MAN Truck & Bus auf der Messe busworld Kortrijk
Seien es eine innerstädtische Busfahrt von Haltestelle zu Haltestelle oder eine Überlandreise von Stadt zu Stadt - Menschen erwarten flexibel, schnell und zuverlässig mit dem Bus an ihr Ziel gebracht zu werden. Unter dem Slogan THE WAY PEOPLE TRAVEL präsentieren sich die bekannten Busmarken MAN und NEOPLAN auf der Messe Busworld 20011 in Kortrijk.
Gebaut aus Highlights – Weltpremiere des NEOPLAN Skyliner in Kortrijk
- Exklusives Sharp Cut-Design
- SkyLights-Konzept für mehr Licht und beste Aussicht
- Neu entwickelte Dual-Zone-Klimaanlage
- Umfassendes Sicherheitskonzept mit aktivem Fahrwerk
- Effizienter Antriebstrang ermöglicht niedrigsteCO2-Emissionswerte pro Personenkilometer
Auf der Messe Busworld in Kortrijk, Belgien, feiert der NEOPLAN Skyliner seine offizielle Weltpremiere. MAN Truck & Bus startet in Kortrijk den Verkauf des außergewöhnlichen Doppeldeckers und schreibt damit die mehr als 40-jährige Erfolgsgeschichte des NEOPLAN Reise-Doppeldeckers fort.
Seit Vorstellung des Skyliner-Preview-Fahrzeugs auf der IAA 2010 hat eine Flotte von Kundenerprobungsfahrzeugen im Fuhrpark internationaler Busbetreiber Erfahrungen eingefahren. Bei diesen Kunden lief der Skyliner beispielsweise im Fernlinien-Verkehr – ein Einsatz par excellence für den Doppeldecker mit bis zu 83 Sitzplätzen auf einem lichten Unter- und einem Panorama-Oberdeck. Betreiber können so erstklassige Städteverbindungen anbieten. Die Verbrauchswerte der Kundenerprobungs-Skyliner zeigen, dass sich dieser Fahrkomfort mit hervorragender Wirtschaftlichkeit verbinden lässt: Mit erreichbaren Dieselverbräuchen von unter 30 Liter Diesel je 100 Kilometer zeigt der Premium-Doppeldecker sehr effiziente Verbrauchswerte. Der Feldtest belegt, dass die berechneten CO2-Werte von minimal 12 Gramm je Passagierkilometer bei voller Auslastung in der Praxis noch unterschritten werden können. Die ersten Serien-Skyliner werden ab Anfang 2012 ausgeliefert. Bereits heute liegen zahlreiche Bestellungen für das neue Highlight in der Reisebus-Königsklasse vor.
Als Begründer der Reisedoppeldecker-Klasse im Jahr 1967 kann der Skyliner nicht nur auf eine lange Tradition, sondern auch auf regen Kundenzuspruch zurückblicken – mehr als 4.000 NEOPLAN Skyliner rollten bis heute weltweit auf die Straßen und eröffneten den Passagieren eine einzigartige Dimension der luxuriösen Busreise. Dynamisch, exklusiv und voller Innovationen: mit dem neuen NEOPLAN Skyliner knüpft die exklusive Premiummarke der MAN Truck & Bus AG an die erfolgreiche Vergangenheit des Reise-Doppeldeckers an.
Exklusives Skyliner-Design – Perfekter Dreiklang von Form, Funktion und Ergonomie
Das NEOPLAN-Design ist legendär und wurde in der Vergangenheit vielfach mit international renommierten Preisen ausgezeichnet. Entsprechend hoch war der Anspruch an das Bus-Designteam bei der Gestaltung der 5. Skyliner-Generation. Der Reise-Doppeldecker stellt für die Bus-Designer die größte Herausforderung dar: es gilt, einem knapp 14 m langen, 2,55 m breiten und 4 m hohen Fahrzeugkörper ästhetische Leichtigkeit sowie Dynamik zu verleihen und dabei zugleich einen perfekten Dreiklang von Form, Funktion und Ergonomie zu erreichen. In der Interieur-Entwicklung arbeiteten die Designer intensiv an der Auswahl von Farben, Materialien und Oberflächen für den Innenraum. Das Ergebnis ist eine überzeugende und innovative ästhetische Weiterentwicklung des NEOPLAN Skyliner.
Klare Linien und scharfe Kanten in Glas und Blech sind dabei mit einer kompromisslosen Aerodynamik kombiniert, die neue Maßstäbe in der Königsklasse der Reisebusse setzt. Die konsequente Linienführung, das preisgekrönte „Sharp Cut“-Design von NEOPLAN bildete die Basis der Skyliner-Gestaltung und weist den Reise-Doppeldecker als Mitglied der aktuellen NEOPLAN-Familie aus. Im Rahmen dieser Neuinterpretation werden traditionelle Design-Merkmale wie die nach vorn strebenden Fensterholme mit neuen Stilelementen wie dem Diamantschliff an der oberen Fensterkante, modellierten Einzügen beider Seiten im Heckbereich sowie einer markanten Bugmaske harmonisch verbunden. Das „Gesicht“ des Skyliner ist geprägt von der klassisch großen, horizontal geteilten Frontscheibe sowie der NEOPLAN-typischen Bugschürze mit den scharf angeschnittenen Scheinwerfern in Klarglas-Optik. Serienmäßig ist der Skyliner mit LED-Tagfahrlicht und Kurvenlicht ausgestattet, Bi-Xenon-Scheinwerfer für Abblend- und Fernlicht sind auf Wunsch erhältlich. Blinker und Nebelscheinwerfer sind separat in der Bugschürze untergebracht. Größere Bugeckradien und Wölbungen der Scheibe vor den A-Säulen, konsequente Verrundungen und flächenbündige Oberflächen sowie eine um rund 25 Grad geneigte obere Frontscheibe tragen zu aerodynamischen Bestwerten des neuen Skyliner bei.
Die A-Säulen sind so schlank wie nötig ausgeführt: dadurch wird die Rundumsicht des Fahrers so wenig wie möglich gestört und – dank der dunklen Einfärbung der Holme – eine nach außen hin ununterbrochene Fenstergrafik erreicht. Die üppig dimensionierte, dreidimensional gewölbte und weit nach hinten geneigte Panoramascheibe verleiht dem Skyliner eine unverwechselbare Optik und eröffnet den Reisenden im Oberdeck einen einzigartigen Ausblick. Im seitlichen Anschluss verbindet sich die Panoramascheibe optisch mit dem Fensterband des Unterdecks. Hierdurch wird die physische Trennung von Ober- und Unterdeck grafisch aufgehoben und die typische Visier-Optik der Skyliner-Front betont.
Der Skyliner zeugt von Designqualität und optischer Finesse – wie jeder Reisebus von NEOPLAN seit den 50er Jahren. In der Seitengrafik besticht der Skyliner durch die neuen Proportionen der Fensterflächen, die die Karosserie optisch strecken und ihr ästhetische Leichtigkeit verleihen. Der Reise-Doppeldecker wirkt aus keiner Perspektive klobig oder schwerfällig, sondern vielmehr wendig und kompakt. Die weit ins Dach laufenden Glasscheiben des Oberdecks mit dem charakteristischen Diamantschliff der transparenten Dachrandverglasung unterstreichen die Exklusivität des Skyliner zusätzlich. Die angeschrägten Radläufe des Dreiachsers betonen den dynamischen Charakter des Skyliner. Dank einer klaren und konsequenten Linienführung und den markentypisch akzentuierten Designelementen können die Gestalter auf modischen Zierrat verzichten, der dem Ziel einer NEOPLAN-Linie und zeitlosen Eleganz widersprochen hätte.
Das athletische Heck des Skyliner bilden die sich nach unten verjüngende Heckscheibe, die verchromte Blende mit NEOPLAN-Schriftzug – mit integrierter Rückfahrkamera –, die markanten Kühlrippen sowie die bereits vom Starliner und Cityliner bekannten schwungvollen Rückleuchten. Ein elegant gestalteter Stoßfänger bildet den robust wirkenden Heckabschluss, der Spoiler-artige Dachabschluss trägt zur Reduzierung des Luftwiderstandes bei. In aufwendigen Simulationen und dank zahlreicher Entwicklungsstunden im Windkanal konnte eine konkurrenzlose Aerodynamik der Skyliner-Karosserie erreicht werden. Die großen Bugradien und die angeschrägte Panoramascheibe, die glatte Karosserie mit bündig eingelassenen Türen und Luken sowie das aerodynamisch optimierte Heck sorgen für einen Luftwiderstandsbeiwert (cW) von lediglich 0,41 – ein für Reise-Doppeldecker bislang unerreichter Bestwert, der auf dem Niveau eines modernen Mittelklasse-Vans liegt. Die ausgezeichnete Aerodynamik des Skyliner zahlt sich für den Busunternehmer in Form niedriger Kraftstoffverbräuche und -kosten aus, während die Reisenden von den weiter reduzierten Fahrtwindgeräuschen profitieren. Resultat dieser Aerodynamik-Optimierungen ist ein rechnerischer Minderverbrauch von rund fünf Prozent bei konstanter Autobahnfahrt mit 100 km/h. Für die Umwelt bedeutet das einen der niedrigsten CO2-Emissionswerte pro Personenkilometer, die aktuell kein anderes marktgängiges Verkehrsmittel erreichen kann.
