- MAN zeigt auf der IAA 2012 progressives Konzept eines schweren Hybrid-Lkw
- MAN Metropolis fährt rein elektrisch in der Innenstadt
- Erster Lkw mit Pkw-Dieselmotor als Range Extender
- Energiespeicher ist modular aufgebaut und unter dem Fahrerhaus platziert
- Birdview-System für mehr Sicherheit
- Forschungsfahrzeug geht ab Ende 2012 in den Praxistest
Mit dem Metropolis zeigt MAN auf der IAA 2012 einen außergewöhnlichen Lkw, der schwere Transportaufgaben in der Stadt ohne Emissionen und besonders geräuscharm erledigen kann. Mit regenerativ erzeugtem Strom aus der Steckdose kann der MAN Metropolis Fahren und Arbeiten – ganz ohne den Ausstoß von CO2. Der Energiespeicher, eine modular aufgebaute Lithium-Ionen Batterie, ist unterhalb des Fahrerhauses angebracht – das garantiert maximalen Bauraum für den Aufbau, eine optimale Gewichtsverteilung und maximale Sicherheit. Ein effizienter und geräuscharmer Dieselmotor aus dem Volkswagen-Konzern sorgt bei Bedarf für die Stromerzeugung an Bord und sichert die Reichweite des schweren Lkw. Der MAN Metropolis wird ab Ende dieses Jahres als Abfallsammel-Fahrzeug in einen zweijährigen Praxiseinsatz gehen.
Die logistische Ver- und Entsorgung von Städten steht vor neuen Herausforderungen. In Zukunft werden immer mehr Menschen in Großstädten und Metropolregionen mit mehreren Millionen Einwohnern, so genannten Megacities, leben und arbeiten. Die Städte müssen die Herausforderungen meistern, die mit dem schnellen Bevölkerungszuwachs bei gleichzeitig steigenden Anforderungen an Luftreinheit und Lärmreduzierung einhergehen. Es ist absehbar, dass mehr und mehr Ballungszentren in Zukunft Null-Emissionszonen einführen werden. Dann werden nur noch solche Fahrzeuge in diese Zonen einfahren dürfen, die in der Lage sind, eine definierte Fahrtstrecke emissionsfrei und besonders lärmarm zurückzulegen. Die Belieferung beispielsweise bei Nacht oder die Müllentsorgung in den frühen Morgenstunden würde außerdem zur Entzerrung des Stadtverkehrs beitragen.
Mit dem Metropolis erforscht MAN in Zusammenarbeit mit Benteler Engineering Services die technische Realisierbarkeit eines Fahrzeugkonzepts, das diese zukünftigen Anforderungen an schwere Lkw im urbanen Umfeld erfüllt. Dafür geht MAN über die heute bei schweren Lkw geläufigen Hybrid-Ansätze hinaus und verwirklicht eine völlig neuartige Antriebsarchitektur: Der Metropolis ist ein elektrisch angetriebener Lkw auf Basis eines MAN TGS 6x2-4. Der 203 kW starke Elektromotor treibt über ein Zweigang-Automatikgetriebe die Hinterräder des Lkw an. Auch die Nebenaggregate wie Servolenkung, Luftpresser und Hydraulikpumpe sowie die Klimaanlage werden elektrisch betrieben und über das Energiemanagement bedarfsabhängig und damit energiesparend gesteuert. Ein Farbdisplay im Cockpit informiert den Fahrer über die aktuellen Energieparameter, beispielsweise Energierückgewinnung, Batteriezustand und Lademodus. So kann er den MAN Metropolis besonders effizient und umweltfreundlich fahren.
Die Energie liefert eine modulare Lithium-Ionen Batterie mit maximal 105 kWh Speichervermögen, die sich dank Plug-In-Funktion einfach und bequem an der Steckdose aufladen lässt. Der Energiespeicher ist unter dem Fahrerhaus über der Vorderachse angeordnet, dort, wo in konventionellen Lkw der Dieselmotor platziert ist. Das Batteriegewicht liegt dadurch auf der Vorderachse, die Hinterachsen können wie bisher das Gewicht von Aufbau und Transportgut tragen. Die Gewichtseinsparung durch den Entfall von konventionellem Lkw-Motor und -Getriebe kompensiert das Mehrgewicht des Hybridsystems, so dass das Fahrzeug eine identische Nutzlast aufweist wie der serienmäßige MAN TGS 6x2-4.
Die Energiedichte von Fahrzeugbatterien entwickelt sich durch neue Technologien stetig weiter, dennoch stellen diese auf absehbare Zeit einen erheblichen Gewichtsfaktor dar. Eine Batterie, welche die gesamte erforderliche Energiemenge für den Betrieb eines schweren Lkw vorhalten müsste, würde einen erheblichen Teil der Nutzlast eines Lkw aufzehren. Deshalb hat das Forschungsfahrzeug einen so genannten Range Extender an Bord, der bei Bedarf über einen Generator elektrische Energie an die Batterie liefert.
Als Range Extender kommt ein moderner kompakter Pkw-Dieselmotor zum Einsatz. Im MAN Metropolis sorgt ein V6 TDI-Motor aus dem Volkswagen-Konzern zusammen mit einem Generator für die effiziente Stromproduktion. Der TDI-Motor schöpft aus 3 Liter Hubraum eine Leistung von 150 kW (204 PS). Das Motor-Management-Programm stellt sicher, dass der Dieselmotor stets im verbrauchseffizientesten Bereich läuft.
MAN Metropolis im harten Praxistest – als Abfallsammelfahrzeug
Um das Fahrzeugkonzept auf seine Alltagstauglichkeit und wirtschaftliche Machbarkeit zu untersuchen, hat MAN einen der härtesten Einsatzfälle für einen schweren Lkw im urbanen Umfeld ausgewählt: Der Metropolis wird als Abfallsammel-Fahrzeug bei dem international tätigen Umweltdienstleister SUEZ Environnement in der Region Antwerpen-Brüssel für rund zwei Jahre in Betrieb gehen. Dafür wurde der MAN Metropolis mit einem Aufbau von der Firma Faun ausgerüstet: Der Kompressions-Hecklader mit Lifter ist eine speziell für den vollelektrischen Betrieb entwickelte Ausführung mit insgesamt 22 m³ Fassungsvermögen.
Im so genannten Low-Noise-Modus fährt der MAN Metropolis rein elektrisch, der Antrieb zum Liften der Müllbehälter und Komprimieren des Abfalls erfolgt elektro-hydraulisch. Dank des elektrischen Fahrt- und Sammelbetriebs wird eine erhebliche Reduktion der Betriebsgeräusche erreicht, die beim MAN Metropolis weit unter den gängigen Normen zur Lärmbegrenzung in Innenstädten liegt. Somit könnten Betreiber zukünftig Ver- und Entsorgungsleistungen in den weniger verkehrsdichten Morgen- oder Abendstunden erfüllen, ohne die Anwohner zu stören oder den übrigen Stadtverkehr zu behindern. Zusätzlich können die Müllsammel-Fahrzeuge besser ausgelastet werden.were, elektrisch angetriebene Sammelfahrzeug auch nach Erreichen der maximalen Batteriedistanz problemlos weiter fahren und arbeiten kann.
Der e-Betrieb ist auf eine komplette Tagesschicht ausgelegt, die aus zwei Zyklen mit je vier Stunden Sammeltätigkeit und 15 Kilometern Fahrstrecke im Stop-and-Go besteht. Der Range Extender kommt während der Tagesschicht nur vereinzelt zum Einsatz. Dadurch ergibt sich in der Gesamtbetrachtung der Bilanz von der Strom-Herstellung bis zum fahrenden Fahrzeug (well-to-wheel Betrachtung) ein sehr großes CO2-Einsparpotenzial, das der Feldtest ab Ende 2012 konkret beziffern und belegen wird. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 60 Prozent gegenüber einem konventionellen Dieselfahrzeug zu erreichen.
Vision für mehr Verkehrssicherheit im urbanen Raum
Das MAN Forschungsfahrzeug ist mit einem so genannten Birdview-System ausgestattet. Damit wird das Verkehrsgeschehen im Nahbereich rund um das Fahrzeug aus der Vogelperspektive für den Fahrer visualisiert. Mit dem System erprobt MAN eine innovative Technologie, um die Verkehrssicherheit von Nutzfahrzeugen in urbaner Umgebung weiter zu erhöhen und das Rangieren zu erleichtern
Das Birdview-System setzt die Bildinformation für den Fahrer aus vier einzelnen Kamerabildern zusammen. Die Kameras sind jeweils mittig an den Fahrzeugseiten angebracht. Durch einen Grafikrechner verschmelzen die einzelnen Bilder zu einem dreidimensionalen Gesamtbild, welches verschiedene Blickwinkel darstellen kann.
Das berechnete Bild wird dem Fahrer auf einem Monitor dargestellt. Die Bildinformation ergänzt dabei den Blick in den Spiegel und aus dem Fahrerhaus. Das System wählt je nach Fahrsituation den Blickwinkel selbstständig und wertet dafür die Fahrzeuginformationen aus, beispielsweise die Fahrtrichtung und Geschwindigkeit. Blinkt der Fahrer beispielsweise rechts um abzubiegen, ändert sich die Perspektive und visualisiert den Bereich rechts vorn, in dem sich Fußgänger oder Radfahrer aufhalten könnten. Wertvoll ist die Rundumsicht aus der Vogelperspektive auch beim Rangieren in unübersichtlicher Umgebung.
MAN TGS erfüllt effizient Transportaufgaben außerhalb Europas
Adaptiertes EfficientLine-Paket spart auch im MAN TGS für Exportmärkte Kraftstoff und reduziert den CO2-Ausstoß.
Der auf den Einsatz in Exportmärkten angepasste MAN TGS zählt aufgrund seiner Robustheit, Tragfähigkeit und vor allem der Eigenschaft, schlechten Wegstrecken und extremen Klimabedingungen zuverlässig standzuhalten, viele zufriedene Kunden in mehr als 40 Ländern außerhalb Europas. MAN bietet den TGS schwerpunktmäßig in den Regionen Naher und Ferner Osten, Afrika und Russland an. Oftmals herrschen dort Klima- sowie Straßenbedingungen vor, die sich von den in Europa gewohnten Verhältnissen unterscheiden. Ob als Sattelzugmaschine, Fahrgestell oder Kipper, der Lkw eignet sich ideal für härteste Einsätze und schwierige Transportaufgaben. Die Baureihe umfasst Varianten mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 19 bis 41 Tonnen. Diese sind mit drei komfortablen Fahrerhausvarianten kombinierbar.
Premium-Lkw für effizienten Transport unter harten Bedingungen
Als effizientes Werkzeug für den Straßentransport im Nah- und Fernverkehr bietet MAN zwei- und dreiachsige Sattelzugmaschinen und Fahrgestelle mit zulässigen Gesamtgewichten von 19 bis 40 Tonnen an. Zusätzlich findet sich im Produktprogramm ein 41 Tonnen Vierachschassis mit den Lastvarianten 44 und 50 Tonnen. Lieferbare Achsvarianten sind:
- 4x2 und 6x4 sowohl mit Blatt-/Blatt- als auch mit Blatt-/Luftfederung
- 6x2-2 Blatt-/Luftfederung wahlweise mit einfach- oder zwillingsbereifter Nachlaufachse
- Vierachser als 8x4 mit Blattfederung
Bei diesen Fahrzeugen mit überwiegendem Straßeneinsatz in normal hoher Bauart kommen scheibengebremste Hypoidachsen mit wartungsfreier Radlagerung zum Einsatz. Die 4-Balg-Luftfederung an der Hinterachse steht für höchsten Fahrkomfort, mehr Fahrsicherheit und schonenden Transport der Ladung.
Für den Einsatz im Gelände bietet MAN den TGS in der Gewichtsspanne von 19 bis 41 Tonnen in mittelhoher und hoher Bauart an. Das sorgt für mehr Bodenfreiheit unter den Außenplaneten-Achsen. Zur Auswahl stehen die Antriebsversionen 4x2, 4x4, 6x4, 6x6, 8x4 und 8x8 jeweils mit Blattfederung und großer Bereifung. Der TGS 6x4 ist ebenfalls mit der aus Europa bekannten 13 Tonnen 4-Balg-Luftfederung erhältlich.
Prädestiniert für den Schwerlasteinsatz ist der MAN TGS 6x6 40-Tonner. Unter Verwendung der ZF Wandlerschaltkupplung (WSK440) in Kombination mit einer ZF TC-Tronic® kann ein Zuggesamtgewicht von bis zu 250 Tonnen dargestellt werden. Für den Schwerlastbetrieb notwendige Ausstattungen sind optional verfügbar. Die Sattelzugmaschine ist als Links- und Rechtslenker in den Emissionsstufen Euro 3 und Euro 4 mit bis zu 540 PS erhältlich.
Die Summe vieler kleiner Details macht den TGS für Exportmärkte zu einem besonders zuverlässigen und wirtschaftlichen Arbeitsmittel: ein stabiler Kühlerschutz mit Steinschlaggitter, Schutzgitter an den Scheinwerfern und Rückleuchten, 16 Tonnen Hinterachsen, hochgezogene Luftansaugung mit Cyclon-Filter, Tropenkühler oder Kälteausstattung für Temperaturen bis zu -50°C, Steinschlagschutzblech am Kraftstofftank oder die 24 Zoll-Bereifung garantieren einen optimal auf die unterschiedlichen Anforderungen zugeschnittene Fahrzeugkonfiguration.
Angetrieben von sparsamen MAN Reihensechszylinder-Motoren der Baureihen D20 und D26 stehen Motorleistungen von 360 PS bis 480 PS zur Verfügung. Je nach Zulassungsvorschrift erfüllen die Motoren die Abgasnormen nach Euro 2, 3 oder Euro 4. Alle Motoren der MAN TGS Baureihe für Exportmärkte sind für den Einsatz in heißen Klimazonen ausgelegt. Maßgeblich hierfür ist ein groß dimensionierter Kühler, der sich hinter der Fahrzeugfront verbirgt. Auch in Regionen mit tiefsten Temperaturen von bis zu -50°C kann der TGS eingesetzt werden.
Gekoppelt sind die Motoren mit präzise und komfortabel zu schaltenden Getrieben. Das 16-Gang-Getriebe gliedert sich in eine Splitgruppe und eine Bereichsgruppe. Die Schalter zum Betätigen der Gruppen liegen am Schaltknauf gut in der Hand und lassen sich dank unterschiedlicher Form nicht verwechseln. Hohen Schaltkomfort bietet das automatisierte 12-Gang-Getriebe MAN TipMatic® für mehr Nutzlast, geringeren Kraftstoffverbrauch und längerer Kupplungsstandzeit. Für den überwiegenden Einsatz im Gelände ist die MAN TipMatic® auch mit Offroad-Modus erhältlich, der sich durch eine speziell auf maximale Traktion zugeschnittene Schaltstrategie und kürzere Schaltzeiten auszeichnet.
Da in den Ländern außerhalb Europas Themen der Verkehrssicherheit zunehmend an Bedeutung gewinnen, sind für den TGS auch die bekannten MAN Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme Lane Guard System (LGS) und Adaptive Cruise Control (ACC) erhältlich. Für Fahrzeuge mit Achsvarianten 4x2, 6x2, 6x4 und 8x4 steht ebenfalls das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP zur Verfügung. Die hochfeste Sicherheitszelle erfüllt die strengen Auflagen zur Crashsicherheit nach der Richtlinien ECE-R29. Darüber hinaus verfügt der TGS serienmäßig über einen Gurtwarner.
EfficientLine-Paket steigert Effizienz im MAN TGS für Exportmärkte
Transporteffizienz nimmt ebenfalls in Märkten außerhalb Europas einen stetig steigenden Stellenwert ein, unter anderem, weil auch in Schwellenländern die Dieselpreise spürbar steigen. MAN bietet deshalb auch im TGS für Exportmärkte das bewährte EfficentLine-Paket für Sattelzugmaschinen in den Achsvarianten 4x2, 6x2 und 6x4 an. Dieses reduziert Kraftstoffverbrauch sowie CO2-Ausstoß und senkt die Total Cost of Ownership (TCO). In den MAN TGS Sattelzugmaschinen kommen diverse effizienzsteigernde Ausstattungen zum Einsatz, die sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch auswirken:
- Das MAN TipMatic® Fleet 12-Gang-Schaltsystem inklusive Intarder Eco wählt die optimale Schaltstrategie, um den Dieselverbrauch zu reduzieren.
- Das MAN Tagfahrlicht benötigt nur etwa ein Viertel der Leistung eines Halogen-Abblendlichts.
- Der neue Generator mit 120 A hat eine höhere Energieeffizienz, trägt zur Kraftstoffreduzierung bei und überzeugt durch eine längere Lebensdauer.
- Das Aeropaket und die Fahrgestellseitenverkleidung verbessern den Luftwiderstand deutlich. Der Entfall der Sonnenblende und eine korrekte Spoilereinstellung helfen zusätzlich Kraftstoff zu sparen.
- Die aerodynamische Fahrerhausoptimierung verbessert den Luftstrom und verringert den Luftwiderstand.
- Die Einstellung des Fahrgeschwindigkeitsbegrenzers auf 85 km/h reduziert den Fahrwiderstand
- Druckluftbehälter, Tankanlage, Felgen aus Aluminium und der Entfall des Ersatzrades reduzieren das Fahrzeuggewicht und steigern die Nutzlast.
- Materialmischung und Bauart der Energiespar-Reifen verringern die Verformung und reduzieren dadurch Rollwiderstand und Kraftstoffverbrauch.
Das EfficentLine-Paket für den MAN TGS für Exportmärkte bündelt alle erprobten und kraftstoffsparenden Ausstattungen und reduziert den Dieselverbrauch einer 6x4-Sattelzugmaschine mit 440 PS um bis zu 2,5 Liter pro 100 Kilometer.
Einen Preisvorteil erhalten Kunden beim Kauf des Safety-Package mit Elektronischem Stabilitätsprogramm ESP und den MAN Fahrerassistenzsystemen Lane Guard System (LGS) und Adaptive Cruise Control (ACC). Die Systeme tragen effektiv zur Vermeidung von Unfällen bei und erhöhen dadurch Transportsicherheit und Zuverlässigkeit.
MAN CLA - Bewährte Technik für anspruchsvolle Einsatzbedingungen in Exportmärkten
Robuste und zuverlässige Baureihe CLA vereint Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit für Märkte in Asien und Afrika.
Das ausgereifte Fahrzeugkonzept MAN CLA bietet bewährte Technik zu wettbewerbsfähigen Preisen und erfüllt die Anforderungen eines robusten, zuverlässigen Lkw für herausfordernde und harte Einsatzbedingungen. Gefertigt am MAN Standort in Indien sind die Fahrzeuge ideal konfiguriert und an die Anforderungen der Zielmärkte in Asien und Afrika angepasst. Die Kombination aus gleichermaßen belastbarer und wartungsfreundlicher Technik erleichtert den Einsatz des MAN CLA in Ländern auch mit weniger ausgeprägter Service-Infrastruktur. Die Ausstattungen sind auf die Zielmärkte abgestimmt, wodurch eine optimale, anwendungsspezifische Fahrzeugkonfiguration ab Werk möglich ist. Mittlerweile werden die robusten Lkw über die vorhandenen MAN-Vertriebsstrukturen in 25 Länder exportiert. Seit Markteinführung im Jahr 2007 wurden mehr als 13.000 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert.
Der MAN CLA entstand auf Basis der über Jahrzehnte erfolgreich verkauften Baureihen MAN M 2000 und F 2000. Zur Verfügung stehen zwei-, drei-, und vierachsige Fahrzeuge und Fahrgestelle, Kipper und Transportmischer sowie Chassis für Sonderaufbauten. Für den MAN CLA stehen je nach Einsatzgebiet drei verschiedene Fahrerhäuser zur Wahl. Das kurze und funktionale Day Cab eignet sich für den Nahverkehrseinsatz oder die Baustelle bei maximaler Ausnutzung der Nutzlast. Ergonomische Sitze, das verstellbare Lenkrad, das aufgeräumte Instrumentenpanel, die leicht erreichbaren Funktionsschalter sowie die gute Rundumsicht bieten hohen Komfort und Funktionalität. Sind Ruhezeiten erforderlich kann auf das mittellange Long Cab mit einer Liege oder das Highroof Cab mit zwei Liegen zurückgegriffen werden.
Angepasst an die jeweiligen Straßenverhältnisse und die landestypischen Ladesituationen verfügt der MAN CLA über ein äußerst robustes Fahrgestell mit 20 Zoll oder 22,5 Zoll großer Bereifung. Die blattgefederte Vorderachse besitzt eine länderspezifische Tragfähigkeit von 6 bis 7,5 Tonnen. Auch die Hinterachsen – entweder Außenplaneten- oder Hypoidachsen – sind blattgefedert und haben je nach Modell eine Tragfähigkeit von bis zu 11,5 Tonnen. Die hochfeste Rahmenauslegung und aufbaufreundliche Gestaltung der Rahmenkonstruktion bieten eine große Nutzlast. Das Fahrwerk überzeugt in allen Situationen durch einen hohen Fahrkomfort. Der MAN CLA ist als Links- und Rechtslenker erhältlich.
Der MAN CLA wird mit Vierzylinder-Reihenmotor mit 180 PS oder Sechszylinder-Reihenmotoren mit 220 PS und 280 PS angeboten. Die Leistungsstufen 180 PS und 220 PS sind mit einem 6-Gang-Overdrive Getriebe erhältlich. In der Ausführung mit 280 PS steht ein 9-Gang-Overdrive-Getriebe zur Verfügung. Mit diesen optimal abgestimmten Komponenten lassen sich leistungsfähige Antriebsstränge für alle Fahrzeuge und Einsatzbereiche bis zu einem zulässigen Zuggesamtgewicht von 31 Tonnen auslegen. Darüber hinaus sind die Fahrzeuge mit dem verschleißfreien Motorbremssystem Exhaust Valve Brake (EVB) ausgestattet. Dieses steigert nicht nur die Motorbremsleistung, die Standzeit der Betriebsbremse verlängert sich ebenfalls.
In 2012 wird das MAN CLA-Produktprogramm um Busse erweitert, die auf die wesentlichen Komponenten aus dem Lkw-Programm zurückgreifen. Im ersten Schritt werden die Fahrzeuge als 2-achsige Reisebusse mit 16 Tonnen Gesamtgewicht ausgelegt und besitzen eine Gesamtlänge von 11 bis 12 Metern. Die Bus-Chassis von MAN werden lokal von verschiedenen qualifizierten Herstellern aufgebaut. Ausgestattet mit dem MAN D08-Front-Motor mit 220 PS, 6-Gang-ZF-Getriebe, optionalem VOITH-Retarder sowie luftgefederten Achsen erfüllen diese die Marktanforderungen an ein modernes Antriebssystem. Komfortabel und sicher stellen die MAN CLA Busse eine robuste Transportlösung für anspruchsvolle Einsatzbedingungen dar. Die Zielmärkte umfassen sowohl Indien als auch ausgewählte Regionen in Asien und Afrika.
Als Tochterunternehmen von MAN Truck & Bus produziert und vertreibt MAN TRUCKS INDIA Pvt. Ltd. Lkw und Busse der Baureihe CLA für den indischen Markt und weitere Märkte in Asien und Afrika. MAN Truck & Bus unterstreicht durch dieses langfristig angelegte strategische Investment die hohe Bedeutung des indischen Marktes in seiner BRIC-Strategie.
Wirtschaftlichkeit ein Fahrzeugleben lang – Maßgeschneiderte Services von MAN
Breites MAN Dienstleistungsportfolio genau am Kundenbedarf ausgerichtet zur Senkung der Total Cost of Ownership (TCO).
- Neue MAN ServiceCard mit attraktiven Leistungen in Deutschland verfügbar
- MAN Genuine Parts ecoline - Kostengünstige Komponenten in Neuteile-Qualität
- MAN Serviceverträge europaweit verfügbar
- Effizientes Flottenmanagement MAN TeleMatics® Serie im TGX EfficientLine mit Euro 6
Nutzfahrzeuge von MAN sind zuverlässige Begleiter im Transportgeschäft und meistern täglich anspruchsvolle Aufgaben – vom internationalen Fernverkehr bis zum harten Einsatz auf der Baustelle. Umso ärgerlicher ist ein Ausfall des Fahrzeuges, denn er kostet Zeit und Geld. Unfall, Panne oder eine nicht fachgerechte Wartung sind oftmals Gründe, warum der Lkw oder Bus in der Werkstatt und nicht am eigentlichen Zielort landet. Als Anbieter ganzheitlicher Transportlösungen hält MAN ein breites Dienstleistungspotfolio bereit und unterstützt Kunden zuverlässig auch nach dem Fahrzeugkauf. Um die Langlebigkeit des Fahrzeuges zu gewährleisten und Ausfallzeiten zu minimieren ist ein professioneller Service durch einen autorisierten MAN-Servicebetrieb essentiell. Wird dennoch eine Reparatur oder ein Teiletausch nötig, verhindert der Einsatz von geprüften MAN-Originalkomponenten böse Überraschungen.
Transparent und effizient unterwegs mit der neuen MAN ServiceCard
Zur IAA Nutzfahrzeuge 2012 führt MAN mit der VW Leasing GmbH als Kartenherausgeber die neue MAN ServiceCard in Deutschland ein. Mit ihren zahlreichen Funktionen sichert die Tank- und Servicekarte nicht nur Mobilität, sondern erhöht auch die Transparenz über den Fuhrpark und steigert die Effizienz der Flotte.
Als universell einsetzbares Zahlungsmittel erleichtert sie den täglichen Fahrzeugeinsatz, macht den umständlichen Umtausch von Devisen hinfällig und bringt dem Kunden Zins- und Liquiditätsvorteile. An rund 54.000 DKV-Akzeptanzstellen in 42 Ländern Europas sorgt die neue Karte von MAN für einen lückenlosen Service. Das flächendeckende DKV-Tankstellennetz mit europaweit mehr als 35.500 markenübergreifenden, nutzfahrzeugtauglichen Tankstellen verschafft dabei besondere Unabhängigkeit und Flexibilität. Darüber hinaus erhalten Kunden attraktive Tankkonditionen, so ergeben sich beispielsweise interessante Preisvorteile an den günstigeren B- und C-Tankstellen.
Neben den Betankungen können beispielsweise auch die Autobahn-, Tunnel-, und Brückenmaut mit der Karte abgewickelt werden. Für Kunden, die viel im Ausland unterwegs sind, bietet sich der Mehrwertsteuer-Rückerstattungs-Service an.
Die MAN ServiceCard gibt dem Kunden zudem Sicherheit gegen die Unwägbarkeiten des Alltagsbetriebes. Im Pannenfall gewährleistet sie eine schnelle Reparaturabwicklung rund um die Uhr über Mobile24, dem MAN-Pannendienst für Lkw und Busse, und reduziert somit die Ausfallzeit. Auch die Abwicklung der Kurzzeitmiete über MAN Rental kann einfach und schnell über die Karte in Anspruch genommen werden. Innerhalb des MAN Servicenetzes können Wartungs- und Reparaturleistungen sowie Ersatzteile bargeldlos bezogen werden.
Der Abrechnungsservice in Kombination mit dem neuen Online-Controlling- und Reportingsystem „fleetTrucks“ ermöglicht volle Kostentransparenz über die Flotte. Alle technischen Daten der Fahrzeuge mit MAN ServiceCard sowie alle Transaktionen, die über die MAN ServiceCard abgerechnet werden, werden automatisch in „fleetTrucks“ eingespielt. Alle weiteren Vertrags- und Bewegungsdaten, wie etwa die Betankungen an der betriebseigenen Tankstelle, können zusätzlich in das System hochgeladen werden. Durch das intelligente Reporting-Tool spart der Fuhrparkmanager Zeit bei Auswertungen und Analysen. Gleichzeitig erhält er mehr Überblick und Transparenz über die Flotte und kann dadurch gezielt Kosten kontrollieren und gegebenenfalls reduzieren. Kunden, welche die Bewegungsdaten der MAN ServiceCard in ihr eigenes Fuhrparkmanagementsystem einspielen möchten, erhalten auf Wunsch regelmäßig aussagekräftige Standardreports per E-Mail zugesandt.
Die MAN ServiceCard erhöht Komfort und Mobilität im täglichen Fahrzeugeinsatz und unterstützt Fuhrparkmanager direkt beim effizienten Betrieb der Flotte durch konsequente Orientierung an den Kundenbedürfnissen. Mit fairen und bedürfnisgerechten Angeboten sowie herausragenden Serviceleistungen hilft die MAN ServiceCard die Total Cost of Ownership (TCO) zu senken und erhöht die Wirtschaftlichkeit des Fuhrparks.
Kostengünstige und zuverlässige Ersatzteile - MAN Genuine Parts ecoline
Steigendes Flottenalter und ökologische Aspekte verleihen dem Thema Tauschteile im Nutzfahrzeugbereich eine steigende Bedeutung. Um diesen Markttrend Rechnung zu tragen führt MAN zur IAA Nutzfahrzeuge 2012 die MAN Genuine Parts ecoline ein. Das Angebot startet in den Ländern Spanien, Italien und Frankreich. MAN Genuine Parts ecoline sind von MAN oder exklusiven Dienstleistern bzw. Komponentenherstellern nach MAN-Originalteile-Standards aufbereite Ersatzteile.
Kunden können sich also auf geprüfte und kostengünstige Komponenten in Neuteile-Qualität verlassen. Darüber hinaus profitieren sie durch eine Vielzahl weiterer Vorteile: Oftmals erfolgt eine Teiletausch schneller als eine Reparatur, wodurch die Standzeit des Fahrzeuges verringert wird. Aufbereitete Teile sind nicht nur günstiger als Neuanfertigungen, sie schonen darüber hinaus Ressourcen und Energie. Außerdem erhalten Kunden auf MAN Genuine Parts ecoline die gleiche Garantie wie auf Neuteile und profitieren vom höheren Restwert des Fahrzeuges durch eine zeitwertgerechte Instandsetzung. Durch geprüfte MAN-Originalteile können sich Kunden auch nach dem Teiletausch auf die gewohnt hohe Produktqualität und -zuverlässigkeit verlassen. MAN Genuine Parts ecoline können bequem in den MAN Truck & Bus Centern bezogen werden, wodurch kein Zusatzaufwand entsteht.
MAN Serviceverträge europaweit verfügbar
Fachgerechte Wartung und professionelle Reparaturarbeiten erhöhen die Sicherheit und verlängern die Lebenszeit des Fahrzeuges. Erste Anlaufstelle im Servicefall sollte deshalb eine autorisierter MAN Servicebetrieb sein, denn dieser bieten Kunden zuverlässigen und qualitativ hochwertigen Service. Mit den Wartungs- und Reparaturverträgen von MAN sind Fahrzeugbetreiber stets auf der sicheren Seite: sie können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, den Service erledigt MAN. Um Mobilität auch im Ausland zu sichern sind die MAN Serviceverträge Comfort, ComfortPlus, ComfortRepair und ComfortSuper nun europaweit verfügbar. Je nach Vertragsart können Regelwartungen, gesetzlich vorgeschriebene Prüfungen oder Beseitigung von Mängeln, die auf betriebsbedingten Verschleiß zurückzuführen sind, auch im Ausland durchgeführt werden. Die regionale MAN Servicestation kümmert sich dabei um alle Anliegen rund um den Fuhrpark des Kunden.
Durch die europaweite Ausdehnung der MAN Serviceverträge erhalten Kunden jetzt auch im Ausland finanzielle Planungs- und Kalkulationssicherheit und profitieren von geringeren Instandhaltungskosten und höherer Einsatzsicherheit. Standzeiten werden minimiert und Personal- sowie Verwaltungskosten reduziert. Durch eine optimal eingestellte Fahrzeugtechnik verringert sich zudem der Kraftstoffverbrauch. Der professionelle MAN-Service erhöht zudem den Wiederverkaufswert der Fahrzeuge durch fachgerechte Wartung und Reparaturen.
MAN TeleMatics® serienmäßig im TGX EfficientLine mit Euro 6
MAN TeleMatics® ist die effiziente Lösung für Flottensteuerung, Fuhrparkmanagement sowie Logistik. Durch MAN TeleMatics® erhalten Disponent und Fahrer mehr Planungssicherheit sowie detaillierte Informationen über Aufträge und Touren. Der Fuhrparkleiter kann den Einsatz der Flotte besser steuern und im Büro wird die Verwaltungsarbeit vereinfacht.