Bei der Gestaltung des Skyliner griffen die Entwickler bewusst auf Komponenten zurück, die auch beim NEOPLAN Starliner bzw. Cityliner Verwendung finden wie zum Beispiel Rückleuchten, Scheinwerfer, Klappen oder Glasscheiben. Damit wird die Variantenvielfalt innerhalb der NEOPLAN-Modellfamilie begrenzt – zum Vorteil des Kunden. Der Einsatz von Gleichteilen erhöht die Sicherheit bei der Ersatzteilversorgung und senkt zugleich die Folgekosten im Falle von Unfallschäden.
Reisen auf höchstem Niveau – das exklusive Interieur des neuen Skyliner
Das Äußere des neuen Skyliner weckt hohe Erwartungen bei den Reisenden, die in den neuen Reise-Doppeldecker einsteigen. Zwei breite Türen und eine niedrige Einstiegshöhe von weniger als 36 cm ermöglichen den bequemen Zugang zu einer neuen Dimension des Reisens mit dem Bus. Dank zahlreicher Innovationen und klugen Gestaltungsideen ist den Skyliner-Entwicklern ein Innenraum gelungen, der bei einer erweiterten Sitzplatzkapazität jedem einzelnen Fahrgast maximale Bewegungsfreiheit, beste Aussicht sowie höchsten Sitzkomfort beschert.
Bis zu 83 Sitzplätze (plus Fahrer und Begleitperson) bietet der neue Skyliner auf einer Fahrzeuglänge von 13,99 m. Das Unterdeck des neuen Skyliner ist als „Aktionszone“ gestaltet: hier wird der bequeme und zügige Ein- und Durchstieg der Passagiere ins Oberdeck gewährleistet, hier sind die Vis-à-vis Sitze mit großzügigen Tischen, die Bordküche und eine stufenlos erreichbare Toilette untergebracht. Mit einer Stehhöhe von 1,81 m und einem breiten Durchgang bietet das Unterdeck beste Voraussetzungen für „Action“. Die großzügige Verglasung wirkt dem bei anderen Reise-Doppeldeckern anzutreffenden „Höhlencharakter“ des Unterdecks mit viel Licht von außen wirksam entgegen. Die gute Zugänglichkeit der Sitzgruppen, die frei schwingenden Gepäckablagen sowie die NEOPLAN-typischen Service-Sets an jedem Platz mit walzenförmigen, drehbaren Lüftungsdüsen, individuell einstellbaren LED-Leselampen sowie dem integrierten Hostess-Ruf sorgen für hohen Fahrgastkomfort. Über mindestens drei 10,5 Zoll große LCD-Monitore können die Fahrgäste im Unterdeck entweder die Fahrt auf der Straße miterleben (via Kamera im Armaturenbrett) oder einen vom DVD-Player eingespielten Film anschauen – unabhängig davon, ob sie gerade in oder entgegen der Fahrtrichtung sitzen.
Vom Unterdeck führen zwei bequeme Aufgänge zum Oberdeck – der luxuriösen Ruhezone des neuen Skyliner mit einer Stehhöhe von 1680 mm. Dreiecksfenster auf der Fahrerseite beziehungsweise hinter der Tür 2 sowie transparente Treppenverkleidungen lassen viel Tageslicht zu den Aufgängen – die Helligkeit lädt die Passagiere zum Aufstieg geradezu ein.
Oben erwartet die Passagiere ein Licht durchfluteter Aufenthaltsbereich, der im Markt der Reise-Doppeldecker seinesgleichen sucht. Mit den nach oben ins Dach laufenden Seitenscheiben, dem neuartigen Bugkuppelfenster oberhalb der ersten Sitzreihe und den serienmäßig verglasten Notausstiegen wird eine besonders helle Atmosphäre im Oberdeck geschaffen – wir nennen dieses Konzept „SkyLights“. Erstmals im NEOPLAN Starliner im Jahr 2004 gezeigt, sind diese verglasten Oberlichter zum Dach hin eine deutliche Reminiszenz an die typischen Dachrandverglasung bei NEOPLAN-Bussen der 40er und 50er Jahre. Da der Skyliner-Passagier, anders als im Starliner, direkt unterhalb der SkyLights sitzt, wird der Raumeindruck im Oberdeck nochmals deutlich erweitert. Besonders von den äußeren Sitzplätzen aus ist es dank eines Blickwinkels von ca. 40 Grad möglich, fast senkrecht nach oben zu schauen – auf Berg- und Stadtpanoramen zum Beispiel. Zusätzlich dankt es der außen sitzende Fahrgast mit deutlich mehr Kopffreiheit als bisher. Ein Bonbon für die Fahrgäste in der ersten Reihe stellt neben der gewölbten Panoramascheibe das große SkyLight in der Bugkuppel dar – die knapp 0,5 qm große Scheibe verwandelt die vordere Sitzreihe in eine mobile Aussichtsterrasse. Wer zusätzlich zu den drei serienmäßigen Glasdächern mit Notausstiegsfunktion zwei weitere bestellt, erhält ein nahezu durchgängiges Glasdach.
Die großen Glasflächen des neuen Skyliner sind mit einem starken UV-Schutz ausgestattet, so dass sich selbst bei intensiver Sonneneinstrahlung der Innenraum nicht über Gebühr aufheizt und die maximale Leistung der Klimaanlage nicht vollumfänglich abgerufen werden muss. Dies trägt auch zur Energie-Einsparung bei.
Bei Nachtfahrt sorgt eine angenehme Ambiente-Beleuchtung dafür, dass sich Personal und Passagiere im Innern des Skyliner orientieren und bewegen können: harmonisch eingefügte LED-Lichtleisten am Boden, an den Stufen der Aufgänge sowie an den offenen Ablagen sorgen für dezente Beleuchtung, stören andererseits nicht die Sicht nach außen beziehungsweise den Schlaf der Fahrgäste. Individuell einstellbare LED-Leuchten an jedem Sitzplatz sorgen bei Bedarf für Licht zum Lesen. Darüber hinaus ist der Skyliner im Oberdeck serienmäßig mit zwei 19 Zoll großen Monitoren ausgestattet.
Prima Klima – neu entwickelte Dual-Zone-Klimaanlage für mehr Komfort
Reise-Doppeldecker stellen besondere Anforderungen an die Klimatisierung. Für die 5. Skyliner-Generation wurde diese komplett neu entwickelt. So ist die konventionelle Klimaanlage im Heck des Busses nunmehr ausschließlich für die Klimatisierung des Oberdecks verantwortlich, während das Unterdeck nun über zwei eigene Verdampfer (so genannte Klimatoren) mit jeweils neun Kilowatt Leistung verfügt. Der Fahrer kann dank der Dual-Zone-Klimaanlage die Temperaturen für das Ober- und Unterdeck noch besser als bisher unabhängig voneinander regeln.
Zugleich steigt die Leistung der Klimaanlage deutlich an: im neuen Skyliner stehen maximal 56 kW Kühlleistung zur Verfügung, das sind fast 40 Prozent mehr als beim Vorgänger. Aufgrund einer geänderten Deckenkonstruktion mit größer dimensionierten Luftkanälen wurde darüber hinaus der Luftdurchsatz gegenüber dem Vorgängermodell um 25 Prozent erhöht. Für die Passagiere ergibt sich dadurch eine noch wirkungsvollere, dabei zugfreie Belüftung. Gleichzeitig konnte die Geräuschentwicklung der Belüftung weiter reduziert werden. Die Gesamtluftleistung im neuen Skyliner beträgt stolze 14.700 m3/h, die maximale Heizleistung liegt bei 96,6 kW.
Weg mit dem Gepäck – Skyliner-Kofferraum bietet mehr Volumen
Mehr Platz bietet der neue Skyliner nicht nur für Personal und Passagiere, sondern auch für deren Gepäck. Der Kofferraum profitiert von dem größeren Fahrzeugüberhang hinten sowie von dem neuen Klimatisierungskonzept: aufgrund der getrennten Klimaanlagen für Ober- und Unterdeck entfallen beim neuen Skyliner die Luftschächte, die beim Vorgänger die kühle Luft von der Heckklimaanlage in das Unterdeck leiten mussten. So konnte der Stauraum beim neuen Skyliner auf bis zu elf Kubikmeter erweitert werden – ein Bestwert im Wettbewerbsumfeld. Der Kofferraum ist zudem von beiden Fahrzeugseiten über große Luken sowie einer Tür auf der linken Fahrzeugseite – und auf Wunsch auch von der Bordküche aus – sehr gut zugänglich und präsentiert sich weitgehend frei von Zerklüftungen.