Der MAN TGX EfficientLine mit Euro 6 ist serienmäßig mit MAN TeleMatics® ausgestattet. Die Hardware ist bereit vorinstalliert, die ersten 500 Kunden können die Telematiksoftware vier Monate lang kostenlos testen und sich von den Vorteilen eines ökonomischen Fahrzeugeinsatzes und transparenter Transportprozesse überzeugen.
MAN Latin America präsentiert innovative Transportlösungen auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012
- MAN D08-Motoren für leistungsstarken Vortrieb der VW Constellation ADVANTECH-Reihe
- MAN TGX „Made in Brazil“ erobert den südamerikanischen Markt
- VW Constellation 24.280 ADVANTECH mit Hybrid-Technologie
MAN Latin America stellt zur IAA Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover besonders umweltschonende Transportlösungen für den südamerikanischen Markt vor. Das Unternehmen übernimmt somit eine Vorreiterrolle im Einsatz nachhaltiger Technologien zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes auf dem süd-amerikanischen Kontinent. Darüber hinaus werden mit der Einführung der Lkw-Baureihe TGX in Brasilien nun erstmals lokal hergestellte Lkw der Marke MAN in Süd- und Mittelamerika verkauft. Weitere Synergien zwischen dem europäischen und südamerikanischen Nutzfahrzeuggeschäft gibt es auch bei der Motorisierung: Die meisten Modelle der VW Constellation ADVANTECH-Reihe werden jetzt mit MAN D08-Motoren angetrieben.
Motorkompetenz von MAN in der VW Constellation ADVANTECH-Reihe
Am MAN Standort in Nürnberg entwickelt und erstmals in Brasilien gefertigt wurde der MAN D08-Motor an die Anforderungen der lokalen Wachstumsmärkte angepasst. Er erfüllt die dort seit Januar 2012 geltende P-7-Abgasnorm, die mit der Euro 5-Norm zu vergleichen ist. Für niedrige Emissionen sorgt die MAN PURE DIESEL®-Technologie. Diese basiert auf einer stufenlos geregelten Abgasrückführung (AGR) und benötigt kein ARLA (Agente Reductor Liquido Automotivo) 32, das vergleichbar mit der Harnstofflösung AdBlue® ist. Die Technik spart Gewicht und Bauraum und zeichnet sich durch einen geringen Kraftstoffverbrauch aus. Selbst bei niedrigen Drehzahlen bleibt der MAN D08-Motor gewohnt leistungsstark. Darüber hinaus ist er angenehm laufruhig und überzeugt durch lange Wartungsintervalle.
Das Interieur und Exterieur der ADVANTECH-Reihe wurde ebenfalls aufgewertet. Die moderne Instrumententafel ist mit einem Bordcomputer ausgestattet, der wichtige Fahrzeuginformationen übersichtlich darstellt. Für eine individuelle Gestaltung des Fahrzeuges stehen neue Lackfarben zur Verfügung. Die neue Farbgebung im Cockpit in Kombination mit strapazierfähigeren Materialien wird höchsten Komfortansprüchen gerecht. Diverse Änderungen im Außendesign der Fahrerhäuser des VW Constellation sowie neue Elektronikkomponenten reduzieren den Kraftstoffverbrauch und erhöhen die Fahrsicherheit.
Besonderes Augenmerk wurde auch auf die Sicherheit gelegt. Fahrzeuge mit Druckluftbremse wurden mit einem Standard-Koaleszenzfilter ausgestattet, wodurch die Lufttrocknung nun noch effizienter erfolgt. Die Lebensdauer der Bremsbauteile wird erhöht und die Wartungskosten reduziert.
VW Constellation 24.280 ADVANTECH nun auch mit Hybrid-Technologie
Der in Brasilien meistverkaufte Lkw VW Constellation 24.280 ADVANTECH wird nun auch mit einem hydraulischen Hybridantrieb angeboten. Das besonders energieeffiziente Fahrzeug wandelt die beim Bremsvorgang freigesetzte kinetische Energie in hydraulische um und pumpt dabei Hydraulikflüssigkeit in den Hydraulikspeicher. Diese wird beim Anfahren des Fahrzeuges zur Unterstützung des Antriebes genutzt. Somit eignet sich der Lkw besonders für kommunale Anwendungen auf dem südamerikanischen Kontinent mit häufigen Stop-and-Go-Anteilen. Der hydraulische Hybridantrieb als nachhaltiges und wirtschaftliches System reduziert den Kraftstoffverbrauch und verbessert das Beschleunigungsvermögen.
VW Constellation 26.390 ADVANTECH – Wirtschaftliches Kraftpaket
Der VW Constellation 26.390 ADVANTECH ist das leistungsstärkste Modell der Baureihe und bietet ein hervorragendes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Angetrieben von einem Cummins ISL Sechszylinder-Motor mit 390 PS, erfüllt das Fahrzeug ebenfalls die P-7-Abgasnorm. Das Einspitzsystem mit einem Arbeitsdruck von 1.600 bar führt zu einer präziseren Steuerung der Mehrfacheinspritzungen beim Verbrennungsvorgang. Der Motor besitzt ein integriertes Emissionsmanagement mit SCR-Technologie für die Abgasnachbehandlung mit ARLA 32.
MAN Trucks „Made in Brazil“
MAN setzt seinen Expansionskurs mit der Einführung der schweren Lkw-Baureihe TGX auf dem lateinamerikanischen Markt fort. Die angebotenen drei Modelle der MAN TGX-Reihe mit einer Leistung von 440 PS werden lokal in Brasilien gefertigt und auf die spezifischen Anforderungen für den Einsatz in Schwellenländern optimiert: mit sechs Millionen Test-Kilometern in Brasilien und 200 Produktanpassungen wurden die Kundenanforderungen der Wachstumsmärkte in Mittel- und Südamerika berücksichtigt. Für die lokale Entwicklung wurden rund 40 Millionen Euro investiert. Das brasilianische Entwicklungszentrum ist auf dem Fabrikgelände in Resende gelegen, wo gemeinsam mit Ingenieuren von MAN aus München und Nürnberg zusätzlich ein eigenes MAN-Montageband gebaut wurde. Die Produktionskapazität pro Jahr liegt bei rund 5.000 TGX-Fahrzeugen. Alle MAN-Fahrzeuge erfüllen die neu geltende Abgasnorm P-7. Mit der Premium-Baureihe TGX erweitert MAN Latin America sein Portfolio im Segment der extra schweren Lkw und untermauert die Position als Marktführer in Brasilien, die seit 2003 unangefochten Bestand hat.
Ideal für die Mittel- und Langstrecke präsentiert sich der MAN TGX 28.440 6x2. Die Sattelzugmaschine mit einem maximalen Zuggesamtgewicht von bis zu 70 Tonnen kann mit 3-Achs-Sattelaufliegern betrieben werden. Über ein maximales Zuggesamtgewicht von bis zu 80 Tonnen verfügt der MAN TGX 29.440 6x4. In Verbindung mit den Hypoid-Hinterachsen ist der leistungsstarke Lkw prädestiniert für eine mehrgliedrige, überlange Kombination einer Sattelzugmaschine mit mehreren Anhängern und/oder Sattelaufliegern. Der MAN TGX 33.440 6x4 mit Außenplaneten-Hinterachsen eignet sich ebenfalls für lange Lastwagen-Kombinationen und besitzt ein Zuggesamtgewicht von 80 Tonnen.
Investitionen von 400 Millionen Euro in Standorte und neue Produkte
In seinem Werk in Resende im Süden des Bundesstaates Rio de Janeiro verfügt MAN Latin America mit rund 6.500 Mitarbeitern über Produktionskapazitäten von bis zu 82.000 Lkw und Bus-Chassis pro Jahr. MAN Latin America investiert die Rekordsumme von rund 400 Millionen Euro zur Erweiterung des operativen Geschäfts. Dies stellt die größte Investition in der Geschichte des Unternehmens dar. Dadurch soll die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Nutzfahrzeugen der Marke MAN und VW noch besser bedient und neue Nischenmärkte erschlossen werden. Ebenfalls fließt ein Teil der Mittel in den Ausbau der Produktionskapazitäten, der Entwicklung einer neuen Fahrzeuggeneration sowie neuer Motoren und die Forschung im Bereich nachhaltiger Technologien.
Das gesamte Firmengelände in Resende wurde bereits in den letzen Jahren erweitert. Darüber hinaus wurde ein Areal für Off-Road-Tests mit einer Gesamtfläche von über 1.000.000 m2 in Barra Mansa errichtet. In Porto Real entstehen eine neue Vertriebsniederlassung sowie ein Logistikzentrum. Durch die Ansiedelung von diversen Lieferanten am Werk Resende wird künftig die Vormontage, Logistik sowie der Teilevertrieb in der Region vereinfacht.
IAA Weltpremiere: Der NEOPLAN Jetliner definiert den Einstieg in die Premium-Klasse neu
- Der Jet unter den Kombibussen: Vielseitig kombinierbarer Premium-Bus für jeden Tag
- Einstiegsmodell in die Premium-Klasse mit umfangreicher Serienausstattung und Sharp Cut Design
- NEOPLAN Jetliner mit 12 Metern, Jetliner C mit 13 Metern
In der Pkw-Welt gewinnen Edel-Kombis jährlich an Marktanteil: Sie überzeugen beim Geschäftstermin und erledigen jede Langstrecke souverän, machen abends vor der Oper eine gute Figur und am Wochenende fährt die gesamte Familie inklusive Kinderwagen aufs Land. NEOPLAN überträgt mit dem neuen Jetliner dieses Fahrzeugkonzept in die Bus-Welt: der elegante Bus lässt sich besonders effizient und vielseitig werktags, abends und am Wochenende einsetzen – stets mit dem Ambiente eines Premium-Reisebusses.
NEOPLAN erweitert damit seine Modellvielfalt um ein Einstiegsmodell in die Premium-Reisebusfamilie. Der Jetliner ist ein echter NEOPLAN! Als Kombibus erfüllt er die Ansprüche vom Reise- bis zum Linienbus. Was muss ein Bus dafür bieten? Echten Reisebuskomfort mit großem Kofferraumvolumen, hervorragende Fahreigenschaften und hochwertige Materialoptionen für den Innenraum. Die Fußbodenhöhe von 1.070 Millimetern legt die Basis für den Einsatz als Doppelverdiener. Sie bietet volle Flexibilität bei der Wahl der Bestuhlung, bis zu 8 m³ Kofferraumvolumen und gleichzeitig eine sehr gut für den Linienverkehr geeignete Einstiegshöhe. Den hohen Anspruch an die Innenraumgestaltung erfüllt eine große Auswahl an hochwertigen Stoffen für Sitze und Verkleidungen. Ein umfangreiches serienmäßiges Sicherheitspaket bietet hohe Fahrsicherheit rund um die Uhr.
Der Name Jetliner kann bereits auf knapp 40 Jahre Tradition bei NEOPLAN zurückblicken. Die neu vorgestellte Generation verkörpert die Idee des kompakten Kombibusses mit dem aus den NEOPLAN Topmodellen bekannten Sharp Cut Design. Dies kombiniert der neue Jetliner mit kompakten Außenmaßen, 3,40 Metern Fahrzeughöhe und einem Wendekreis von 21 Metern bei der 12-Meter-Variante. Altstädte mit engen Straßen und niedrigen Tordurchfahrten halten den Jetliner nicht so schnell auf. Diese außergewöhnliche Kombination verleiht dem Jetliner einen besonderen Status und bietet dem Kunden eine sehr hohe Einsatzflexibilität des Fahrzeugs für die Segmente Reise und Linie.
Die Design-Merkmale des neuen Jetliner
Die NEOPLAN Designsprache findet sich in allen Blickwinkeln des Exterieurs wieder und verleiht dem Jetliner Charakter: Beispiele sind die Scheinwerfer mit Tagfahrlicht, die dem Bus einen selbstbewussten Adlerblick verleihen, die Heckleuchten in ihrer charakteristischen Dreiecksform und die abgedunkelten Scheibenflächen mit ihrem prägnanten Kontrast zum restlichen Wagenkörper.
Das NEOPLAN Sharp Cut Design verbindet heute alle NEOPLAN Modelle und schafft einen hohen Wiedererkennungswert und damit eine klare Differenzierung als Premium-Bus. Klare Linien und scharfe Kanten in Glas und Blech gehen einher mit einer kompromisslosen Aerodynamik.
Die dunkel konturierten Fensterflächen setzt NEOPLAN auch beim Jetliner als Teil der Formensprache ein. Durch die schwarzen Dachvouten wirkt das Dach optisch leicht – dieses Designmerkmal unterstreicht zudem die durchtrainierten Proportionen des Gesamtfahrzeugs. Die dunklen Flächen als Ganzes erzeugen einen hohen Kontrast zu den ausgeprägten Design-Elementen wie der nach vorne geneigten B-Säule und den hochwertigen Chrom-Applikationen. Die Fahrzeug-Front des Jetliners wird geprägt durch eine formal bis ins Dach gezogene Panoramascheibe, die die typische NEOPLAN Kanzeloptik erzeugt.
In der Bugschürze finden sich die markentypischen, scharf konturierten Klarglas-Scheinwerfer. Ihr technisches Innenleben ist geprägt durch angeschnittene Rundleuchten, die fokussierend auf die Straße blicken. Serienmäßig ist der Jetliner mit LED-Tagfahrlicht und Abbiegelicht ausgestattet, Bi-Xenon-Scheinwerfer für Abblend- und Fernlicht sind auf Wunsch erhältlich. Blinker und Nebelscheinwerfer sind separat in der Bugschürze untergebracht.
Die ins Fahrzeug-Design integrierte, nach vorne geneigte B-Säule geht in die sich schweifförmig verjüngende Klimaanlagen-Verkleidung über. Dies verleiht dem Fahrzeug eine dynamisch vorwärts strebende Seitenansicht.
Die Design-Elemente des Fahrzeug-Hecks verleihen dem Jetliner athletische Proportionen: Gespannte Flächen, die sich nach oben öffnen, ergeben dabei eine markant modellierte V-Form. Die trapezförmige Heckscheibe mit verchromter Blende am unteren Rand ist ein charakteristisches Element innerhalb der NEOPLAN Familie. Die optionale Rückfahrkamera ist in die Chromblende integriert. Ebenfalls mitprägend ist die vom Starliner und Cityliner bekannte charakteristische Form der Rückleuchten und der Umriss der Motorklappe, der die Kontur der Heckscheibe aufgreift.
Design und Komfort im Interieur
Das aus Cityliner und Starliner bekannte Farbklima im Interieur wurde weiterentwickelt und gliedert die Funktionsbereiche durch einen Wechsel aus hellen und dunklen Tönen. Durch das warme Farbklima wirkt der Innenraum freundlich, die vielen hellen Farbtöne vermitteln ein großzügiges Raumgefühl. Dazu tragen auch die großen Fensterflächen sowie zwei Meter Stehhöhe im Mittelgang bei. Dezent platzierte Dekorapplikationen mit NEOPLAN Logo zieren das Interieur.
Das NEOPLAN Premium-Niveau zeigt sich beim Jetliner in der Auswahl der zur Wahl stehenden Sitztypen und der edlen und vielseitigen Stoffe und Materialien für Verkleidungen: Auch für das Einstiegsmodell Jetliner steht die gesamte Bandbreite der Farb- und Textilvarianten aus der NEOPLAN Kollektion für die individuelle Gestaltung zur Verfügung. Die hochwertigen Materialien werden in Plauen verarbeitet. Der Montage-Standort des NEOPLAN Jetliner steht für mehr als 20 Jahre Kompetenz im Bau von Reisebussen.
Die Klimaanlage, im Jetliner serienmäßig, bietet mit 33 kW Leistung und großen Querschnitten für den Luftdurchsatz eine souveräne Temperierung des Innenraums. Die Passagiere können ihr bevorzugtes Klima je nach individuellem Empfinden über die charakteristischen NEOPLAN-Walzendüsen einstellen, die eine zugfreie Frischluftversorgung gewährleisten. Zur Ausleuchtung der Fahrgastplätze befinden sich in den Düsenelementen integrierte weiße LEDs. Das Farbklima für die Nachtbeleuchtung ist blau. Ein 55-Liter-Kompressorkühlschrank ist Serie im Jetliner. Er ist in das Armaturenbrett integriert und so für den Reisebegleiter bequem zu erreichen.