Fünf Sterne für den Unfallschutz – im Skyliner ist Sicherheit Serie
Die Rohbaustruktur des neuen Skyliner wurde den gestiegenen Sicherheitsanforderungen entsprechend weiter verbessert. Gewichtsoptimierte Rohre aus hochfesten Stählen und mit einem größeren Querschnitt bilden das tragende Grundgerippe, das mit Hilfe der so genannten kathodischen Tauchlackierung zuverlässig vor Korrosion geschützt ist. Umlaufende Ringspanten sowie ein massiver Überrollbügel vorn bilden gemeinsam eine hochstabile Fahrgastzelle, die besten Schutz der Passagiere im Falle eines Unfalles bietet. Der Vorderwagen des neuen Skyliner wurde nach dem Vorbild von Starliner und Cityliner mit einer verstärken Frontstruktur ausgestattet, die gegenüber derjenigen des Vorgängermodells eine wesentliche höhere Energieaufnahme bei einem Auffahrunfall gewährleistet.
Damit die passiven Sicherheitselemente des Skyliner gar nicht erst zum Einsatz kommen müssen, sind für den neuen Reise-Doppeldecker alle derzeit von MAN lieferbaren Fahrerassistenzsysteme verfügbar: für eine sichere Verzögerung sorgen das elektronische Bremssystem EBS mit Antiblockiersystem (ABS) und Bremsassistent (BA). Die Antriebsschlupfregelung (ASR), das Electronic Stability Program (ESP) mit integrierter Roll-Over-Prevention sorgen gemeinsam durch das gezielte Abbremsen einzelner Räder beziehungsweise durch eine automatische Motormomentreduzierung dafür, dass der neue Skyliner auch in kritischen Fahrsituationen in der Spur und auf der Straße bleibt. Maximum Speed Control (MSC), Adaptiv Cruise Control (ACC) und das Lane Guard System (LGS) wiederum unterstützen den Fahrer bei seiner verantwortungsvollen Fahraufgabe und können erwiesenermaßen das Unfallrisiko deutlich senken. Last but not least schützt das Reifendruck-Kontrollsystem (TPM = Tyre Pressure Monitoring) zuverlässig vor Reifenpannen sowie kritischen Fahrsituationen auf Grund eines plötzlichen Druckabfalls in einem Reifen. So kann im Rahmen des Tyre Managements sogar auf das Mitführen eines Ersatzrades verzichtet und der Stauraum im Unterdeck anderweitig genutzt werden.
Der NEOPLAN Skyliner ist mit Zwei-Punkt-Gurten an allen Sitzen augestattet, an exponierten Sitzen schützen Drei-Punkt-Gurte die Passagiere. Auf Wunsch ist die Ausstattung mit Drei-Punkt-Gurten an allen Sitzen erhältlich. Eine Brandmeldeanlage, die Motorraum und Zusatzheizung mit Hilfe thermischer Sensoren, sowie Kofferraum und Toilette mit optischen Sensoren überwacht, rundet das umfassende Sicherheitsprogramm des neuen Skyliner ab. Auf Wunsch ist eine Feuerlöschanlage erhältlich. Diese Sicherheitsdetails machen den Skyliner zum sichersten Reisebus seiner Klasse – für Busbetreiber ein wichtiges Argument im Wettbewerb um Fahrgäste.
Skyliner serienmäßig mit aktivem Fahrwerk (CDS) – einmalig in der Klasse der Reise-Doppeldecker
Erstmals in einem Reise-Doppeldecker kommt beim neuen NEOPLAN Skyliner das aktive, elektronisch gesteuerte Federungssystem CDS (Comfort Drive Suspension) serienmäßig zum Einsatz. Dabei wird durch eine stufenlose elektronische Regelung der Stoßdämpferhärte ein optimaler Dämpfungsgrad für sicheres Fahrverhalten und maximalen Fahrkomfort erzielt. Eine umfangreiche Sensorik ermittelt die jeweils aktuelle Fahrbahnbeschaffenheit, die Fahreraktivität, Beladung und Fahrverhalten des Fahrzeugs und stellt innerhalb von Millisekunden jeden Dämpfer optimal ein. Gerade bei einem Reise-Doppeldecker mit seinem relativ hohen Schwerpunkt kann CDS seine Vorteile voll ausspielen: die Fahrstabilität und -sicherheit wird durch CDS deutlich erhöht, die Belastung und damit der Verschleiß von Reifen und weiteren Fahrzeugkomponenten erheblich reduziert. Und auch die Skyliner-Passagiere werden die Vorteile durch CDS zu schätzen wissen: das aktive Fahrwerk reduziert die Wank- und Nickbewegungen des Aufbaus deutlich.
Der Skyliner – ein Top-Arbeitsplatz für jeden Busfahrer
Mehr Komfort und Sicherheit bietet der neue Skyliner auch für das Fahrpersonal; nur ausgeruhte und hoch motivierte Fahrer können ihrer verantwortungsvollen Aufgabe hundertprozentig nachkommen. Deshalb ist der neue Skyliner mit einem Fahrerarbeitsplatz ausgestattet, der kaum Wünsche offen lässt. Selbst groß gewachsene Fahrer finden hinter dem neuen Multifunktionslenkrad eine bequeme Sitzposition – an Platz ist kein Mangel im neuen Skyliner. Das neue Reisebus-Cockpit von NEOPLAN, das auch im Starliner und Cityliner zum Einsatz kommt, bietet beste Sicht auf die Rundinstrumente und das Fahrerinformations-Display; alle Tasten und Schalter sind übersichtlich und griffgünstig positioniert. Serienmäßig ist im Skyliner das TopLine-Multimediacenter mit Navigationssystem und 6,5-Zoll-Farbmonitor verbaut. Die Navigationsanzeige kann auf die Gästemonitore übertragen werden. Dank des Multifunktionslenkrades können vom Fahrer zentrale Funktionen für Audio, ACC etc. bedient werden, ohne dass er dafür die Hände vom Lenkrad nehmen muss. Neu ist für den Skyliner auch die in den Fahrzeugschlüssel integrierte Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung, mit der sich die beiden Türen separat öffnen und schließen lassen.
Zuverlässig und wirtschaftlich dank bewährter Großserientechnik
Reise-Doppeldecker sind exklusive Fahrzeuge – der Markt in Europa ist ganz klar ein Nischenmarkt. Trotz dieser Exklusivität erwarten die Betreiber von Reise-Doppeldecker die hohe Qualität und Zuverlässigkeit, die sie von anderen Serienbussen kennen. Deshalb setzt NEOPLAN beim neuen Skyliner in den Bereichen Fahrwerk, Antrieb und Elektrik/Elektronik ganz bewusst auf vielfach erprobte und bewährte Systemkomponenten aus dem MAN-Baukasten.
Das Fahrwerk des neuen Skyliner setzt in punkto Dynamik, Komfort und Wendigkeit Maßstäbe in seiner Klasse. Vorn kommt die bekannte Einzelradaufhängung von MAN/NEOPLAN zum Einsatz, hinten werden die effiziente Hypoid-Antriebsachse (i = 3,36) sowie die elektrohydraulisch gelenkte EHLA-Nachlaufachse verbaut. Der Radstand beträgt 6.700 + 1.470 mm, der Wendekreis des Skyliner misst 23,3 m. Das zulässige Gesamtgewicht des Dreiachsers beträgt knapp 26.000 kg, leer bringt der Skyliner – je nach Fahrzeugkonfiguration – zwischen 18.000 und 18.500 kg auf die Waage.
Für angemessenen Vortrieb sorgt der moderne und wirtschaftliche MAN D26 Common-Rail-Motor mit 371 kW (505 PS) Leistung und einem maximalen Drehmoment von 2300 Nm, das zwischen 1.000 und 1.400 U/min-1 anliegt. Die Motorleistung wird im Skyliner serienmäßig über ein automatisiertes Zwölf-Gang-Schaltgetriebe an die Hinterachse geleitet: die MAN TipMatic® Coach mit speziellem Rangiermodus und der Anfahrhilfe EasyStart schaltet schnell, präzise und äußerst komfortabel. Zum Verkaufsstart ist der Skyliner ausschließlich in der Abgaseinstufung EEV erhältlich.
Selbstverständlich profitieren Skyliner-Betreiber von dem umfangreichen Dienstleistungsportfolio von MAN Truck & Bus, das es erlaubt, sich voll auf das eigene Kerngeschäft zu konzentrieren. Und sollte doch einmal der Skyliner in eine Werkstatt müssen, stehen dafür ein dicht geknüpftes Servicenetz mit rund 1.400 Stützpunkten in ganz Europa sowie der MAN BusTOPService zur Verfügung.
Verkaufsstart: Auf der Busworld 2011 in Kortrijk startet der Verkauf des neuen Preium-Reisedoppeldeckers NEOPLAN Skyliner. Er bietet viel Licht im Innenraum und bis zu 83+2 Sitzplätze auf zwei Decks. Sein Sicherheitspaket mit aktivem Fahrwerk, die Zwei-Zonen-Klimaaanlage und das innovative SkyLights-Konzept im Oberdeck bieten echten Mehrwert fuer Unternehmer und Passagiere.
Saubere Alternativen für die Innenstadt: MAN Lion´s City Diesel in EEV und Euro 6 MAN Lion´s City CN
- MAN Truck & Bus bietet vier besonders umweltfreundliche Alternativen für Stadtbusse
- Premiere der Euro 6 Technologie für Stadtbusse in Kortrijk
- MAN realisiert Euro 6 verbrauchsoptimiert mit SCRT-System
Auf der Busworld 2011 in Kortrijk stellt MAN Truck & Bus seinen Kunden die ganze Bandbreite an umweltfreundlichen Technologien für effiziente Stadtbusse vor. Allen gemeinsam: sie bieten besonders niedrige Schadstoffemissionen bei hoher Wirtschaftlichkeit und sie basieren auf Grundkomponenten, die sich in MAN-Motoren seit vielen Jahren bewähren. Auf der Busworld Kortrijk stellt MAN erstmals die Euro 6-Technologie für Diesel-Stadtbusse vor. Ausgestellt ist ein zweiachsiger MAN Lion´s City mit D2066 LUH Motor und 235 kW (320 PS), mit integrierter Abgasnachbehandlung und Onboard-Diagnose-System nach den gesetzlichen Vorgaben der Euro 6-Norm. Auch die Motorenexponate D0836 LOH und D2676 LOH sowie das SCRT-System (Selective Catalytic Reduction Technology) zeigen die Euro 6-Technologie von MAN. Die Motorenexponate in Euro 6 stehen stellvertretend für die breite Palette an Motoren und Komponenten für Stadtbusse, die MAN auch externen Kunden wie Bus- und Aufbauherstellern anbietet.
EEV mit MAN PURE DIESEL® Technologie: Der Wirtschaftliche
Stadtbusse von MAN erfüllen den aktuell strengsten Abgasstandard EEV (Enhanced Environmentally Friendly Vehicle) ohne den Einsatz eines zusätzlichen Betriebsstoffes (AdBlue®). Sie benötigen daher keine besondere Infrastruktur und bauen auf einer technisch ausgereiften Technologie auf, die durch lange Wartungsintervalle, hohe Nutzlast und Langlebigkeit überzeugt. Stadtbusse von MAN erreichen den EEV-Standard mit einer gekühlten, geregelten Abgasrückführung im Zusammenspiel mit einem MAN CRTec®-Partikelfilter. Das Kürzel CRT steht für Continuously Regenerating Trap (kontinuierlich regenerierbares Filtersystem). Dieser Filter umfasst einen im Schalldämpfer integrierten Oxidationskat. Nachgeschaltet reduziert ein Oberflächen-Partikelfilter die Kleinstpartikelmasse um bis zu 99 Prozent. EEV-Fahrzeuge müssen, verglichen mit Euro 5, einen um rund 33 Prozent reduzierten Partikelanteil im Abgas erfüllen (von 0,03 auf 0,02 g/kWh im European Transient Cycle). Weiterhin vorgeschrieben ist, die Rauchtrübung des Abgases um rund 70 Prozent gegenüber Euro 5 zu senken. Der MAN CRTec®-Partikelfilter hält sichtbare Rußpartikel vollständig zurück – unabhängig von der Abgastemperatur, also auch direkt nach dem Kaltstart. EEV stellt so bis zur gesetzlichen Einführung von Euro 6 den anerkannten Standard mit den geringsten Partikel-Emissionen für Dieselfahrzeuge dar. Damit sind EEV-Fahrzeuge mit Partikelfilter eine umweltfreundliche Alternative für innerstädtische Umweltzonen.
MANLion´s City Hybrid: Konsequente CO2-Senkung für die Stadt
Seit 2010 bietet MAN Truck & Bus für den Stadtverkehr einen innovativen Stadtbus an, der heute schon Zukunftstechnologien auf die Straße bringt: Den Lion´s City Hybrid. Ständiges Bremsen und Anfahren an Bushaltestellen und Ampeln im Linienbetrieb ist eine optimale Voraussetzung für den Einsatz der Hybridtechnologie. Während bei konventionellen Omnibussen die Bremsenergie in Wärme umgewandelt wird, speichert der MAN Lion’s City Hybrid diese Energie in Ultracaps und gewinnt daraus Antriebsenergie für seine zwei elektrischen Fahrmotoren. Ein fein abgestimmtes Energiemanagement steuert den Energiefluss und schaltet den Dieselmotor beispielsweise im Schubbetrieb und im Stand ab. Nebenverbraucher wie die Klimaanlage sind elektrisch betrieben und werden aus dem Energiespeicher auf dem Dach gespeist. An der Haltestelle steht der Hybrid-Stadtbus also abgasfrei und kann besonders geräuscharm elektrisch Anfahren. Dieses Technologiepaket macht den Lion´s City Hybrid zur CO2-effizientesten und technisch zukunftsweisendsten Option für den Stadtverkehr. Der Niederflurbus spart mit seinem seriellen Hybridantrieb bis zu 30 Prozent Diesel und CO2. Zudem sind aufgrund der hohen Motorabschaltzeiten und des Betriebs konstant im idealen Drehzahlband des Dieselmotors die Abgaswerte des MAN Lion´s City Hybrid nochmals besser als die eines normalen EEV Dieselfahrzeugs.
CNG: Alternative Antriebstechnik kostengünstig schon heute
Erdgas oder Biogas stellen besonders für Stadtbus-Verkehrsbetriebe, die auf eine bestehende Infrastruktur zur Erdgasversorgung zurückgreifen können, eine umweltfreundliche, wirtschaftliche und zukunftssichere Alternative zum konventionellen Dieselantrieb dar. MAN Truck & Bus ist Marktführer bei Stadtbussen mit Erdgas-Antrieb und bietet den Lion´s City CNG in vielen Varianten als Solo- und Gelenkbus mit 12 bis 18,75 Meter Länge an. Auch Bus-Chassis für Stadt- und Überlandbusse sowie CNG-Motoren für externe Kunden von 162 bis 228 kW (220 bis 310 PS) gehören zum Portfolio.
Aufgrund seiner Eigenschaften verbrennt Erdgas im Vergleich zu anderen fossilen Brennstoffen sehr sauber und sorgt damit für geringe Motor-Rohemissionen. Der Systemvorteil von Erdgas: CNG-Motoren unterschreiten den derzeit strengsten Emissionsstandard EEV deutlich und weisen insbesondere bei den Stickoxiden (NOx) und Partikeln niedrigste Abgaswerte auf - ganz ohne aufwändige Filtertechnik und zusätzliche Betriebsstoffe. CNG-Motoren und Busse von MAN können auch mit aufbereitetem Biogas, und damit CO2-neutral betrieben werden. Zudem fahren CNG-Busse besonders leise, da beim Erdgasmotor wie beim Ottomotor die Verbrennung über Zündkerzen eingeleitet wird und sehr weich erfolgt. Außerdem überzeugen die MAN Erdgasmotoren durch lange Wartungsintervalle, sind servicefreundlich und voll diagnosefähig über MAN-Cats II.
Euro 6-Stadtbusse: Technologie für den Abgasstandard von Morgen
Ab 1.1.2014 müssen alle neu zugelassenen Fahrzeuge die Euro-6-Abgasnorm erfüllen. Die Entwicklung von Nutzfahrzeugen, die die Euro-6-Norm erfüllen, stellt hohe Anforderungen an die Hersteller, deren Ziel es ist, den Kunden effiziente und zuverlässige Fahrzeuge anzubieten. MAN Truck & Bus stellt die Technologie dafür bereits heute auf der Busworld in Kortrijk vor. Der MAN Lion´s City in Euro-6-Ausführung zeigt, wie diese Technologie im Stadtbus integriert wird. Mit den Euro 6-Dieselmotoren D2066 LUH (235 kW / 320 PS / 1.600 Nm), wie im Messefahrzeug eingebaut, sowie den Motorenexponaten D0836 LOH (213 kW / 290 PS / 1.100 Nm) und D2676 LOH (353 kW / 480 PS / 2.300 Nm) zeigt MAN einen Blick auf die Leistungsbandbreite der künftigen Aggregate. Der neu entwickelte, kompakte SCRT-Filter ist als eigenes Messe-Exponat ausgestellt. Zusammen mit den neuen Motoren, einer erweiterten Fahrzeug-Elektronik und der neuen AdBlue-Versorgung ist er Teil des Euro 6-Systems.