Ergonomie und Stauraum für die Reise
Der Jetliner bietet grundlegend vier Ausführungen, um den Bus je nach Ein-satzcharakter optimal zu konfigurieren: Eine besonders wendige 12-Meter-Version bietet bis zu 53 Sitzplätze und 6,7 m³ Kofferraum, die 13-Meter-Version Jetliner C bietet bis zu 57 Sitzplätze und 8 m³ Kofferraumvolumen. Beide Versionen sind Zweiachser mit 18 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Die beiden Längen sind kombinierbar mit einfachbreiter, sowie doppelbreiter Tür hinten.
Insbesondere im Linienverkehr ist ein schneller Fahrgastwechsel wichtig. Im neuen Jetliner ist die Tür direkt vor der hinteren Achse verbaut. Die Fahrgäste teilen sich so gleichmäßiger auf beide Türen auf, der Weg für Fahrgäste aus dem Heck bis zur Tür wird kürzer. Dadurch wird ein hoher Passagierdurchfluss ermöglicht und ein Rückstau vermieden. Auch bei der vorderen Tür hat NEOPLAN besondere Aufmerksamkeit auf einen leichten Ein- und Ausstieg gelegt, ein Komfortmerkmal im täglichen Linienbetrieb wie auf Reisen. Als Alternative zum serienmäßigen Reisebegleiter-Sitz ist eine Komfort-Ausführung wählbar, bei der der Sitz zurückversetzt platziert ist, so dass ein breiterer Durchgang entsteht.
Für den überwiegenden Einsatz als komfortabler, langstreckentauglicher Reisebus lässt sich der Jetliner mit Toilette und Bordküche ausstatten. Die Reisesitzvariante in Teilleder-Ausführung mit verstellbarer Rückenlehne sorgt für hochklassigen Sitzkomfort. Für mehr Platzangebot während der Fahrt lassen sich die inneren Sitze seitlich in Richtung Mittelgang ausziehen. Ein Entertainmentsystem mit DVD-Player bespielt gut sichtbare 19-Zoll-Monitore vorn auf Höhe des Fahrers und in der Wagenmitte. Eine Anhängekupplung oder Halterungen für einen Skikoffer erweitern die Möglichkeiten beispielsweise für Fahrrad-Anhänger oder Skiausfahrten.
Auch für den Einsatzschwerpunkt im täglichen Linienverkehr lässt sich das Fahrzeug maßgeschneidert ausstatten: Für die Sicherheit der stehenden Fahrgäste kann der Jetliner mit Haltegriffen und Haltestangen geordert werden. Haltewunschtaster an den Haltestangen der Gepäckablage sind Serienausstattung. Trennwände am Einstieg und hinter dem Fahrerplatz sorgen für Sicherheit. Die Auswahl an Sitzmodellen bietet auch eine Ausführung mit fester Lehne und strapazierfähigen Bezügen für den überwiegenden Einsatz im Linienverkehr. Fahrtzielanzeigen innen und außen sind ebenso wie eine Befestigung für eine Zahlkasse oder die Verkabelung zum Anschluss von Fahrkartenentwertern für die Komplettierung als Linienbus verfügbar. Die Bordtoilette ist für beide Längen und beide Türvarianten verfügbar. Mit schmaler hinterer Tür und Bordtoilette kommt der Jetliner auf ein maximales Sitzplatzangebot für überwiegenden Einsatz für Kurzreisen und Ausflüge. Mit einer breiteren hinteren Tür bietet das Fahrzeug raschen, reibungslosen Fahrgastfluss und zudem die Option, mit einem Wechselpodest entweder ein Stehperron oder vier zusätzliche Sitzplätze schaffen zu können. In Verbin-dung mit der breiten Doppeltür ist ein Rollstuhl-Lift erhältlich, der sowohl im Linien- als auch im Ausflugsverkehr einen sicheren Ein- und Ausstieg gewährleistet. Ist der Lift nicht in Gebrauch, parkt er unsichtbar in der untersten Treppenstufe.
Souveräner Antriebsstrang für jeden Einsatz
Für optimalen Fahrkomfort, Dynamik und Effizienz kann der Antriebsstrang des Jetliner aus zwei Leistungsstufen des 10,5 Liter MAN Common-Rail-Dieselmotors D20, drei Achsübersetzungen und drei Getriebeversionen konfiguriert werden. Dies gewährleistet einen optimalen Drehmomentverlauf, niedrige Drehzahlen auf der Langstrecke und eine ideale Gangabstufung bei anspruchsvoller Topographie. Die NEOPLAN Berater unterstützen bei der Konfigurierung des effizienten und laufruhigen Antriebsstrangs, abgestimmt auf den Einsatzschwerpunkt des Jetliner.
Die bewährten und stetig weiterentwickelten Komponenten aus dem Aggregate-Portfolio von MAN Truck & Bus garantieren Zuverlässigkeit. Die langen Ölwechsel-Intervalle für Motor, Getriebe und Hinterachse stehen für geringe Wartungskosten und kurze Werkstatt-Aufenthalte. Herzstück des souveränen Antriebsstrangs ist der bekannt kraftstoffeffiziente liegende 6-Zylinder D20. NEOPLAN bietet zwei Leistungsstufen an, mit 264 kW (360 PS) und 1.800 Nm Drehmoment, sowie mit 294 kW (400 PS) und 1.900 Nm Drehmoment. Der Jetliner wird 2012 in der effizienten und bewährten Euro 5 und EEV-Technologie vorgestellt. Die Motoren erreichen diese Abgasnorm ohne den Zusatz von AdBlue®. Die Technologie für Euro 6 ist bereits verfügbar und der neue Jetliner ist für die rechtzeitige Adaption vorbereitet.
Drei Getriebevarianten sind für den Jetliner bestellbar: 6-Gang-Schaltgetriebe, 6-Gang Wandlerautomatik EcoLife, sowie das automatisierte 12-Gang-Getriebe MAN TipMatic® Coach. Das serienmäßige 6-Gang-Schaltgetriebe sorgt durch geringes Gewicht für höchste Zuladung. Mit einem kompakten Joystick-Schalthebel neben dem Fahrersitz lässt sich das Schaltgetriebe leicht bedienen.
Liegt der Einsatzschwerpunkt des Jetliner eher im häufigen Stop-and-Go-Verkehr, stellt das 6-Gang-Automatikgetriebe EcoLife mit Wandlerautomatik die effizienteste Lösung dar. Das topographie-sensitive Schaltprogramm TopoDyn Life aktiviert während der Fahrt automatisch das effizienteste Schaltprogramm, abhängig von der Geländeneigung an Steigungen oder Gefällestrecken. An starken Steigungen stellt der Powermodus maximale Leistung zur Verfügung. Der Eco-Modus legt dagegen auf ebener Strecke früher die Kraftstoff sparenden hohen Gänge ein. Niedrige Schaltdrehzahlen führen auch zu einem angenehmen, leiseren Fahrgeräusch. Auf Gefällstrecken stellt die Software automatisch optimale Bremsleistung zur Verfügung.
MAN TipMatic® Coach basiert auf einem automatisierten Schaltgetriebe. Sowohl die Kupplungsbetätigung als auch der Gangwechsel sind automatisiert, die Schaltstrategie ist für den komfortablen und kraftstoffeffizienten Betrieb im Reisebus optimiert und mit EasyStart (Anfahrfunktion) und einem verfeinerten Rangiermodus kombiniert. Durch die ökonomisch optimierte Schaltstrategie stellt die MAN TipMatic® Coach eine besonders Kraftstoff sparende Getriebeoption dar. Trainierten Fahrern bietet das Getriebe die Möglichkeit, durch vorausschauendes Fahren und manuellen Schalteingriff zusätzlich Kraftstoff zu sparen. Und es sorgt für Sicherheit: in anspruchsvollen Situationen, beispielsweise beim Einfädeln, kann sich der Fahrer voll auf den Verkehr konzentrieren.
Im Jetliner setzt NEOPLAN an der Hinterachse die bewährte, leichte MAN Hypoidachse ein, die durch ihre Laufruhe und ihren wirtschaftlichen Betrieb überzeugt. Je nach Einsatzschwerpunkt stehen dem Kunden drei Hinterachsübersetzungen zur Wahl. So ist es möglich, das Fahrzeug individuell nach den Anforderungen des überwiegenden Fahrzeugbetriebs (Linien- oder Ausflugsverkehr) mit einer optimalen Hinterachsübersetzung und damit einem Kraftstoff sparenden Antriebsstrang mit niedrigem Drehzahlniveau auszustatten. An der Vorderachse garantieren neu entwickelte Stabilisatoren einen hohen Fahrkomfort. Für Reichweite sorgt in der Grundausstattung ein Tankvolumen von 300 Litern Diesel, auf Wunsch kann dies mit Zusatztanks von 100 bis 280 Litern erweitert werden.
Premium-Ambiente im täglichen Einsatz: Das Cockpit
Am Fahrerarbeitsplatz erzeugen die aus den “großen” NEOPLAN Modellen bekannten Elemente eine erstklassige Ergonomie: Der Jetliner bietet dem Fahrer den komfortablen, aus den NEOPLAN Topmodellen bekannten Instrumententräger mit sechs analogen, chromgefassten Rundanzeigen. Zwischen den Hauptinstrumenten informiert ein Farbdisplay mit Effizienz-Anzeige über Trip-Daten sowie wichtige Fahrzeugdaten. Die Wippschalter im Cockpit sind im Nachtdesign ausgeführt. Das serienmäßige Multifunktionslenkrad ermöglicht die Bedienung von Tempomat, Intarder und Radio, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Der Tempomat ist ebenfalls Serienausstattung im Jetliner. Das Cockpit bietet dem Fahrer die bekannte NEOPLAN Premium Optik und Haptik – Emotion auch im Alltagseinsatz: Das geschwungene Armaturenbrett ist zweifarbig gestaltet. Das TopLine Multimediacenter bietet eine integrierte Navigationsfunktion. Das TopLine Gerät ist gleichzeitig ein optimal platzierter Monitor für die Bilder der Rückfahrkamera sowie der Kamera über der zweiten Tür (beides sind Sonderausstattungen). Ebenso ist eine Multimediaschnittstelle mit Anschlussmöglichkeiten für Mediaplayer (3,5 mm Klinkenstecker) und iPod erhältlich. Eine beheizbare Frontscheibe steht ebenso zur Auswahl wie ein elektrisches Rollo. Das Klima für den Fahrerbereich ist unabhängig vom Fahrgastraum individuell einstellbar. Über eine neue, im Zündschlüssel integrierte Funkfernbedienung lassen sich beide Türen separat öffnen und schließen. Die Kofferklappen werden ebenfalls über die Zentralverriegelung mit verriegelt.
Assistenzsysteme sorgen für Sicherheit
Der neue Jetliner bietet ein überzeugendes Paket an Fahrerassistenzsystemen serienmäßig. Die elektronischen Assistenzsysteme unterstützen den Fahrer bei seiner verantwortungsvollen Fahraufgabe und senken das Unfallrisiko deutlich. Für sichere Verzögerung sorgen das elektronische Bremssystem EBS mit Antiblockiersystem (ABS) und Bremsassistent (BA) sowie BrakeMatic®. Die Antriebsschlupfregelung (ASR) und das Electronic Stability Program (ESP) mit integrierter Roll-Over-Prevention sorgen im Ernstfall durch gezieltes Abbremsen einzelner Räder und eine automatische Motormomentreduzierung dafür, dass der Jetliner in kritischen Fahrsituationen sicher in der Spur und auf der Straße bleibt. Der Geschwindigkeitsbegrenzer Maximum Speed Control (MSC) unterstützt den Fahrer beim Kraftstoff sparenden Gleiten auf Schnellstraßen. Das Reifendruck-Kontrollsystem (TPM = Tyre Pressure Monitoring) schützt zuverlässig vor Reifenpannen sowie kritischen Fahrsituationen auf Grund eines plötzlichen Druckabfalls in einem Reifen.
LED Tagfahrlicht und Abbiegelicht gehören zur Serienausstattung. Der NEOPLAN Jetliner ist mit Zwei-Punkt-Gurten an allen Sitzen ausgestattet, an exponierten Sitzen schützen Drei-Punkt-Gurte die Passagiere.
MAN legt Wert auf höchste Sicherheit an Bord und baut deshalb serienmäßig Brandmeldeanlagen in allen Reisebussen der Marken MAN und NEOPLAN ein. Die Brandmeldeanlage im Jetliner komplettiert das umfassende Sicherheitspaket und überwacht serienmäßig den Motorraum und die Zusatzheizung. Optional können zusätzlich Hauptschalttafel, Kofferraum und Toilette überwacht werden. Darüber hinaus kann der Jetliner mit einer Feuerlöschanlage für den Motorraum und mit optischen Rauchmeldern im WC ausgerüstet werden.
Diese Sicherheitsdetails machen den Jetliner zu einem der sichersten kompakten Reisebusse seiner Klasse – für Busbetreiber ein wichtiges Argument im Wettbewerb um Fahrgäste.
NEOPLAN Seviceangebot sorgt für Kostentransparenz und -sicherheit
Der “Jet unter den Kombibussen” ist ein Bus für den täglichen Einsatz, abends und am Wochenende. Flexible Leasingmodelle von MAN Finance machen ihn zum kalkulierbaren Faktor über die gesamte, vereinbarte Laufzeit.
Ein Großteil der Busunternehmer erhöht zusätzlich die Kostentransparenz und Kalkulationssicherheit mit einem Wartungsvertrag, den NEOPLAN in vier Umfängen anbietet: Vom Paket Comfort, das Arbeiten im Rahmen der regelmäßigen Wartung umfasst, bis hin zum Komplettpaket Comfort Super, das zusätzlich alle gesetzlichen Prüfungstermine und Reparaturen, sowie Mobile24-Leistungen abdeckt.
Für weitere Kostensicherheit sorgt das Angebot an Garantieverlängerungen, die auf Wunsch deutlich über die Neuwagengarantie ab Werk hinausreichen. Die Kaufgarantien für NEOPLAN Busse decken je nach Kundenanforderung das Gesamtfahrzeug, den Antriebsstrang oder auch nur spezielle Aggregate ab. Die Basis stellt entweder eine Kaufgarantie für das Gesamtfahrzeug oder für den Antriebsstrang dar. Beim Gesamtfahrzeug setzt sich der komplette Leistungsumfang der NEOPLAN Herstellergarantie ohne Unterbrechung fort. Der zeitliche Rahmen beträgt 24 Monate ohne Kilometerbeschränkung oder bis zu 48 Monate und 600.000 Kilometer.
Neben dem Gesamtfahrzeug bietet NEOPLAN auch eine Verlängerung der Garantie auf den Antriebsstrang im gleichen zeitlichen Umfang an. Sie beinhaltet Komponenten aus den Bereichen Motoren, Getriebe, Hinterachsen und Gelenkwellen. Mehr Flexibilität, höhere Sicherheit und größere Kostentransparenz bieten variable Bausteine, die von Busunternehmern ergänzend ausgewählt werden können. Dazu gehören beispielsweise Fußboden, Lack und Verklebung, sowie verschiedene Aggregate.
Das Angebot an Garantieverlängerungen und Serviceverträgen bietet dem Busunternehmer eine Reihe von Vorteilen: Er behält die Kosten im Blick und unerwartete Reparaturkosten bringen seine Budgetplanung nicht aus dem Lot. Selbstverständlich erfolgen die Reparaturen bei den NEOPLAN oder MAN Servicebetrieben und ihren Partnern mit Originalteilen.
Abmessungen | Jetliner | Jetliner C |
---|---|---|
A Länge | 12.290 mm | 13.050 mm |
B Breite | 2.550 mm | 2.550 mm |
C Höhe | 3.400 mm | 3.400 mm |
D Radstand | 6.120 mm | 6.880 mm |
Wendekreis | 21 m | 23 m |
Motor und Leistungsstufen | D2066 LUH | |
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Bauart | Reihensechszylinder, liegend | |
Hubraum (Liter) | 10,5 | |
Einspritzsystem | Common Rail | |
Leistung (kW/PS) | 264/360 | 294/400 |
bei Drehzahl (U/min) | 1.900 | 1.900 |
max. Drehmoment (Nm) | 1.800 | 1.900 |
bei Drehzahl (U/min) | 1.000–1.400 | 1.000–1.400 |
Abgasreinigung | MAN PURE DIESEL Technologie® | |
Abgasnorm | EEV | Euro 5 |
Wegweisend in Effizienz und Wirtschaftlichkeit – MAN präsentiert den neuen TGL und TGM
- Neue leichte und mittlere Baureihe bleibt konsequent effizient mit Euro 6
- Optimiertes Design reduziert Kraftstoffverbrauch und verbessert Aerodynamik
- Neues Innenraumkonzept für mehr Komfort und Funktionalität
- MAN Media Truck (MMT) Advanced kombiniert Entertainment und Navigation
- Lane Guard System (LGS) nun auch für TGL und TGM verfügbar
Zwei Lastwagenbaureihen, die seit 2005 nicht nur bewegen, sondern als Synonym für Effizienz, Wirtschaftlichkeit und höchste Zuverlässigkeit stehen – das sind der MAN TGL und TGM. Als Speditionsfahrzeug im Nah- und Verteilerverkehr, im leichten Fernverkehr, beim Einsatz auf der Baustelle oder im breiten Spektrum der kommunalen Anwendungen, MAN hat mit diesen beiden Alleskönnern Maßstäbe in der Transportbranche gesetzt. Von Kunden wegen seiner vielfältigen Einsatzzwecke, der konsequenten Leichtbauweise für maximale Nutzlast und des niedrigen Kraftstoffverbrauchs geschätzt, von Fahrern wegen der einzigartigen Fahreigenschaften und ausgezeichneten Komfortverhältnisse im Cockpit begehrt, haben die Baureihen einen festen Platz in unzähligen Lkw-Flotten gefunden. So war es kaum verwunderlich, dass der MAN TGL kurz nach seiner Markteinführung zum „Truck of the Year 2006“ gewählt wurde. Die vielleicht schönste Auszeichnung spiegelt sich jedoch im Markterfolg der Baureihen wider: Seit Anlauf der Serienproduktion wurden insgesamt mehr als 150.000 TGL und TGM an Kunden im In- und Ausland verkauft.
Zur IAA Nutzfahrzeuge 2012 präsentiert MAN nun die neuen TGL und TGM, die den Erfolg der leichten und mittleren Baureihe von 7,5 bis 26 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht konsequent fortsetzen. Dies bedeutet auch mit Euro 6 niedrigste Verbrauchswerte, reduzierter CO2-Ausstoß, maximales Nutzlastangebot und ein Gesamtpaket aus exakt aufeinander abgestimmten Technologien. Das neue Design sorgt nicht nur für reichlich Aufsehen auf der Straße, sondern setzt auch aerodynamisch Maßstäbe. Der neu gestaltete Innenraum überzeugt durch ausgefeilte Funktionalität, beste Komforteigenschaften und bietet hochwertige Materialien, die sonst nur in Pkw der Premiumklasse zu finden sind. Mit der Evolution der leichten und mittleren Baureihe erfüllt MAN sein Markenversprechen, Kunden wirtschaftliche und leistungsfähige Fahrzeuge anzubieten, die zuverlässig im täglichen Einsatz auf der Straße nicht nur vollends überzeugen, sondern immer wieder aufs Neue begeistern.
MAN bringt auch mit Euro 6 Effizienz auf die Straße
Bewährte Motortechnik, ausgereifte Komponenten und perfekt aufeinander abgestimmte Technologien sorgen in den neuen TG-Fahrzeugen der leichten und mittleren Baureihe für maximale Effizienz und Wirtschaftlichkeit. So erfüllen diese nicht nur die in Europa ab Januar 2014 geltende Abgasnorm Euro 6, sondern erzielen bei Nutzlast, Kraftstoffverbrauch und Wartungsintervallen Spitzenwerte. Kernstück der Euro 6-Technologie bilden die Vier- und Sechszylindermotoren aus der MAN D08 Common-Rail-Baureihe, die sich in Euro 5/EEV-Ausführung seit 2009 in rund 40.000 Kundenfahrzeugen über mehrere Millionen Kilometer bewährt haben und kontinuierlich perfektioniert wurden. Die optimal zusammengeführten Technologien Abgasrückführung (AGR) mit bedarfsgerechter Rückführrate, das Common-Rail-System mit maximalem Einspritzdruck bis zu 1.800 bar, die zweistufige Turboaufladung (je nach Leistungsstufe), die Ladeluft-Zwischenkühlung (je nach Leistungsstufe) sowie Ladeluftkühlung mit Niedertemperaturkonzept (je nach Leistungsstufe) gleichen die aufgrund der Euro 6-Norm prinzipbedingten Verbrauchsnachteile aus. Im Rahmen umfangreicher Serien- und Felderprobungen wurden diesbezüglich laufend exakte Verbrauchsvergleichsdaten ermittelt und ausgewertet. So fährt der neue MAN TGL und TGM mit Euro 6 nicht nur praktisch schadstofffrei, sondern ist ebenso leistungsstark, wirtschaftlich und zuverlässig wie in Euro 5/EEV-Ausführung.
Die bewährte Motortechnik von MAN mit Abgasrückführung wird bei Euro 6 um die Abgasreinigungstechnologie MAN AdBlue® ergänzt. Trotz des Zielkonflikts zwischen Stickoxidreduktion und Verbrauchsminimierung liegt der Verbrauch der neuen TG-Fahrzeuge mit Euro 6 auf dem gleichen, sehr guten Niveau der MAN Lkw mit Euro 5. Der AdBlue®-Verbrauch beläuft sich auf lediglich 2 bis 2,5 Prozent des Dieselverbrauchs. Darüber hinaus kommt beim neuen TGL und TGM serienmäßig die Regenerationsstrategie HCI (Hydro Carbon Injection) zum Einsatz, welche die Regeneration des Rußfilters auch bei Motoren mit überwiegendem Teillastbetrieb sicher gewährleistet, beispielsweise im Verteilerverkehr oder bei Kommunalanwendungen. Dadurch wird die Funktionsfähigkeit der Abgasreinigung auch unter schwierigsten Einsatzbedingungen gesichert.
Außerdem bleibt der neue TGL und TGM leicht. Das systembedingte Mehrgewicht gegenüber Euro 5-Fahrzeugen vergleichbarer Ausführung konnte durch konsequenten Leichtbau mit rund 150 Kilogramm für Fahrzeuge mit Vierzylinder- und etwa 190 Kilogramm bei Fahrzeugen mit Sechszylindermotor moderat gehalten werden. Konsequent bleiben die neuen Baureihen auch bei der Serviceintensität: Durch exakte Abstimmung aller Komponenten bleiben die Wartungsintervalle im leichten und mittelschweren Verteilerverkehr gleich und liegen weiterhin bei bis zu 80.000 Kilometer. Darüber hinaus kommen in allen TG-Fahrzeugen nun völlig wartungsfreie PAG-Batterien zum Einsatz.
Kunden, die in Verbindung mit einem Neufahrzeugkauf einen MAN-Wartungsvertrag abschließen, erhalten eine Reihe von Vergünstigungen auf weitere Anschlussgarantien, wie etwa bis zu 15 Prozent Preisvorteil auf Kaufgarantien wie z.B. auf das dritte Jahr der Gesamtfahrzeuggarantie oder das vierte Jahr der Antriebsstranggarantie. Das Angebot ist in allen EU-Ländern plus Schweiz, Norwegen, Türkei, Island und Kroatien gültig.
Alleskönner mit Charme – Das neue Design von TGL und TGM
MAN setzt auch bei der neuen leichten und mittleren Baureihe auf ein elegantes aber gleichzeitig funktionales Design. Das Exterieur unterstreicht den Premiumcharakter der Fahrzeuge. Optisch ein echter Hingucker, trägt das neue Design auch den technischen Anforderungen der Euro 6-Norm Rechnung. Bei den neuen TG-Fahrzeugen fällt sofort die veränderte Front ins Auge. Der Löwe als unverwechselbares Markenzeichen aller MAN-Fahrzeuge wurde in die hochglänzende Chromblende integriert. Der funktionale dreiteilige Stoßfänger ist im Reparaturfall besonders wartungsfreundlich, das Stoßfängermittelteil besitzt eine andere Schwarz-Schattierung und rückt bewusst in den Hintergrund. Eine leicht dynamisierte Kühlerblende wertet die Fahrzeugfront optisch auf, die weit geöffneten Windleitblenden mit sichtbaren Luftführungen spiegeln Leistungsfähigkeit und Eleganz wider. Durch die nach unten versetzte Frontklappenoberkante liegt die Scheibenwischeranlage nun frei und die schwarze Wischerabdeckung vergrößert optisch die Frontscheibenfläche. Dadurch ergibt sich eine interessante Veränderung der Proportionen in der Frontansicht, auf stilistisches Beiwerk wurde konsequent verzichtet. Durch das neue Design wird die Werthaltigkeit der Vorgänger-Fahrzeuge noch übertroffen, die Wiedererkennung der Fahrzeuge ist ebenfalls gegeben.
Die Neugestaltung der Fahrzeugfront resultiert in einer insgesamt verbesserten Aerodynamik, die sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt. Entscheidend hierfür sind insbesondere die weit geöffneten Windleitblenden mit integrierten Luftführungen, welche die Umströmung im Seitenbereich optimieren. Zusätzlich tragen aerodynamische Optimierungen an A-Säulen sowie Stoßfänger zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs bei. Als äußert praktikabel für den alltäglichen Fahrzeugeinsatz erweist sich die offene Lage der Scheibenwischer, die Beeinträchtigungen der Scheibenwischeranlage durch die Ansammlung von Eis und Schnee im Winter verhindert. Die exponierte Lage im Fahrtwind schützt zudem vor Schneeanhaftung. Somit hat der Fahrer stets klare Sicht auf das Verkehrsgeschehen und die Fahrsicherheit wird gesteigert. Zur einfachen Reinigung hartnäckiger Scheibenverschmutzungen ermöglichen Haltegriffe unter der Frontscheibe einen sicheren Frontaufstieg.
Aufbaufreundlich mit großer Reichweite
Der Einsatz der Euro 6-Technologie bedingt eine veränderte Anordnung der Anbauteile am Rahmen bei TGL und TGM. Dennoch konnte das bewährte Fahrgestellkonzept der Vorgängermodelle weitestgehend beibehalten werden. Durch die neue flache Ansaugluftführung und die Luftfilteranordnung an der Fahrerhausrückwand der C-Kabine bleiben der Freiraum für Aufbauten und der Freiraum am Rahmen nahezu uneingeschränkt bestehen. Der vergrößerte Abgasschalldämpfer befindet sich wie bisher auf der rechten Fahrzeugseite und beherbergt das CRT - sowie SCR -System. Der AdBlue®-Tank ist als Einzeltank ausgeführt und sitzt ebenfalls an der rechten Fahrzeugseite zwischen dem vorderen Kotflügel und dem SCRT -Schalldämpfer. Darauf ist das AdBlue®-Fördermodul platziert. Das neue Layout der Rahmenanbauteile ist auf größtmögliche Reichweite ausgelegt und ermöglicht somit je nach Fahrzeugtyp ein maximales Tankvolumen von 2 x 300 Liter Diesel und 25 Liter AdBlue®.
Auch in Euro 6-Ausführung bleibt die großzügige Aufbaufreundlichkeit erhalten. So ermöglicht die MAN-Rahmenkonstruktion kostengünstige Aufbaulösungen und die volle Nutzung der Ladelänge. Der Aufbauraum über der Rahmenoberkante bleibt frei, wodurch sich keine Platzkonflikte mit dem Aufbau ergeben. Dies ermöglicht die volle Ausnutzung des Aufbauraums bis zur Rahmenoberkante. Für spezielle Anforderungen am seitlichen Freiraum am Rahmen wie etwa für die Abstützung bei Krankippern sind entsprechende Versetzungen der Rahmenanbauteile vorbereitet.
Edles Ambiente mit Wohlfühlatmosphäre – Das neue Innenraumdesign
Der neue TGL und TGM begeistert nicht nur durch formschönes Design und ausgereifte Technik, sondern bietet auch ein völlig neuartiges Innenraumkonzept, dass durch höchsten Komfort, Funktionalität und hochwertige Mate-rialien zu überzeugen weiß. So wurde die Kabine konsequent an die anspruchsvollen Bedürfnisse der Fahrer angepasst. Diese präsentiert sich auf einem Niveau, welches man sonst nur aus Pkw der Oberklasse kennt. Die Innenverkleidung wurde komplett neu gestaltet: Alu gebürstete Zierleisten, Oberflächen aus genarbtem Kunststoff und satinverchromte Türgriffe spiegeln den Premiumgedanken in der Fahrerkabine wider. Ebenso wurde das Türmodul neu gestaltet. Ein hell lackiertes Kontrastband in Champagnersilber im Mittelteil verstärkt optisch die Zweiteilung des Cockpits. Die Türinnenverkleidung ist auf Wunsch abwaschbar und somit besonders leicht zu reinigen, wodurch Staub und Schmutz einfach aus der Kabine entfernt werden können. Das moderne sowie hochwertige Interieur lässt keine Wünsche offen und trägt zu einem wohnlichen und angenehmen Ambiente bei. Die neue Innenraumergonomie bietet insgesamt mehr Zuverlässigkeit durch Motivation und Entlastung des Fahrers.
Die neue Instrumententafel steht für Funktionalität sowie Bedienfreundlichkeit und präsentiert sich aufgeräumt sowie schnörkellos. Das Heizungs-/Klimabedienfeld wurde mit neuen Bedienelementen und Display ausgestattet. Die Wippschalter wurden ebenfalls neu gestaltet, durch eine dezente Beleuchtung werden die Schaltsymbole bei Dunkelheit schnell und sicher erkannt. Das angenehme Nachtdesign aller Schalter und Anzeigen sorgt für ein entspanntes Ambiente, wodurch sich der Fahrer auch bei Dunkelheit voll auf das Straßengeschehen konzentrieren kann. Darüber hinaus ist ein sicheres Auffinden aller Bedieneinrichtungen gewährleistet, wodurch Fehlbedienungen vermieden werden. Die Bedienelemente für die elektrischen Fensterheber sowie elektrisch verstellbaren Außenspiegeln finden sich nun bequem im Türmodul. Darüber hinaus wurde die Schaltkonsole samt Schalthebel und Fahrbereichsdrehschalter neu gestaltet. Sämtliche Dreh- und Lichtschalter überzeugen durch eine ergonomische Form und hochwertige Verarbeitung.
Für reichlich Stauraum sorgt eine Vielzahl von Ablagefächern bei Varianten ohne Mittelsitz. In der Mittelkonsole unterhalb der Lüftungsschlitze bieten zwei gummierte Ablageflächen sicheren Halt und reichlich Platz für häufig benötigte Gegenstände. Optional kann der Stauraum durch Schubfächer vergrößert werden. Das Brillenfach mit Stifthalter unterhalb des Radios lässt sich durch eine Klappe verschließen. Darüber hinaus ist es möglich, das Türmodul optional mit Ablageflächen unter den Armauflagen auszustatten. Sämtliche Staumöglichkeiten sind auch während der Fahrt leicht zu erreichen und der Fahrer wird nicht durch herumrutschende Gegenstände abgelenkt. Durch einen in der Türe integrierten Getränkehalter sind Flaschen stets griffbereit, die Mittelkonsole wurde mit einem Becherhalter ausgestattet. Bei Varianten mit Mittelsitz stehen spezielle Ausführungen der Armaturentafel zur Verfügung. Darüber hinaus kann alternativ ein zusätzlicher Schalterblock integriert werden. Das eingezogene Mittelteil sorgt beim 3-Sitzer für mehr Bewegungsfreiheit des Beifahrers auf dem Mittelsitz.
Einen kühlen Kopf auch an heißen Tagen gewährleistet die neue Klimaautomatik. Durch die Belüftung mit optimierter Luftströmung und reduziertem Ausströmgeräusch ermöglicht diese eine insgesamt effektivere Klimatisierung. Die Luftverteilung wurde ebenfalls verbessert, wodurch keine Beeinträchtigung durch Zugluft entsteht. Die Luftverteilungsklappen der Heizungsbedienung werden nun über Schrittmotoren betätigt, anstelle einer Ansteuerung über Bowdenzüge. Die Neugestaltung des Klimadisplays samt Bedienelemente sorgt für eine intuitive Bedienung und der Fahrer hat die relevanten Informationen stets im Blick. Durch die wirksame, leise und zugfreie Belüftung wird die Aufmerksamkeit des Fahrers länger aufrechterhalten. Für noch mehr Komfort zu jeder Jahreszeit steht optional ein innovativer Klimasitz zur Verfügung, der im Sitzkissen und in der Rückenlehne einen Luftstrom für ein wohltuendes Wärme- oder Frischegefühl erzeugt.