Die Kunden können den MAN Lion´s City in Euro 6 Diesel ab dem ersten Quartal 2012 bestellen, ausgeliefert werden die Fahrzeuge zu Beginn des Jahres 2013. MAN steht damit bereit für eine Nachfrage städtischer Busbetreiber, die Euro 6-Busse bereits frühzeitig in Dienst stellen möchten. Der ausgestellte Lion´s City mit D2066LUH-Motor steht stellvertretend für die vollständige Produktfamilie an MAN Stadtbussen, die in Euro 6 eingeführt werden. Er erfüllt allerhöchste Emissionsanforderungen für innerstädtische Anwendungen bei gleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit. Die Reisebusse in Euro 6 werden auf der IAA 2012 vorgestellt und ebenfalls ab 2013 in den Handel kommen.
Euro 6 von MAN: Ausgereifte Komponenten, neue Architektur
Die für Euro 6 notwendigen Schlüsseltechnologien AGR (Abgasrückführung) und SCR (Selektive Katalytische Reduktion) setzt MAN bereits seit vielen Jahren erfolgreich in Nutzfahrzeugen ein, die SCR-Technik beispielsweise ist im Lkw seit 2005 in Serie. Die MAN Partikelfiltertechnologie CRTec ist bereits seit dem Jahr 2000 im Serieneinsatz. Darauf aufbauend hat MAN diese ausgereiften Technologien für Euro 6 sinnvoll zusammengeführt und optimal aufeinander abgestimmt. Für die Euro 6-Technologie, wie MAN sie auf der Busworld Kortrijk 2011 zeigt, bedeutet dies: Die dynamische Motorcharakteristik zeichnet auch die Euro 6-Motoren aus, Leistung und Drehmoment entsprechen den EEV-Motoren. Die weitere Senkung des Kraftstoffverbrauchs war ein besonders wichtiges Ziel der Entwickler.
Der wichtigste Erfolgsfaktor der Euro 6-Entwicklung war deshalb die die Überwindung des physikalisch prinzipbedingten Zielkonflikts zwischen NOx Reduzierung und Kraftstoffverbrauchs- und damit CO2-Senkung. MAN hat den Kraftstoffverbrauch seiner Motoren in den vergangenen Jahren kontinuierlich senken können – bei gleichzeitig gestiegenen Anforderungen an die Stickoxidreduktion. Für den Sprung von Euro 5 / EEV auf Euro 6 haben die MAN-Entwickler die Einspritzung und Verbrennungsauslegung so optimiert, dass diese verbrauchs- und partikeloptimiert abläuft. Im Rahmen der Serien- und Felderprobungen wurden und werden kontinuierlich exakte Verbrauchsdaten ermittelt. MAN geht von einem Verbrauch bei den MAN Euro 6-Stadtbussen aus, der mindestens EEV-Niveau erreicht. Zusatznutzen einer solchen Verbrennung ist ein niedriger Partikelgehalt des Abgases.
Gegenüber dem Euro 5-Standard erfordert Euro 6 eine Reduzierung der NOx Emissionen um 80 Prozent, von 2 g/kWh für Euro 5 auf 0,4 g/kWh für Euro 6. MAN Truck & Bus erreicht dies mit einer Kombination aus geregelter Abgasrückführung und einem SCR-Katalysator zur Abgasnachbehandlung. Die Arbeitsteilung der beiden Systeme AGR + SCR ist die optimale Lösung für niedrigen Kraftstoff- und geringen AdBlue®-Verbrauch. Die innermotorische AGR ermöglicht eine verbrauchsoptimierte Darstellung niedriger NOx-Rohemissionen. Dies bedeutet in Folge einen niedrigen AdBlue®-Verbrauch für die NOx-Reduktion im SCR-System. Die Kombination AGR + SCR erlaubt eine effektive NOx-Reduktion in den klassischen Stadtbuszyklen. MAN setzt damit auf ein Konzept mit niedrigem Kraftstoff- und AdBlue®-Verbrauch und hoher Betriebssicherheit.
Die Partikelmasse muss gegenüber Euro 5 nochmals um 66 Prozent reduziert werden. Zudem ist für Euro 6 erstmals ein Grenzwert für die Partikelanzahl zu erfüllen. Dieser Grenzwert kann nur durch die Anwendung von geschlossenen Partikelfiltern erfüllt werden und führt real zu einer Reduktion der Partikelmasse von über 90 Prozent gegenüber Euro 5. MAN kombiniert deshalb den SCR-Katalysator mit einem geschlossenen Partikelfilter inklusive Sensorik zum SCRT [2]-System, das kompakt im Abgasschalldämpfer enthalten ist. Die gesamte Euro 6-Technologie ist so im Stadtbus integriert, dass im Vergleich mit einem EEV-Dieselbus keine Sitzplätze entfallen. Den bisherigen Gewichtsvorteil der MAN Stadtbusse mit MAN PURE DIESEL® Technologie konnten die Ingenieure weitgehend erhalten: Das Mehrgewicht des Euro 6-Systems beträgt im Stadtbus rund 150 kg im Vergleich zu EEV.
Allein die für Euro 6 geforderte Stickoxidreduzierung entspricht in etwa der Größenordnung aller fünf vorangegangenen Euro-Schritte zusammen. Für Euro 6 müssen die Systeme erstmals die Einhaltung der Grenzwerte im Betrieb laufend überwachen (In-Use-Compliance). Die erweiterten Anforderungen an die NOx-Überwachung im Betrieb erfordern eine neue, komplexere Fahrzeugelektronik und –sensorik.
Zentrale Komponenten der Euro 6-Technologie im MAN Stadtbus
Zentrale Komponenten für Euro 6 sind motorseitig die Common-Rail-Einspritzung, die gekühlte und geregelte Abgasrückführung, zweistufige Turboaufladung, sowie die Abgasnachbehandlung über ein SCR-System mit integriertem Oxidationskatalysator plus CRT-Filter (Continous Regenerating Trap). Elektronische Sensoren überwachen permanent die Aufnahmefähigkeit des Partikelfilters. Integriert in das SCRT-System ist auch die Sensorik zur NOx-Überwachung.
Die Common-Rail-Einspritzung ist bei MAN seit 2002 in Serie, die Euro 5-, EEV- und Euro 6-Motoren nutzen bereits ein CR-System der dritten Generation. Erst heutige CR-Systeme mit ihrer vollvariablen Steuerung der Einspritzung ermöglichen es, den physikalischen Spagat zu schaffen und Stickoxide, Partikel und Verbrauch bei jedem Betriebspunkt im Griff zu haben. Die Entwicklungsingenieure haben die Common-Rail-Einspritzung für Euro 6 so entwickelt, dass die Einspritzdrücke mit bis zu 1.800 bar auf dem Niveau der Euro 5 / EEV Motoren liegen. Die für Euro 6 grundlegend neue Verbrennungsauslegung in Richtung einer heißeren und damit verbrauchsgünstigen Verbrennung des Dieselkraftstoffes ist die wichtigste Schlüsselkomponente der neuen Motoren.
Bei der Turboaufladung kommt für Euro 6 eine Verbindung von zweistufiger Turboaufladung mit Zwischen- und Hauptkühlung der Ladeluft zum Einsatz. Dabei regeln zwei robuste Turbolader in einem kompakten Auflademodul die Menge der Einlassluft und den Ladedruck zweistufig und nutzen konsequent die im Abgas enthaltene Energie. Die Hochdruckstufe, ein kleiner Abgasturbolader mit Wastegate, sorgt im unteren Last- und Drehzahlbereich für einen raschen Ladedruckaufbau und damit für ein hohes Anfahrmoment. Bereits bei niedrigen Drehzahlen steht das erforderliche hohe Luftverhältnis für eine partikelarme Verbrennung zur Verfügung. Im oberen Last- und Drehzahlbereich sorgt die Niederdruckstufe für das nötige Maß an Luftmenge und zeichnet sich durch einen besonders hohen Wirkungsgrad aus – mit dem Ergebnis sehr günstiger Kraftstoff-Verbrauchswerte und einer partikelarmen Verbrennung. Diese Auflade-Strategie stellt zum einen die bekannte MAN-Durchzugskraft in allen Drehzahlbereichen auch bei den Euro 6-Motoren sicher. Zum anderen baut sie weiterhin bewusst auf zwei robuste und zuverlässige Einzel-Lader anstatt auf komplexere Lader mit variabler Turbinengeometrie.
Die Motorgrundkonstruktion, Bohrung und Hub ändern sich nicht. Auch die Baugröße und Anordnung der Motorkühlung bleibt unverändert. Die gekühlte Abgasrückführung (AGR), setzt MAN bereits seit dem Jahr 2000 in Serie ein. AGR sorgt in Verbindung mit der Kühlung des rückgeführten Abgases für eine niedrigere Temperatur des Frischluft-/Abgasgemisches im Zylinder – damit entstehen bereits bei der Verbrennung weniger Stickoxide. Dank der AGR-Regelung mit Hilfe einer Lambda-Sonde wird auch unter dynamischen Bedingungen für jeden Betriebspunkt des Motors die optimale AGR-Rate eingestellt. Das garantiert einen besonders hohen Wirkungsgrad und einen sparsamen Kraftstoffverbrauch.