Mobiler Konzertsaal mit zuverlässigem Dirigenten
Sowohl der neue TGL als auch TGM sind serienmäßig mit dem Radio-CD-Gerät MAN BasicLine ausgestattet. Für eine hohe Bedienfreundlichkeit ist das Gerät im Doppel-DIN-Format verbaut. Neben den gängigen Radiofunktionen ist das MAN BasicLine mit einem MP3-fähigen CD-Laufwerk mit Titelanzeige ausgestattet, wodurch ein lästiger Disc-Wechsel bei längeren Fahrten entfällt. Die geschwindigkeitsabhängige Anpassung GALA reguliert komfortabel die Lautstärke der Lieblingsmusik. Die HiCut-Technologie sorgt für glasklaren Klang durch das Unterdrücken von Störgeräuschen. Als Dieb-stahlschutz ist das Gerät mit einer Code-Sicherung ausgestattet.
Für audiophile Nutzer, die gleichzeitig nicht auf eine sichere und zuverlässige Navigation verzichten wollen, bietet MAN optional das MAN Media Truck (MMT) Advanced für TGL und TGM an. Die Kombination aus Radio- und Navigationsgerät besticht neben den bekannten Radiofunktionen durch einen leistungsstarken 4-Kanal-Audioverstärker für puren Musikgenuss. Die optionale USB/AUX-Schnittstelle in der Mittelkonsole erlaubt den unkomplizierten Anschluss externer Audiosignalquellen (z.B. MP3-Player). Alternativ können Musikdateien mittels Bluetooth-Schnittstelle per Audio-Streaming über das Soundsystem des Fahrzeuges wiedergegeben werden. Zur sicheren Kommunikation auch während der Fahrt dient diese auch als Freisprecheinrichtung für Mobiltelefone.
Das MMT Advanced bietet jedoch mehr als Entertainment der Spitzenklasse. Damit Fahrer und Lkw stets zuverlässig am Ziel ankommen sorgt das integrierte Navigationsgerät. Der 5-Zoll-Touchscreen erlaubt dabei nicht nur eine problemlose und intuitive Bedienung, die Aufmerksamkeit des Fahrers auf das Verkehrsumfeld wird auch wesentlich weniger beeinträchtigt. Um auf den Musikgenuss auch während der Routenführung nicht verzichten zu müssen, kommt Kartenmaterial zur nutzfahrzeugspezifischen Navigation nun auf Micro-SD-Karte zum Einsatz. Dadurch können Audio-CDs auch während der Routenführung weiterlaufen. Eine erleichterte und komfortable Bedienung garantiert das in Höhe und Neigung stufenlos verstellbare Multifunktionslenkrad.
Vielseitig einsetzbares Kraftpaket – Der neue MAN TGL
Der neue MAN TGL setzt Akzente in vier unterschiedlichen Gewichtsklassen: Egal ob als 7, 5-, 8-, 10- oder 12-Tonner, Effizienz und Wirtschaftlichkeit ist allen Fahrzeugen gemein. Mit seinem besonders niedrigen Eigengewicht für hohe Nutzlast ist der Lkw ebenso für den Einsatz im Verteilerverkehr als auch auf der Baustelle prädestiniert. Vorbereitet für unterschiedlichste Aufbauten aller Art, lässt sich der MAN TGL punktgenau auf sein jeweiliges Einsatzgebiet konfigurieren. Dabei bieten alle Fahrzeugtypen hohe Ladekapazitäten, eine niedrige Ladekante sowie dynamische Fahreigenschaften. Durch unterschiedliche Radstände können zudem je nach Einsatzfeld eine Vielzahl verschiedener Aufbauten realisiert werden. Auch bei der Auswahl des Fahrerhauses kann aus einem breiten Spektrum unterschiedlicher Konfigurationen gewählt werden. Das kompakte C-Fahrerhaus mit niedrig angeordneter Trittstufe und weit öffnenden Türen ermöglicht einen besonders komfortablen Ein- und Ausstieg. Mit den größer dimensionierten L- und LX-Fahrerhäusern demonstriert der TGL auch im regionalen und nationalen Verteilerverkehr seine Stärken. Wird die Doppelkabine gewählt, finden sogar bis zu sieben Personen (inklusive Fahrer) im Lkw Platz.
Variantenreich zeigt sich der MAN TGL auch bei der Motorisierung. Leistungsstarke und umweltfreundliche Vier- und Sechszylinderreihenmotoren der Baureihe D08 von 110 kW (150 PS) bis 184 kW (250 PS) laufen in Euro 6-Ausführung praktisch schadstofffrei. In der Variante mit 220 PS steigt das Zuggesamtgewicht des TGL 12-Tonner auf 24 Tonnen. Für noch wirtschaftlicheres Fahren steht optional das automatisierte MAN TipMatic®- Getriebe zur Verfügung. Durch die automatische oder manuelle Bedienung per Tipphebel am Lenkrad wird der Fahrer nicht abgelenkt und kann sich voll auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren. Bei Betätigung der Motorbremse schaltet das Getriebe selbstständig in den optimalen Gang und die volle Bremsleistung steht zur Verfügung. Durch das ausgeklügelte Schaltkonzept ist die MAN TipMatic® zudem äußert wirtschaftlich, da sie den Kraftstoffverbrauch reduziert und den Antriebsstrang schont. Zur Entlastung des Fahrers trägt zudem die integrierte Anfahrhilfe MAN EasyStart bei, die nach dem Lösen des Bremspedals automatisch den vollen Bremsdruck aufrechterhält, bis der Fahrer das Gaspedal betätigt. Bei Vierzylinder-Motoren wird die MAN TipMatic® als 6-Gang-Version angeboten sowie als 12-Gang-Version bei Sechszylinder-Motoren. Darüber hinaus sind leicht schaltbare Handschaltgetriebe mit 6 und 9 Gangstufen erhältlich.
Zwei Federungsvarianten stehen für den MAN TGL zur Verfügung. Serienmäßig ausgestattet mit der bewährten Parabelfederung mit wartungsfreien Gummilagern, sorgt diese für höchsten Fahrkomfort und ausgezeichnete Fahrstabilität. Die optional erhältliche Luftfederung an der Hinterachse eignet sich insbesondere für den schonenden Transport empfindlicher Güter. Die elektronische Steuerung ECAS (Electronically Controlled Air Suspension) sorgt dabei für ein gleich bleibendes Fahrniveau, unabhängig von der Beladung. Das Handbedienteil ermöglicht eine exakte Anpassung an beispielsweise unterschiedliche Laderampenhöhen.
Durch die Umstellung auf eine komfortable Vierpunktlagerung mit Schloßschwingen ergibt sich beim C-Fahrerhaus eine deutlich verbesserte Seitenführung. Dies sorgt für eine nochmals verringerte Wankneigung. An der Rückseite der Kabine absorbieren Schraubenfedern durchdringende Schwingungen. Das Fahrgefühl wird verbessert und der Fahrkomfort durch Reduzierung des Geräuschniveaus gesteigert
Für den neuen MAN TGL stehen je nach Fahrerhausvariante zwei attraktive Ausstattungspakete zur Verfügung, die einen echten Preisvorteil gegenüber einem Einzelkauf der jeweiligen Komponenten bieten. Im „Komfort-Ambientepaket“ sind inkludiert: Beheizter Fahrerkomfortsitz, verstellbarer Beifahrersitz, Sitzbezüge aus Velours, Klimaautomatik, Einstiegsbeleuchtung für Fahrer und Beifahrer sowie ein Raucherpaket. Das „Komfort-Elektrikpaket“ setzt sich zusammen aus: Zentralverriegelung, Tempomat, beheizbarer und elektrisch verstellbarer Spiegel, 12/24-V-Steckdose (15A) auf der Beifahrerseite sowie Zusatzscheinwerfer mit Abbiegelicht.
Symbiose aus Leistungsfähigkeit und Effizienz – Der neue MAN TGM
Hohe Nutzlast durch konsequenten Leichtbau und großes Volumen bei gleichzeitig höchstem Fahrkomfort: der neue MAN TGM kombiniert diese Eigenschaften in eindrucksvoller Weise. Auch mit Euro 6 überzeugt die Baureihe durch ein breites Einsatzspektrum und große Aufbaufreundlichkeit. Ob als Speditionsfahrzeug im Nah- und Verteilerverkehr sowie im leichten Fernverkehr, beim Einsatz auf der Baustelle oder im breiten Spektrum der kommunalen Anwendungen, der neue TGM in der Gewichtsklasse von 12 bis 26 Tonnen überzeugt auf jedem Terrain. Für eine höhere Reichweite wurde das Tankvolumen von 180 Liter auf 220 Liter Diesel erhöht. Seine vielfältigen Stärken spielt der TGM vorwiegend im Soloeinsatz und leichten Anhängerbetrieb aus. So vielseitig die Fahrzeugtypen, so groß das Angebot an Fahrerhäusern. Die vier verschiedenen Kabinen C, L, LX und Doppelkabine werden sämtlichen Anforderungen gerecht und bieten reichlich Platz für Fahrer sowie großzügig dimensionierte Ablageflächen.
Angetrieben von effizienten MAN Common-Rail-Dieselmotoren der Baureihe D08 in Euro 6, können Motorisierungen zwischen 184 kW (250 PS) und 251 kW (341 PS) gewählt werden. Die leistungsfähigen Motoren mit 6,9 Litern Hubraum präsentieren sich anfahrtsstark im Nah- und Verteilerverkehr und ausgeprägt fahrelastisch im Langstreckeneinsatz. Für noch größere Wirtschaftlichkeit und Komfort kann der TGM mit dem automatisierten MAN TipMatic® 12-Gang-Getriebe ausgestattet werden. Ein manuelles Schaltgetriebe mit 9 Gängen steht serienmäßig zur Verfügung.
Auch beim neuen TGM serienmäßig sorgt die bewährte Parabelfederung für herausragenden Komfort und Stabilität im alltäglichen Einsatz auf der Straße. Maximale Ladungsschonung gewährleistet die Luftfederung der Hinterachse und die optionale Vollluftfederung mit dem elektronischen Regelsystem ECAS. Niveauanpassungen an unterschiedliche Laderampenhöhen sind beispielsweise problemlos mit Hilfe eines Handbedienteils möglich. Aus dem Fahrniveau kann das Fahrgestell um 90 Millimeter abgesenkt und um 190 Millimeter angehoben werden. Zu einem exzellenten Fahrverhalten tragen auch die reibungs- und geräuscharmen Hypoidachsen – optional mit Differenzialsperren - sowie das ausgereifte Fahrwerk bei. Die gelenkte Nachlaufachse bei den TGM 6x2-Modellen sorgt zudem für hohe Wendigkeit und geringen Reifenverschleiß.
Die komfortable Vierpunktlagerung mit Schloßschwingen sorgt beim C-Fahrerhaus für eine deutlich verbesserte Seitenführung und eine nochmals verringerte Wankneigung.
Überzeugend sind die ebenfalls für den TGM erhältlichen Ausstattungspakete, die den Geldbeutel schonen und noch mehr Komfort im täglichen Fahrzeugeinsatz bieten. Analog zum TGL sind auch für TGM je nach Fahrer-hausvariante das „Komfort-Ambientepaket“ sowie „Komfort-Elektrikpaket“ erhältlich. Diese steigern die Funktionalität und werten das Fahrzeug durch sinnvolle Zusatzausstattungen noch mehr auf.
Ein sicheres Gefühl während der Fahrt und im Stand
Sicherheit wird beim neuen TGL und TGM nicht nur groß geschrieben, sondern ist ein integraler Bestandteil der beiden Fahrzeugkonzepte. Deshalb bietet MAN nun auch in der leichten und mittleren Baureihe optional die seit Jahren im TGX und TGS bewährte Fahrspurüberwachung Lane Guard System (LGS) an. Bei langen oder monotonen Strecken kommt es vor, dass die Aufmerksamkeit des Fahrers abnimmt oder Sekundenschlaf eintritt. Das Lane Guard System unterstützt den Fahrzeuglenker bei der Einhaltung der eigenen Fahrspur. Über eine hinter der Windschutzscheibe angebrachte Videokamera werden die Fahrspurmarkierungslinien überwacht und die Fahrzeugposition in Bezug auf die Fahrspurbegrenzung ausgewertet. Wird die Fahrbahnmarkierung ohne Betätigung des Blinkers überfahren, ertönt aus dem rechten oder linken Türlautsprecher ein seitenrichtiges „Nagelbandrattern“ als akustisches Warnsignal. Dadurch hilft das System Unfälle zu vermeiden und die Transportsicherheit zu steigern, auch bei Nachtfahrten.
Zuverlässigen Schutz bei beispielsweise plötzlichem Ausweichen vor Hindernissen, zu schneller Kurvenfahrt oder auf wechselnden Fahrbahnbelägen bietet serienmäßig das elektronische Stabilitätsprogramm ESP. Bei drohender Schleuder- oder Kippgefahr wird durch gezieltes Bremsen einzelner Räder und Reduzierung des Motormoments das Fahrzeug stabilisiert. Unterstützung beim Bremsen leistet das elektronische Bremssystem (EBS) mit Bremsassistent. Für noch mehr Bremsleistung wird bei Betätigung des Bremspedals automatisch die Motorbremse EVB aktiviert.
Sicheres Ankommen am Zielort ist wichtig, ein gutes Gefühl auch bei Verlassen des Fahrzeuges zu haben ein echter Mehrwert. Bei der Doppelkabine ermöglicht dies die 4-Tür-Zentralverriegelung. Diese bietet eine getrennte Entriegelung der Fahrer-/Beifahrertür bzw. der hinteren Türen. Ebenso lassen sich alle Türen gemeinsam Verriegeln. Die Steuerung erfolgt bequem über den im Fahrzeugschlüssel integrierten Handsender. Eine optische Rückmeldung über die Durchführung erhält der Fahrer durch Aufleuchten der Fahrzeugblinker. Die getrennte Fernbedienbarkeit der Tür-Zentralverriegelung bedeutet ein echtes Komfortplus für den Fahrer. Plötzliches, unbefugtes Eindringen von Personen durch die Beifahrertüre oder die hinteren Türen im Moment des Öffnens wird durch die getrennte Entriegelung effektiv verhindert.
MAN TeleMatics® mit neuer Fahrzeugeinsatzanalyse
Kosten senken und die Produktivität steigern: Ein Optimum an Effizienz in Flottensteuerung, Fuhrparkmanagement und Logistik ist auch bei den neuen TG-Fahrzeugen der leichten und mittleren Baureihe durch den Einsatz von MAN TeleMatics® möglich. Die vier effektiven Dienstepakete MAN TeleMatics® Data Smart, Entry, Data und Dispo sind exakt auf die jeweils unterschiedlichen Einsatzzwecke der Fahrzeuge zugeschnitten. Die Telematikanwendung verbindet umfangreiche Logistikfunktionen mit der Analyse von technischen Fahrzeugdaten und konstanter Transportüberwachung. Aufgrund der offenen Schnittstellen kann MAN TeleMatics® direkt an vorgelagerte Speditionssoftware verknüpft werden.
Eine noch detailliertere Anzeige von Basisdaten zur Optimierung von Ver-brauch und Betriebskosten liefert die neue Fahrzeugeinsatzanalyse (FEA) 2. Durch diese kann das Fahrzeugverhalten bzw. die Fahrqualität über einen definierten Zeitraum hinweg ausgewertet werden. Zur besseren Übersichtlichkeit können die Daten nun in Spalten sortiert, gespeichert und anschließend für zukünftige Analysen wieder verwendet werden. Eine weitere Neuerung stellen Bewertungsprofile dar, die zwischen den Fahrzeugbaureihen unterscheiden und zur Berechnung der Werte der Einsatzanalyse herangezogen werden. Die FEA 2 bietet zudem drei neue Reports an: Detail-, Management- und Fuhrparkreport.