Das für die Abgasnachbehandlung eingesetzte, neu entwickelte SCRT-System steht für die Kombination eines SCR-Katalysators mit einem Oxidationskatalysator und einem geschlossenen, elektronisch kontrollierten Oberflächen-Partikelfilter. Die Partikelfilter-Komponente war bisher bereits in EEV-Stadtbussen im Einsatz (CRTec®-Filter, Continuously Regenerating Trap). Das System ist vollständig im Euro-6-Endschalldämpfer integriert. Neu ist auch die Tank-Anordnung: Der Diesel- und der AdBlue®-Tank sitzen beim MAN Lion´s City auf der rechten Fahrzeugseite, der 20 Liter fassende Adblue-Tank ist bedieneffizent neben dem Dieseltank angeordnet und mit einem blauen Deckel verwechslungssicher gekennzeichnet. AdBlue® besitzt einen Gefrierpunkt von minus 11,5 Grad Celsius. Der Tank, die Zuleitungen und das Modul zur Dosierung des AdBlue® sind deshalb beheizbar, um auch bei tiefen Außentemperaturen einen sicheren Betrieb der Abgasreinigung zu gewährleisten.
Mit der Euro 6-Gesetzgebung muss die OBD (On-Board-Diagnose) deutlich mehr Funktionen übernehmen – die Elektronik muss nun permanent die Emissionswerte überwachen. Im Fehlerfall warnt die OBD den Fahrer über eine Warnanzeige. Zusätzlich und unabhängig davon ist für Euro 6 ein NOx-Kontroll-System vorgeschrieben ("Anti-Tampering"). Dieses überwacht die vorschriftsmäßige Versorgung des SCR-Systems mit der richtigen Menge und Qualität des Reduktionsmittels AdBlue®. Wird diese nicht sichergestellt, erfolgt zunächst eine Warnung des Fahrers, im zweiten Schritt eine Reduzierung des Drehmoments, im dritten Schritt eine Begrenzung der Geschwindigkeit. Dabei müssen erstmals die Messwerte nach den “Worldwide Harmonized Duty Cycles” eingehalten werden, also auch beim Kaltstart und im Schwachlastbetrieb. Ebenfalls muss die Systemhaltbarkeit garantiert werden für 700.000 Kilometer oder 7 Jahre. Damit wird deutlich, wie umfangreich die Entwicklungs- und Produktanforderungen für Euro 6-Fahrzeuge sind.
Die Arbeitsweise des SCRT-Systems lässt sich vereinfacht so beschreiben: Im Abgasstrom wandelt zunächst ein Oxidationskatalysator mit hoch wirksamer Edelmetallbeschichtung die limitierten Abgasbestandteile HC und CO in unschädliches CO2 und H20 um. Weiterhin wird ein Großteil der Stickoxide von NO zu NO2 umgesetzt. Der folgende Oberflächen-Partikelfilter (CRT) hält bis zu 99 Prozent der Partikelmasse aus dem Abgasstrom zurück. Im CRT-Filter werden die gesammelten Rußpartikel dann mit Hilfe des vorher gebildeten NO2 katalytisch verbrannt bzw. in CO2 umgewandelt. Die Beladung des Partikelfilters und damit die Filterwirkung werden durch einen Sensor elektronisch überwacht. Diese Informationen fließen auch in die Service-Intervall-Anzeige des Fahrzeugs ein. Die Einsatzbedingungen beeinflussen das Wartungsintervall, die Sensoren registrieren dies und die Bordelektronik informiert den Fahrer über den Filterzustand. Im weiteren Verlauf reduziert der SCR-Katalysator mit Hilfe des eingespritzten Reduktionsmittels AdBlue® den Stickoxid-Gehalt unter den Euro 6-Grenzwert von 0,4 g/kWh.
Das SCR-Verfahren ermöglicht eine Verbrennungsauslegung im Motor hin zu einer partikelarmen Verbrennung mit hohen Verbrennungstemperaturen. Die Motorenentwickler von MAN konnten damit auch eine verbrauchsoptimierte Verbrennung realisieren. Die Reduktion der dabei entstehenden Stickoxide erfolgt durch selektive katalytische Reduktion mithilfe des Zusatzstoffes AdBlue®. Dieses ungefährliche Reduktionsmittel wird bedarfsgesteuert vor den SCR-Kat eingedüst. Letztes Element im Abgasstrom ist ein Ammoniak-Sperrkatalysator. Er wandelt mögliche Restmengen des im SCR-Kat entstehenden Reduktionsmittels NH3 (Ammoniak) in Stickstoff und Wasser um.
Schnitt Abgasschalldämpfer mit SCRT: [1] Abgasstrom [2] Diesel-Oxidationskatalysator [3] Geschlossenes Partikelfiltersystem CRT [4] Eindüsung AdBlue® [5] Zuleitung AdBlue® [6] AdBlue® Umwandlungsstrecke [7] SCR-Katalysatormodul [8] Ammoniak-Sperrkatalysator [9] NOx-Sensoren
Fahrzeugdaten Lion´s City Euro 6 Diesel
3 Türer – 320 PS / 235 kW
34 Sitz- und 49 Stehplätze, je nach Innenausstattung
Länge | 12.000 mm |
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Breite | 2.500 mm |
Höhe über alles | 2.880 mm |
Radstand | 4.395 mm |
Stehhöhe, lichtes Maß im Niederflurbereich |
2.318 mm |
Gangbreite vorne / hinten | 900 / 550 mm |
Einstiegshöhe vorne / hinten | 320 / 320 mm |
Tankinhalt Diesel | 210 Liter |
Tankinhalt AdBlue | 20 Liter |
Zul. Ges. Gewicht | 18.000 kg |
Motor
Typ und Anordnung | 6-Zylinder-Reihen-Dieselmotor MAN D20 LUH Common Rail, liegend angeordnet, mit doppelter Turboaufladung und Zwischenkühlung. SCRT-System für Euro 6 mit elektronisch überwachtem Partikelfilter und dynamischer, betriebsabhängiger Service-Intervallanzeige |
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Leistung | 235 kW / 320 PS bei 1.900 1/min |
Hubraum | 10.514 cm³ |
Max. Drehmoment | 1.600 Nm bei 1.000 – 1.400 1/min |
Fahrwerk und Lenkung
Vorderachse | Komfort-Niederflurachse MAN VOK-07-B-01 mit vier einzelnen Lenkern geführt, Stabilisator , wartungsfreie Achsschenkellager und Radlager |
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Hinterachse | Portalachse MAN-ZF HU-1330 mit nach links versetztem Mittelantrieb, Achsführung durch Längslenker und aufgelösten Dreiecklenker, Wartungsfrei |
Bremssystem | Elektronisch geregelte Scheibenbremsen mit EBS Steuerung und elektronischer Belagverschleißanzeige, ABS und ASR integriert, ASR abschaltbar |
Zusatzbremse | Im Getriebe integrierter Retarder, der Betriebsbremse vorgeschaltet sowie über Taster am Armaturenbrett, Haltestellenbremsanlage mit reduziertem Druck auf die Betriebsbremse der Antriebsachse |
Federung | ECAS-Luftfederanlage (gesteckte Rollbalg-Luftfederung mit austauschbaren Bälgen, 2 vo. 4 hi.): voll elektronisch geregelte Fahrwerksregulierung mit Wegsensoren, vo. 1 hi. 2 Sensoren, Kneeling um 80 mm serienmäßig möglich |
Bereifung vorn / hinten | 275/70 R 22,5 |
Lenkung | ZF Servocom 8098 mit variabler Übersetzung und wartungsfreien Kugelgelenken |
Auf der Busworld Kortrijk stellt MAN erstmals die Euro 6-Technologie für Diesel-Stadtbusse vor. Ausgestellt ist ein zweiachsiger MAN Lion´s City mit D2066 LUH Motor und 235 kW (320 PS), mit SCRT Abgasnachbehandlung und Onboard-Diagnose-System nach den gesetzlichen Vorgaben der Euro 6-Norm. Der ausgestellte MAN Lion´s City steht stellver-tretend für die vollständige Produktfamilie an MAN Stadtbussen, für die Euro 6-Motoren ein-geführt werden.
MAN stellt die Euro 6 Technologie für Stadtbusse 2011 auf der Busworld Kortrijk in einem Lion´s City vor. Sein D2066 LUH Motor leistet 235 kW / 320 PS, und steht für die gesamte Motorenfamilie, die MAN Truck & Bus in Euro 6 einführen wird. Die MAN Euro 6-Technologie für Stadtbusse basiert auf Common-Rail-Dieselmotoren mit variabler Abgasrückfühung (AGR) und zweistufiger Turboaufladung, kombiniert mit einem SCRT-System als Abgasnachbehandlung (Selective Catalytic Reduction Technology)
Spezialist für die Innenstadt: MAN Lion´s City M
MAN Truck & Bus stellt wendigen Citybus mit 10,50 Metern Länge, Platz für bis zu 83 Fahrgäste und 250 / 290 PS EEV-Motoren vor.