Zwei weitere Neuerungen bei MAN TeleMatics® finden sich in dem Logistikendgerät DriverPad® und der TeleMatics®-App für iPhone und iPad. Mit dem DriverPad® können Touren und Aufträge bearbeitet werden, wodurch der Disponent stets den aktuellen Status im Blick hat. Auch der Fahrer profitiert: Er kann die Aufträge und Touren direkt in die Trucknavigation übernehmen und der Reihe nach abarbeiten. Das 7-Zoll große Display garantiert hohe Benutzerfreundlichkeit beim Informationsaustausch. Durch die neue TeleMatics®-App können essentielle Funktionen nun auch auf mobilen Endgeräten dargestellt werden. Die App gibt einen schnellen Überblick über Fahrzeugflotte sowie Restlenkzeit der Fahrer und zeigt Reports mit den wichtigsten Parametern auf. Dadurch ist eine effiziente Planung weiterer Touren und Einsätze auch mobil möglich.
MAN präsentiert die Evolution der schweren Lkw-Baureihen – Der neue TGX und TGS
- Neue MAN TGX und TGS bieten höchste Effizienz und Wirtschaftlichkeit auch mit Euro 6
- Bewährte Technologien sinnvoll kombiniert und optimal aufeinander abgestimmt
- Neues Design verbessert Aerodynamik und spart Kraftstoff
- Radio-/Navigationsgerät MAN Media Truck (MMT) Advanced für Entertainment und Routenführung der Extraklasse
- MAN TeleMatics® Fahrzeugeinsatzanalyse 2 optimiert Verbrauch und Betriebskosten
2007 setzte MAN Truck & Bus mit der Präsentation von zwei neuen schweren Lkw-Baureihen einen Meilenstein für zuverlässige, leistungsfähige und konsequent effiziente Transportlösungen – es war die Geburtsstunde von MAN TGX und TGS. Seit der Markteinführung sind die beiden Baureihen verlässlicher Partner im Transportgewerbe und aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken, von München bis Moskau, von Sevilla bis São Paulo. Kunden aus aller Welt loben die herausragenden Eigenschaften der Erfolgsmodelle, die durch Wirtschaftlichkeit und geringe Total Cost of Ownership (TCO) überzeugen, während Fahrer von den ausgezeichneten Fahreigenschaften sowie dem großzügigen Innenraum angetan sind. Auch die internationale Fachpresse zeigte sich begeistert und verlieh den beiden Baureihen zahlreiche Auszeichnungen: So wurden diese von einer Expertenjury beispielsweise zum „Truck of the Year 2008“ gewählt. Darüber hinaus bescheinigten unabhängige Tests renommierter Fachzeitschriften sowohl TGX als auch TGS Spitzenwerte bei Kraftstoffverbrauch, Komfort, Sicherheit, Typenvielfalt und Kabinenauswahl. Die Verkaufszahlen bestätigen diese eindrucksvolle Erfolgsgeschichte: Seit 2007 liefen knapp 200.000 TGX und TGS vom Band.
Aufbauend auf diesem ausgereiften Fahrzeugkonzept stellt MAN Truck & Bus auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover die neuen TG-Fahrzeuge vor, die eine neue Ära der schweren Lkw-Baureihen von MAN einläuten. MAN verfügt über außerordentlich hohes technisches Know-how und besitzt jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Produktion leistungsfähiger, wirtschaftlicher sowie umweltfreundlicher Fahrzeuge. Auch mit der neuen TG-Familie erfüllt MAN sein Markenversprechen, konsequent effiziente Nutzfahrzeuge für sämtliche Einsatzzwecke sowie höchste Ansprüche anzubieten. Dafür stehen die neuen MAN TGX und TGS, die nun auch in Euro 6 den Benchmark für hervorragende Energieeffizienz, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit setzen.
Euro 6 kommt - Die neuen TGX und TGS bleiben konsequent effizient
Ab 1. Januar 2014 müssen alle neu zugelassenen Lkw und Busse in Europa die Schadstoffgrenzwerte der Abgasnorm Euro 6 erfüllen. Durch diese wird der Ausstoß von Stickoxiden im Vergleich zur gegenwärtig geltenden Norm Euro 5 um 80 Prozent gesenkt und der Partikelausstoß um weitere 66 Prozent verringert. Bei der Entwicklung von Euro 6-Motoren hat MAN seine ganze Ingenieurskunst eingebracht. MAN steht seit jeher für Qualität und eine effiziente, ausgereifte Technik. So haben sich sämtliche Technologien des neuen TGX und TGS seit Jahren im harten Serieneinsatz bewährt. Kunden erwartet bei der neuen schweren Baureihe mit Euro 6 ein Gesamtpaket abgestimmter technischer Lösungen für höchste Transportzuverlässigkeit. Besonders die zum Erreichen der Euro 6-Abgasnorm erforderlichen Schlüsseltechnologien Common-Rail-Einspritzung, Abgasrückführung (AGR), selektive katalytische Reduktion (SCR ) und Dieselpartikelfilter (DPF/CRT ) befinden sich teilweise seit mehr als zehn Jahren im erfolgreichen Serieneinsatz bei MAN. Für Euro 6 wurden diese erprobten und bewährten Komponenten sinnvoll zusammengeführt und optimal aufeinander abgestimmt, wodurch die neuen TGX und TGS konsequent effizient bleiben. Das Kernstück der Euro 6-Technologie bilden die D20/26-AGR-Motoren, die seit 2009 in rund 5.000 Fahrzeugen in den Märkten Großbritannien und Irland im Einsatz sind. In Euro 5-Ausführung liefen diese in Summe mehr als 400 Millionen Kilometer. Euro 6-Motoren von MAN sind praktisch schadstofffrei und liegen in punkto Leistung, Zuverlässigkeit und Effizienz auf dem gleichen, sehr guten Niveau der Euro 5/EEV-Motoren.
Bei den neuen TG-Fahrzeugen hat MAN intensiv daran gearbeitet, die aufgrund der Euro 6-Norm prinzipbedingte Erhöhung des Kraftstoffverbrauchs zu kompensieren. Maximale Effizienz und Wirtschaftlichkeit waren oberste Entwicklungsziele. So entspricht das Verbrauchsniveau dem bereits ausgezeichneten Euro 5-SCR -Verbrauch. Der AdBlue®-Verbrauch konnte sogar deutlich reduziert werden und liegt rund 50 Prozent niedriger als bei MAN-Lkw mit Euro 5. Durch das exakt aufeinander abgestimmte Paket an technischen Maßnahmen bleiben die Serviceintervalle für TGX und TGS gleich hoch und liegen bei bis zu 120.000 Kilometer im Fernverkehr. Darüber hinaus entstehen keine erhöhten Wartungs- und Servicekosten durch die Euro 6-Norm.
Außerdem überzeugt die neue schwere Baureihe durch ihren Gewichtsvorteil. Durch konsequenten Leichtbau erhöht sich das Systemgewicht, das sich aus Abgasrückführung, zweistufiger Aufladung, Ladeluftkühlung mit Luft-Wasser-Zwischen- und Hauptkühler sowie Abgasschalldämpfer mit CRT -Filter zusammensetzt, je nach Baureihe lediglich um knapp 200 Kilogramm. Dadurch zählen die Fahrzeuge im Vergleich zum Wettbewerb zu den leichtesten ihrer Klasse. Erste Analysen bestätigen, dass der bisherige Nutzlastvorteil der TGX-Fernverkehrsfahrzeuge gegenüber dem Wettbewerb bei Euro 6 sogar ausgebaut werden konnte.
Formschön und funktional – Das neue Design von TGX und TGS
Formschön und funktional, zwei Eigenschaften, welche die schweren Baureihen von MAN seit jeher auszeichnen. Beim neuen TGX und TGS wurde die Fahrzeugfront komplett neu gestaltet und präsentiert sich selbstbewusst und modern. In großen Lettern prangt der Unternehmensname weiterhin dominant auf dem Kühlergrill. Der Löwe als unverwechselbares Markenzeichen aller MAN-Fahrzeuge rückt in den Mittelbereich der nun stärker betonten hochglänzenden Chrom-Zierleiste und strahlt Leistungsfähigkeit und Eleganz aus. Im Zusammenspiel mit der leicht dynamisierten Kühlerblende und den weit geöffneten Windleitblenden mit sichtbaren Luftführungen ergibt sich eine neue Fahrzeugfront, die eine evolutionäre Weiterentwicklung des TGX- und TGS-Designs darstellt. Durch die nach unten versetzte Frontklappenoberkante liegt die Scheibenwischerabdeckung frei. Die Ausführung der Wischerabdeckung in schwarz vergrößert optisch die Frontscheibenfläche. Dies führt zu einer interessanten Veränderung der Proportionen in der Frontansicht und trägt maßgeblich zur Differenzierung der Euro 6-Lkw von MAN bei. Gleichzeitig aber bleibt der Wiedererkennungswert der Fahrzeuge erhalten.
Die Veränderungen der Fahrzeugfront überzeugen nicht nur optisch, sie tragen auch den technischen Anforderungen der Euro 6-Norm Rechnung. Die Modifikationen resultieren in einer besseren Aerodynamik sowie einer höheren Luftströmung durch den Fahrzeugkühler. Die weit geöffneten Windleitblenden mit integrierten Luftführungen optimieren die Umströmung im Seitenbereich. Die Kühlluftöffnungen an der Fahrzeugfront wurden vergrößert, um den Anströmungsquerschnitt zu maximieren und damit die Leistung der Motorkühlung zu erhöhen. Ebenso wurde die Luftleitung am Kühlerschutz optimiert, die nun für eine gleichmäßigere Luftströmung unter das Fahrzeug sorgt. Aerodynamische Optimierungen an A-Säulen, Windleitblenden und Stoßfänger minimieren den Kraftstoffverbrauch. Somit trägt die insgesamt verbesserte Aerodynamik maßgeblich dazu bei, dass auch bei Euro 6 kein Mehrverbrauch entsteht.
Weitere Detailoptimierungen erleichtern zudem den Fahrzeugeinsatz im Alltag. Die offene Lage der Scheibenwischer verhindert Beeinträchtigungen der Scheibenwischeranlage durch das Zusetzen mit Eis und Schnee im Winter. Die exponierte Lage im Fahrtwind verhindert Schneeanhaftung. Daraus resultiert nicht nur eine zuverlässige Scheibenreinigung, die Fahrsicherheit wird durch klare Sicht auf das Verkehrsgeschehen gesteigert.
Aufbaufreundlich mit reichlich Volumen
Eine weitere Veränderung bei TGX und TGS findet sich in der Anordnung der Rahmenbauteile. Um trotz des gewachsenen Bauraumbedarfs für die Abgasnachbehandlung ein maximales Tankvolumen zu erreichen, wurden neue AdBlue®-Einzeltanks entwickelt. Diese sind an der linken Fahrzeugseite zwischen Frontkotflügel und Batteriekasten untergebracht, entweder hinter dem Fahrerhaus oder vor der Vorlaufachse. Der neue linksseitige Aufstieg zur Arbeitsplattform führt darüber hinweg. Der AdBlue®-Tank ist je nach Konfiguration mit einem Fassungsvermögen zwischen 25 und 80 Litern erhältlich. Ebenfalls können Kunden je nach Fahrzeugtyp aus einer Vielzahl von Kraftstofftanks mit unterschiedlichen Kapazitäten wählen. Der Schalldämpfer wurde rechtsseitig platziert. Im Fernverkehr lassen sich Reichweiten von etwa 3.800 Kilometer ohne Nachtanken erreichen. Darüber hinaus kann der Rahmenfreiraum auch für andere Anbauteile wie beispielsweise Silokompressoren oder Hydrauliktanks genutzt werden. Auch bei Euro 6 bleibt der Aufbauraum über der Rahmenoberkante frei. Somit ergeben sich keine Bauteilkonflikte mit dem Aufbau. Für spezielle Anforderungen an den Rahmenfreiraum, wie etwa bei Wechselbrückenfahrzeugen, Krankippern oder Betonpumpen, sind entsprechende Versetzungen der Rahmenanbauteile vorbereitet.
Zielgeführtes Entertainment im Mittelpunkt – MAN Media Truck Advanced
Wer lange unterwegs ist möchte nicht nur gut unterhalten werden, sondern auch sicher und zuverlässig am Ziel ankommen. Das neue Radio-Navigationsgerät MAN Media Truck (MMT) Advanced vereint beide Aspekte und bietet Infotainment der Extraklasse sowie eine Routenführung, die nahezu jedes Ziel innerhalb Europas punktgenau ansteuert. Einfach und intuitiv gestaltet sich die Bedienung durch einen 5-Zoll großen Touchscreen mit Farbdisplay, der präzise und schnell auf Eingaben reagiert. Neben den bekannten Radiofunktionen wie beispielsweise AM/FM-Bereich, Traffic-Message-Channel (TMC), Radio-Data-System (RDS) und 4-Kanal-Audioverstärker bietet das Gerät eine Vielzahl neuer vorteilhafter Funktionen. Durch eine USB/AUX-Schnittstelle im rechten Rand des Mittelablagefachs kommt bei Anschluss von externen Audiosignalquellen (z.B. MP3-Player) Musik aus der Hosentasche in die Fahrerkabine. Darüber hinaus können über die eingebaute Bluetooth-Schnittstelle auf einem mobilen Endgerät gespeicherte Musikdateien per Audio-Streaming über das Soundsystem des Fahrzeuges abgespielt werden. Für eine sichere Kommunikation kann die integrierte Bluetooth-Schnittstelle auch als Freisprecheinrichtung für Mobiltelefone genutzt werden.
Das zentral in der Mittelkonsole platzierte MMT Advanced dient jedoch nicht nur zur Unterhaltung. Als vollwertiges Navigationsgerät bringt es Fahrer und Lkw sicher und effizient zum Zielort. Zur nutzfahrzeugspezifischen Navigation kommt nun Kartenmaterial auf Micro-SD-Karte zum Einsatz. Somit können Audio-CDs auch während der Routenführung weiterlaufen. Das in Höhe und Neigung stufenlos verstellbare und hochklappbare Multifunktionslenkrad sorgt hierbei für eine schnelle und einfache Bedienung. Die blendfreien Anzeigen ermöglichen eine klare Sicht auch bei direkter Sonneneinstrahlung. Beim neuen TGX ist das MMT Advanced serienmäßig an Bord.
Spezialist für die Fernstrecke – Der neue MAN TGX
Der neue MAN TGX als der Spezialist für die Fernstrecke lässt aufgrund seiner Typenvielfalt keine Wünsche offen. Mit den drei zur Wahl stehenden Fahrerhäusern XL, XLX und XXL ist der TGX komfortabler Wegbegleiter für anspruchsvolle Transportaufgaben, national wie international. Mit unterschiedlichen Radständen und verschiedenen Aufsattelhöhen für Euro- und Volumenauflieger bietet er für jedes Anforderungsprofil ein breites Spektrum an unterschiedlichen Konfigurationen.
Für ideale Aufbaufreundlichkeit sorgt der stabile, biegesteife und torsionsweiche Rahmen ohne überstehende Teile. Höchsten Fahrkomfort und optimale Fahrsicherheit bietet die Vollluftfederung mit weit außen liegenden Luftfederbälden. Die elektronische Luftfeder-Regelung ECAS (Electronically Controlled Air Supsension) garantiert ein gleich bleibendes Fahrniveau, so kann der TGX um 90 Millimeter abgesenkt bzw. um 190 Millimeter angeho-ben werden. Eine Memory-Funktion ermöglicht das Abrufen von zwei Höhen, die Steuerung ist per Fingertipp ganz einfach zu bedienen. Hervorragende Fahrstabilität auch bei hohem Aufbauschwerpunkt ermöglicht das Luftfeder-Dämpfersystem (LDS).
Die effizienten Reihensechszylinder der Baureihen MAN D20 und D26 in Euro 6 sorgen mit einem Leistungsspektrum von 360 PS bis 480 PS für optimalen Vortrieb des neuen MAN TGX. Zwei Getriebevarianten sind für den TGX erhältlich: Das automatisierte Schaltgetriebe MAN TipMatic® mit 12-Gängen ermöglicht besonders wirtschaftliches Fahren, da dieses selbstständig den richtigen Schaltzeitpunkt wählt. Wird die serienmäßige Motorbremse EVB betätigt, schaltet das automatisierte Getriebe in den optimalen Gang und die volle Bremskraft steht zur Verfügung. Das reduziert den Verschleiß der Betriebsbremse und schont den Antriebsstrang. Des Weiteren stehen manuelle 16-Gang Schaltgetriebe für den TGX zur Verfügung. Beide Getriebearten lassen sich mit einem Intarder kombinieren. Dieser bietet beste Bremsleistung im mittleren bis oberen Geschwindigkeitsbereich und ist damit optimal für Einsatzgeschwindigkeiten zwischen 40 und 85 km/h geeignet. Der Fahrkomfort verbessert sich, da die Bremskraft nicht durch Schaltvorgänge unterbrochen wird. Darüber hinaus wir die Betriebsbremsanlage geschont.