Auf der Busworld Kortrijk 2011 startet der Verkauf des Lion´s City M mit neuen Fahrzeugvarianten, als Zwei- und Dreitürer mit den Motorisierungen 250 sowie 290 PS. Mit einem Radstand von 4,39 Meter ist der Midibus Lion’s City M eine effiziente Lösung für den innerstädtischen Einsatz mit engen Gassen und besonderen Anforderungen an die Wendigkeit.
Der kurze Radstand des Lion´s City M ermöglicht einen extrem kleinen Wendekreis von rund 18 Metern. Durch seine kompakten Außenmaße lässt er sich auch im dichten Verkehr effizient einsetzen. Trotzdem kann der Midibus – etwa in der der Rush-Hour – bis zu 83 Fahrgäste befördern, die durch bis zu drei Türen rasch ein- und aussteigen können. Die Fahrzeugbreite ist mit 2,50 Metern identisch zum sonstigen Niederflur-Busprogramm.
Für enge Straßen und dichten Verkehr ist eine hervorragende Übersicht vom Fahrerarbeitsplatz aus entscheidend: Der Lion´s City M bietet ein Spiegelsystem mit integrierten Weitwinkelspiegeln die optional einen Halogen-Spotscheinwerfer auf der rechten Fahrzeugseite für einen erleuchteten Einstiegsbereich bieten. Die neue Schnittstelle zur Fahrzeugelektronik FMS 2.0 ermöglicht es Stadtbusbetreibern, eigene Flottensysteme einfach einzubinden.
Motor-Downsizing ermöglicht hohe Passagier-Kapazität
Der Lion’s City M basiert auf dem Solowagen mit stehendem Motor. Durch die Turmbauweise und einen besonders leichten D08-Motor mit einem Nutzlastvorteil von 500 Kilogramm (verglichen mit dem größeren Motor D20 LUH) kann die dreitürige Variante bis zu 83 Fahrgäste befördern. Der 2-Türer bietet maximal 29 Sitz- und 52 Stehplätze, im 3-Türer sind maximal 22 Sitz- und 61 Stehplätze möglich. Egal in welcher Variante: Der kompakte M bietet annähernd die Fahrgast-Kapazität eines 12-Meter-Busses und ist somit ein Effizienz-Champion.
Angetrieben wird der Lion´s City M von stehenden Motoren der D08-Baureihe mit sieben Litern Hubraum und 250 oder 290 PS. Der Midibus erfüllt serienmäßig den derzeit strengsten Abgasstandard EEV mit der additivfreien MAN PURE DIESEL Technologie. MAN Dieselmotoren verbinden durch ihre Common Rail-Technik hohe Effizienz mit sparsamem Verbrauch und zügiger Beschleunigung. Automatgetriebe mit topographie-sensitiver Schaltstrategie bringen die Leistung effizient auf die Straße. Wählbar sind das ZF EcoLife Getriebe mit TopoDyn oder das Voith DIWA.5 mit SensoTop. Gefertigt wird der MAN Lion´s City im MAN-Werk Starachowice / Polen. Das komplette Gerippe ist KTL-beschichtet und bietet damit optimalen Korrosionsschutz.
Fahrzeugabmessungen und Gewichte
Lion´s City M – 2 Türer – 250 PS oder 290 PS MAN PURE DIESEL EEV
Sitzplätze maximal 29, Stehplätze maximal 52, je nach Innenausstattung
Lion´s City M EEV – 3 Türer – 250 oder 290 PS MAN PURE DIESEL EEV
Sitzplätze maximal 22, Stehplätze maximal 61, je nach Innenausstattung
Länge | 10.500 mm |
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Breite | 2.500 mm |
Höhe über alles | 2.880 mm |
Radstand | 4.395 mm |
Überhang vorne | 2.700 mm |
Überhang hinten | 3.405 mm |
Böschungswinkel vorne | 7° |
Böschungswinkel hinten | 7° |
Wendekreis | 18.058 mm (äußerer Wendekreisdurchmesser) |
Stehhöhe, lichtes Maß im Niederflurbereich |
2.318 mm |
Gangbreite vorne / hinten | 900 / 550 mm |
Einstiegshöhe vorne / hinten | 320 / 320 mm |
Tankinhalt | 210 Liter |
Leergewicht | ca. 11.000 kg |
Zul. Ges. Gewicht | 18.000 kg |
Motor
Typ und Anordnung | 6-Zylinder-Reihen-Dieselmotoren MAN D 0836 LOH 62 Common Rail nach EEV, stehend angeordnet, mit doppelter Turboaufladung und Zwischenkühlung, elektronisch überwachter Partikelfilter CRTec® mit dynamischer, betriebsbedingter Intervallanzeige |
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Leistung | 184 kW / 250 PS oder 213 kW / 290 PS bei 2.300 1/min |
Hubraum | 6.871 cm³ |
Max. Drehmoment | 1.000 Nm / 1.100 Nm bei 1.200 – 1.800 1/min |
Fahrwerk und Lenkung
Vorderachse | Starre Gußrohrachse MAN VOK-07-B-01 mit vier einzelnen Lenkern geführt, Stabilisator , wartungsfreie Achsschenkellager und Radlager |
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Hinterachse | Portalachse MAN-ZF HU-1330 mit nach links versetztem Mittelantrieb, Achsführung durch Längslenker und aufgelösten Dreiecklenker, Wartungsfrei |
Bremssystem | Elektronisch geregelte Scheibenbremsen mit EBS Steuerung und elektronischer Belagverschleißanzeige, ABS und ASR integriert, ASR abschaltbar, ESP bei Klasse 2 Zulassung Serie ab 2012 |
Zusatzbremse | Im Getriebe integrierter Retarder, der Betriebsbremse vorgeschaltet sowie über Taster am Armaturenbrett, Haltestellenbremsanlage mit reduziertem Druck auf die Betriebsbremse der Antriebsachse |
Federung | ECAS-Luftfederanlage (gesteckte Rollbalg-Luftfederung mit austauschbaren Bälgen, 2 vo. 4 hi.): voll elektronisch geregelte Fahrwerksregulierung mit Wegsensoren, vo. 1 hi. 2 Sensoren, Kneeling um 80 mm serienmäßig möglich |
Bereifung vorn / hinten | 275/70 R 22,5 |
Lenkung | ZF Servocom 8098 mit variabler Übersetzung und wartungsfreien Kugelgelenken |
Wendiger Spezialist für die Innenstadt: Der MAN Lion’s City M bietet die Antwort auf die Herausforderungen, die schmale Straßen in der Innenstadt und enge Gassen sowie dichter Verkehr an den Busfahrer stellen. Den 10,5 Meter langen Stadtlinienbus zeichnet sein kurzer Radstand von 4,39 Metern aus. Ergebnis ist ein extrem kleiner Wendekreis von 18 Metern. Trotz seiner kompakten Abmessungen bietet er bis zu 83 Fahrgästen Platz.
MAN Lion’s City Hybrid – der innovative Stadtbus für mehr Ökologie und Ökonomie in der urbanen Mobil
Der MAN Lion’s City Hybrid ist deutlich effizienter unterwegs als der modernste Diesel-Stadtbus konventioneller Bauart, dabei ist er genauso zuverlässig und sicher. Denn er überzeugt mit bis zu 30 Prozent geringerem Dieselverbrauch und CO2-Emissionen. Abgasfrei und geräuscharm im Stand und beim Anfahren an Haltestellen oder Kreuzungen schont er die Umwelt. Nach mehrjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit sowie intensiver Erprobung im Labor und auf der Straße ist der MAN Lion´s City Hybrid seit der IAA Nutzfahrzeuge 2010 für europäische Kunden bestellbar. In verschiedenen europäischen Metropolen fährt der MAN Lion´s City Hybrid bereits erfolgreich im Linieneinsatz.
Der Stadtverkehr ist das ideale Einsatzfeld für Busse mit seriellem Hybridantrieb. Die bis zu 18 Tonnen schweren Solo-Fahrzeuge werden mit niedrigen mittleren Geschwindigkeiten betrieben, beschleunigen unzählige Male auf Tempo 40 bis 50 km/h, um kurz darauf bis zum Stillstand zu verzögern. Konventionelle Omnibusse wandeln ihre große kinetische Energie beim Verzögern in Wärme um, so dass diese verloren ist. Der innovative Niederflurbus mit seriellem Hybridantrieb gewinnt dagegen die Bremsenergie zurück und wandelt diese in Antriebsenergie um. Mit der Start-Stopp-Automatik im Lion’s City Hybrid können zusätzlich Kraftstoffkonsum und Emissionen reduziert werden. Schließlich verbringen Stadtbusse zwischen 25 und 40 Prozent ihrer Betriebsdauer im Stand an Haltestellen oder vor roten Ampeln.