Allrounder auf und abseits der Straße - Der neue MAN TGS
Der neue MAN TGS ist Fachmann für die speziellen Anforderungen im Traktions-, Nah- und Verteilerverkehr. Mit den drei Fahrerhäusern M, L und LX ist das Fahrzeug vielseitig einsetzbar, vom Hinterkipper auf der Baustelle bis zum Lebensmitteltransporter im nationalen Fernverkehr. Durch sein besonders geringes Eigengewicht ist der TGS das ideale Konzept für maximale Beladungsflexibilität und optimales Zuggesamtgewicht. In der Variante als TGS-TS setzt das Fahrzeug speziell in der nutzlastintensiven Tank- und Silobranche Maßstäbe. Mit seiner gewichtsoptimierten Ausstattung ist der TGS das leichteste Fahrzeug seiner Klasse.
Darüber hinaus punktet der neue MAN TGS durch seine große Aufbaufreundlichkeit. Auch in Euro 6 ermöglicht die MAN-Rahmenkonstruktion kostengünstige Aufbaulösungen und die volle Nutzung der Ladelänge. Das Rahmenkonzept mit ebener Oberkante macht es besonders leicht, An- und Aufbauten schnell und kostengünstig zu montieren. Dabei muss der Korrosionsschutz nicht durch Bohrungen beschädigt werden. Freiräume am Rahmen sowie die KSM-Schnittstelle (Kundenspezifisches Steuermodul) für den externen Datenaustausch erhöhen zusätzlich die Aufbaufreundlichkeit. Spezifische Rahmengarnierungen für viele Aufbauten sind ab Werk erhältlich. Zudem tragen die reibungs- und geräuscharmen Hypoidachsen sowie die ausgereiften Fahrwerke zu einem exzellenten Fahrverhalten bei. Neben der bewährten Parabelfederung sichert vor allem die Luftfederung mit der elektronischen Steuerung ECAS ein hohes Maß an Fahrkomfort und Fahrstabilität. Niveauanpassungen an unterschiedliche Laderampenhöhen sind problemlos mit Hilfe eines Handbedienteils möglich.
Auch im neuen TGS verrichten MAN Common-Rail-Dieselmotoren der Baureihen D20 und D26 in Euro 6 zuverlässig ihren Dienst und bringen bis zu 480 PS auf die Straße. Ebenfalls kommt bei dieser Baureihe das automatisierte Schaltgetriebe MAN TipMatic® zum Einsatz. Für mehr Sicherheit und Komfort im Off-Road-Einsatz ist MAN TipMatic® auch mit Geländemodus erhältlich. Speziell auf das Fahrprofil im Baustelleneinsatz zugeschnitten gewährleistet dieser einen sicheren und komfortablen Vortrieb auf Sand, im Matsch oder an Steigungen. Besonders bei Fahrzeugen im Verteiler- oder Baustellenbetrieb bietet sich eine Kombination von MAN TipMatic® und MAN PriTarder® an, da dort meist niedrige beziehungsweise mittlere Geschwindigkeiten gefahren werden. Alternativ steht auch für den TGS das manuelle 16-Gang Schaltgetriebe zur Verfügung.
Spritsparmeister auch in Euro 6 – Der neue TGX EfficientLine
Das Erfolgsmodell MAN TGX EfficientLine spart auch in Euro 6 kräftig Kraftstoff und reduziert den CO2-Ausstoß. MAN hat diesen konsequent auf Effizienz ausgelegten Lkw als erster Hersteller vor eineinhalb Jahren auf den Markt gebracht. Seitdem erfreut sich das Spritsparmodell nicht nur bei Flottenbetreibern größter Beliebtheit, auch die internationale Fachpresse vergab viel Lob für das effiziente Fahrzeug: „Fleet Truck of the Year“, „Green Truck 2011“ oder auch „Irish Truck of the Year 2012“ sind nur einige Auszeichnungen, die der TGX EfficientLine für sich verbuchen konnte. Ein renommiertes deutsches Fachmagazin vergab bei einem umfangreichen Fahrzeugtest die Gesamtnote „Exzellent“. Neben einem konkurrenzlos guten Testverbrauch von rund 28,7 Liter je 100 Kilometer bescheinigte ihm das Magazin auch Spitzenwerte bei Komfort, Motorleistung und Getriebe. Nicht umsonst hat das Effizienzmodell bereits viele Nachahmer gefunden. Transporteffizienz nimmt ebenfalls in Märkten außerhalb Europas einen stetig steigenden Stellenwert ein, unter anderem, weil auch in Schwellenländern die Dieselpreise spürbar steigen. Für MAN hat das EfficientLine-Konzept daher einen weltweiten Fokus.
Beim TGX EfficientLine in Euro 6 wurden sämtliche effizienzsteigernde Features übernommen, der Verbrauchsvorteil bleibt voll erhalten. Dies bedeutet auch mit Euro 6 eine Verbrauchssenkung um bis zu 3 Liter gegenüber einem nicht optimierten Standardfahrzeug. Das EfficientLine-Angebot lässt sich flexibel den Kundenanforderungen anpassen. Neben dem Grundmodell, der zweiachsigen Sattelzugmaschine mit XLX-Kabine, sind auch TGX-Modelle mit 3 Achsen, größeren oder kleineren Kabinen und verschiedenen Fede-rungsvarianten mit EfficientLine-Paketen erhältlich. Auch für den Fernverkehrseinsatz des TGS bietet MAN EfficientLine-Pakete an. So können beispielsweise Tank-Sattelzüge mit einer aerodynamisch optimalen Zugmaschine kombiniert werden.
Den Markterfolg des TGX EfficientLine verdeutlichen die eindrucksvollen Verkaufszahlen: Mittlerweile wurden mehr als 10.000 MAN TGX EfficientLine an Kunden in aller Welt ausgeliefert.
Garantiert zuverlässig – Intelligente Fahrerassistenzsysteme von MAN
Die neuen MAN TG-Fahrzeuge der schweren Baureihe sind nicht nur äußerst effizient, sondern auch sicher unterwegs. So bietet MAN für TGX und TGS eine Vielzahl an bewährten Sicherheitssystemen an, die Unfälle vermeiden helfen und Fahrer als auch Verkehrsteilnehmer im Ernstfall optimal schützen. Spiegel und Scheinwerfer sind auf umfassende Sicht in jeder Situation ausgelegt, für besonders geringen Energieverbrauch und bestmögliche Umgebungsausleuchtung optional auch mit Xenon-Technik. Darüber hinaus gewährleistet das statische Abbiegelicht eine bessere Sicht in Kurven. In brenzligen Situationen verkürzt die MAN BrakeMatic® mit dem elektronischen Bremssystem EBS, inklusive Bremsassistent, den Bremsweg erheblich. Intelligente Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme wie das Stabilitätsprogramm ESP, der Spurhalteassistent LGS oder die automatische Abstandsregelung ACC sorgen für ein Höchstmaß an Sicherheit im täglichen Einsatz. Die aktive Wankstabilisierung CDC reduziert bei hohen Ladungsschwerpunkten das Aufschaukeln von Wank- und Nickbewegungen. Die Dämpfung passt sich dynamisch an die Beladung und Fahrsituation an und sichert so ein optimales Fahrverhalten.
MAN TeleMatics® mit optimierter Fahrzeugeinsatzanalyse
MAN TeleMatics® ist die effiziente Lösung für Flottensteuerung, Fuhrpark-management sowie Logistik und sorgt auch in den neuen TG-Fahrzeugen für einen ökonomischen Fahrzeugeinsatz und transparente Transportprozesse. Davon profitieren Disponent und Fahrer gleichermaßen, durch mehr Pla-nungssicherheit sowie detaillierte Informationen über Aufträge und Touren. Der Fuhrparkleiter kann den Einsatz der Flotte besser steuern und im Büro wird die Verwaltungsarbeit vereinfacht.
Die vier effektiven Dienstepakete MAN TeleMatics® Data Smart, Entry, Data und Dispo ermöglichen effizientes Flottenmanagement für jeden Anspruch und Einsatzzweck. Die aufgezeichneten Massenspeicher- und Fahrerkartendaten können aus dem digitalen Tachographen (DTCO) ausgelesen und unabhängig vom Fahrzeugstandort europaweit „over the air“ an das MAN TeleMatics®-Portal übertragen und archiviert werden. Auch die Übernahme in vorhandene Auswertungs-Software ist möglich. Die Nutzung des Remote-Downloads ist ab DTCO Version 1.4 möglich.
Eine der wichtigsten Funktionen innerhalb der MAN TeleMatics®-Software ist die Fahrzeugeinsatzanalyse (FEA). Diese liefert die Basisdaten für eine Optimierung von Verbrauch und Betriebskosten. Mit Hilfe der FEA kann das Fahrzeugverhalten bzw. die Fahrqualität über einen definierten Zeitraum hinweg ausgewertet werden. Neben der bekannten FEA 1 kommt nun die optimierte FEA 2 zum Einsatz, welche die Daten noch detaillierter und übersichtlicher darstellt. Zur besseren Übersicht können die Daten jetzt in Spalten sortiert werden. Die Auswahl und Sortierung der Spalten kann als Profil gespeichert und so für zukünftige Analysen wieder verwendet werden. Eine weitere Neuerung stellen Bewertungsprofile dar, die zur Berechnung der Werte der Einsatzanalyse herangezogen werden. Diese Profile unterscheiden zwischen den Fahrzeugbaureihen (schwer, mittel, leicht) und der Einsatzart (Fernverkehr, Nahverkehr, Verteilerverkehr) und sind standardmäßig verfügbar. Bei Bedarf kann ein Bewertungsprofil den eigenen Vorstellungen angepasst werden. Die FEA 2 bietet zudem drei neue Reports an. Im Detailreport wird ein ausführlicher Report mit bewerteten Größen zu einem gewählten Zeitraum dargestellt. Der Managementreport bietet einen kurzen Überblick mit den zehn wichtigsten Werten aus der Fahrzeugeinsatzanalyse. Im Fuhrparkreport können schließlich mehrere ausgewählte Fahrzeuge über den Auswertungszeitraum miteinander verglichen werden. Die Skala zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit ist an die europäische Energieverbrauchskennzeichnung angelehnt und analysiert den Fahrzeugeinsatz mit den Buchstaben A bis G.
Ein echtes Kommunikationstalent ist das von MAN neu entwickelte Driver-Pad®. Mit dem Logistikendgerät können Touren und Aufträge bearbeitet werden, der aktuelle Status wird per Klick an die Disposition übermittelt. Die Be- und Entladeadressen können dann direkt in die integrierte Truck-Navigation übernommen werden, um Missverständnissen und Umwegfahrten vorzubeugen. Standard- sowie Freitextmeldungen auf dem 7-Zoll großen Display runden die Möglichkeiten zum Informationsaustausch ab. Ähnlich praktisch gestaltet sich die Trailerverwaltung. Diese ist integriert, so kann der Fahrer erfassen welchen Anhänger er aufgenommen oder abgestellt hat. Der Disponent hingegen weiß immer, welche Truck-Trailer-Kombination gerade unterwegs ist. Die hohe Benutzerfreundlichkeit gestaltet den Austausch von Meldungen und Nachrichten besonders komfortabel und unterstützt die enge und zeitnahe Kommunikation zwischen Disposition und Fahrer.
Telematik für die Hosentasche bietet MAN mit der neuen TeleMatics®-App für iPhone und iPad. Somit können essentielle Funktionen auch auf mobilen Endgeräten genutzt werden. Die App gibt einen schnellen Überblick über die Fahrzeugflotte und zeigt Reports mit den wichtigsten Parametern auf. Darüber hinaus erhält der Fuhrparkunternehmer Informationen über die Restlenkzeit der eingesetzten Fahrer und kann somit weitere Touren und Einsätze auch mobil effizient planen.
Ein gutes Gefühl serienmäßig – Verlängerte Garantie für TGX und TGS
Beim neuen TGX und TGS ist nicht nur Effizienz serienmäßig an Bord, die verlängerte Garantie auf den Antriebsstrang wurde ebenfalls beibehalten. Fahrzeugbetreiber erhalten weiterhin drei Jahre Garantie serienmäßig auf die zentralen Bauteile des Antriebsstrangs, also den Motor inklusive Turbolader, die Einspritzdüsen, ausgewählte Bauteile der Einspritzpumpe, das Getriebe, den Intarder und die angetriebenen Achsen. Die Garantie greift für alle TGX und TGS mit Achskonfiguration 4x2 und 6x2. Sie umfasst eine maximale Laufleistung von 450.000 Kilometer und ist in allen EU-Ländern plus Schweiz, Norwegen, Türkei, Island und Kroatien gültig. Ausgeschlossen sind Schwerlast-Fahrzeuge sowie Lkw mit HydroDrive®. Damit bietet MAN speziell für Fernverkehrsfahrzeuge hohe Kostensicherheit für Fahrzeugbetreiber.
Kunden, die in Verbindung mit einem Neufahrzeugkauf einen MAN-Wartungsvertrag abschließen, erhalten eine Reihe von Vergünstigungen auf weitere Anschlussgarantien:
- Bis zu 15 Prozent Preisvorteil auf Kaufgarantien wie z.B. auf das dritte Jahr der Gesamtfahrzeuggarantie oder das vierte Jahr der Antriebsstranggarantie.
- Kostengünstige Verlängerung des europaweiten Pannenservices auf bis zu fünf Jahre.
Innovative Antriebstechnik für extra Traktion – MAN HydroDrive®
Um die neuen TG-Fahrzeuge noch flexibler zu gestalten und besser an die jeweiligen Anforderungsprofile anzupassen, können diese auf Wunsch mit dem innovativen Antriebssystem MAN HydroDrive® ausgestattet werden. Der hydrostatische Zusatzantrieb für die Vorderachse ist ideal für Fahrzeuge, die hauptsächlich auf der Straße unterwegs sind, aber gelegentlich zusätzliche Traktion benötigen. Typische Beispiele dafür sind das Ein- und Ausfahren von unbefestigten Baustellen mit einem Baustoff-Lieferfahrzeug oder Kipp-Sattelzug. Holztransporter, Feuerwehrfahrzeug oder Milchsammelfahrzeug, die auch bei widrigen Wetterbedingungen und auf unbefestigten Wegen sicher ankommen müssen, profitieren ebenfalls von MAN HydroDrive®. Der zuschaltbare hydrostatische Vorderachsantrieb bietet ein Plus an Traktion und Sicherheit beim Befahren unbefestigter Wege, an Steigungen und auf rutschigen Fahrbahnen. Darüber hinaus kommt er aber ohne Verteilergetriebe, Vorderachsdifferential und vordere Kardanwelle aus. Das spart Tag für Tag Kraftstoff und senkt die CO2-Emissionen.
Das System besteht aus einer am Getriebe angeflanschten Hydraulikpumpe und Radnabenmotoren in der Vorderachse. Im Vergleich zu einem Lkw mit Hinterradantrieb wiegt ein Fahrzeug mit zusätzlichem HydroDrive® nur geringfügig mehr, gegenüber einem klassischen Allradantrieb mehrere hundert Kilogramm weniger. Somit können HydroDrive®-Fahrzeuge mehr Nutzlast transportieren. Die Bauhöhe bleibt unverändert, das bedeutet: bequemer Einstieg wie bei einem Straßenfahrgestell, niedrigere Höhe der Rahmenoberkante und des Gesamtfahrzeuges, tiefer Fahrzeugschwerpunkt und damit optimale Fahrstabilität. Auch der Wendekreis verändert sich bei MAN HydroDrive®-Fahrzeugen gegenüber seinem hinterachsangetriebenen Pendant nicht. HydroDrive® erweitert also den Einsatzbereich von Straßenfahrzeugen und macht daher für manche Fahrzeugbetreiber die Anschaffung eines zusätzlichen, allradgetriebenen Lkw überflüssig.