Umweltfreundlich Dank seriellem Hybridantrieb
Der MAN Lion’s City Hybrid wird von zwei – durch ein Summiergetriebe gekoppelte – elektrische Fahrmotoren mit jeweils 75 kW Leistung angetrieben. Die beiden Elektromotoren erreichen zusammen ein Drehmoment von maximal 3.000 Newtonmeter. Deshalb kommt der MAN Lion’s City Hybrid ohne ein konventionelles Stufengetriebe aus. Vorteil: Der Bus beschleunigt aus dem Stand kraftvoll und ohne Zugkraftunterbrechung auf die gewünschte Fahrgeschwindigkeit – das bedeutet einen Komfortgewinn für die Fahrgäste, für den Busfahrer eine weitere Erleichterung seiner Fahraufgabe.
Die beiden Fahrmotoren arbeiten beim Bremsvorgang als Generatoren und wandeln die Bremsenergie in elektrische Energie um. Diese wird in einem so genannten Traktions-Energiespeicher bestehend aus sechs Ultracap-Modulen gespeichert, die auf dem Dach des Lion’s City Hybrid hinter einer formschönen und aerodynamisch optimierten Verkleidung Platz finden. Ultracaps, auch Hochleistungskondensatoren genannt, weisen gegenüber heute verfügbaren Batteriesystemen zahlreiche Vorteile auf: hohe Leistungsdichte, extrem schnelle Leistungsaufnahme, hohe Zyklenfestigkeit, gleich bleibende Zuverlässigkeit und hoher Wirkungsgrad. Im Gegensatz zu Batterien finden bei Be- und Entladung keine chemischen Umwandlungen statt – es werden lediglich elektrische Ladungen verschoben. Zusätzlich tragen das Fehlen bewegter Teile und die Wartungsfreundlichkeit zur hohen Wirtschaftlichkeit bei. Memory-Effekte oder alterungsbedingte Leistungseinbußen sind bei Ultracaps im Unterschied zu Li-Ionen- oder Nickel-Metallhydrid-Batterien deutlich geringer. Ultracaps haben eine deutlich höhere Lebensdauer als Batteriesysteme. Ein aufwendiger und kostspieliger Austausch der Energiespeicher-Einheit bleibt dem Betreiber eines MAN Lion’s City Hybrid im üblichen Einsatzzeitraum eines Stadtbusses (rund zehn Jahre) erspart – ein klarer Vorteil des MAN-Systems gegenüber Hybridbussen mit Batterien als Transaktions-Energiespeicher. Dass die Leistungsfähigkeit von Batterien bei niederen Temperaturen erheblich geringer ist als die der Ultracaps, spricht außerdem für das MAN-System.
Mit der Energie aus den Ultracap-Modulen kann der MAN Lion’s City abgasfrei und geräuscharm beschleunigen und – je nach Einsatzbedingung – eine Strecke von bis zu zweihundert Metern zurücklegen. Ist der Energiespeicher leer, schaltet sich automatisch der umweltfreundliche MAN-Dieselmotor im Heck des Busses zu, um mit Hilfe eines Generators den Strom für die elektrischen Fahrmotoren an Bord zu produzieren. Für die Stromproduktion kommt im Lion’s City Hybrid ein kleinvolumiger MAN Sechszylinder-Dieselmotor mit 6,9 Liter Hubraum und einer Leistung von 184 kW (250 PS) zum Einsatz. Der sparsame Dieselmotor mit moderner Common Rail-Einspritzung erfüllt den freiwilligen Abgasstandard EEV und verfügt über einen geregelten CRTec®-Partikelfilter, der bis zu 99 Prozent der Rußpartikel aus dem Abgasstrom filtert. Der Dieselmotor wird überwiegend in seinem optimalen Drehzahlbereich mit reduzierter Dynamik betrieben.
Bewährte Basis MAN Lion’s City
Für das effiziente und zuverlässige Zusammenspiel von Elektro- und Dieselmotor, von Generator und Energiespeicher sowie Nebenaggregaten ist das selbstlernende Energiemanagement verantwortlich. Dieses Steuerungssystem wurde von MAN-Ingenieuren selbst entwickelt und im Laufe der Erprobungsphase kontinuierlich optimiert. Es steuert den Betrieb von Dieselmotor, Start-Stopp-Automatik, kontrolliert den Ladezustand der Ultracaps und regelt den Antrieb der Nebenaggregate, wie Lenkhilfpumpe und Klimaanlage. Das System braucht dank seiner intelligenten Steuerung nicht auf verschiedene Streckenführungen oder Fahrerprofile eingestellt zu werden und garantiert stets die Ausschöpfung aller Effizienzpotenziale.
Für den Fahrgast bietet der MAN Lion’s City Hybrid alle Komfort- und Sicherheitsvorteile, die auch den konventionell angetriebenen Niederflurbus von MAN auszeichnen. Trotz seiner zusätzlichen Technikkomponenten verfügt der Lion’s City Hybrid über die identische Zahl von Sitzplätzen. Damit bei abgeschaltetem Dieselmotor im Stand kein Passagier bei sommerlichen Temperaturen ins Schwitzen gerät, ist die Klimaanlage im Lion’s City Hybrid elektrisch betrieben und bedarfsgerecht gesteuert.
Der Fahrer wird durch das intelligente Energiemanagement ständig über den Ladezustand und die Einsatzbereitschaft des Systems informiert. Das Armaturenbrett zeigt im Zentraldisplay alle Daten an, die zum effizienten, schonenden und sparsamen Fahren nötig sind. Dazu gehören die Ladestatusanzeigen, die aktuelle Energierückgewinnung oder generelle Diagnose-Anzeigen. Einziger Unterschied in der Hardware ist ein Notausschalter, der nach der Omnibusrichtlinie 2001/85/EG eingebaut sein muss. MAN bietet für Fahrer des MAN Lion’s City Hybrid eine spezielle Einweisung und Schulung an, damit diese im Alltag die Effizienzvorteile des Fahrzeugs voll ausschöpfen können.
Ein erster Prototyp des MAN Lion's City Hybrid wurde bereits im Jahr 2001 fahrplanmäßig im Linienbetrieb der Stadt Nürnberg getestet, anschließend folgten Praxiseinsätze in Paris und Spanien. Bis heute wurden mehr als 100.000 Kilometer mit dem MAN Lion's City Hybrid zurückgelegt. Exakte Daten lieferten Vergleichsfahrten mit konventionellen Referenz-Fahrzeugen, die über ähnliche Leistungsdaten bei gleicher Auslastung verfügten. Dabei wurden Kraftstoffersparnisse von bis zu 30 Prozent im realen Linienbetrieb erreicht. Außerdem musste der MAN Lion’s City Hybrid das komplette Prüf- und Testprogramm erfolgreich durchlaufen, das alle MAN Nutzfahrzeuge für eine Serienfreigabe benötigen.
Der neue MAN Lion’s City Hybrid im innovativen EfficiencyDesign wurde im Juni 2009 auf dem UITP Kongress in Wien erstmals gezeigt. Seine serielle Hybridtechnologie spart im Stadtverkehr bis zu 30 Prozent Kraftstoff und rund zehn Tonnen Kohlendioxid im Jahr.
Red dot design award für den MAN Lion’s City Hybrid
Den „red dot award: product design 2011“ für hohe Designqualität erhielt MAN Truck & Bus für den MAN Lion’s City Hybrid. Der innovative Stadtbus ist mit einer Kraftstoff- und CO2-Einsparung von bis zu 30 Prozent nicht nur eine technologische Glanzleistung, sondern nach Meinung der internationalen Jury auch stilistisch ein Meisterstück.
Der Stadtverkehr ist das ideale Einsatzfeld für Niederflurbusse mit seriellem Hybridantrieb. Die bis zu 18 Tonnen schweren Solo-Fahrzeuge werden mit niedrigen mittleren Geschwindigkeiten betrieben, beschleunigen unzählige Male auf Tempo 40 bis 50 km/h, um kurz darauf bis zum Stillstand zu verzögern. Konventionelle Omnibusse wandeln ihre große kinetische Energie beim Abbremsen in Wärme um, so dass diese verloren geht. Der innovative MAN Lion’s City Hybrid gewinnt dagegen die Bremsenergie zurück und wandelt diese in Antriebsenergie um. Mit der Start-Stopp-Automatik im Hybridbus können zusätzlich Kraftstoffkonsum und Emissionen reduziert werden. Schließlich verbringen Stadtbusse zwischen 25 und 40 Prozent ihrer Betriebsdauer im Stand an Haltestellen oder vor roten Ampeln.
Die Integration der zahlreichen Hybrid-Komponenten in den MAN Lion’s City Stadtbus stellte die Ingenieure bei MAN vor eine neue Herausforderung. Um den Raum für die Fahrgäste nicht einzuschränken, wurden einige Komponenten auf dem Fahrzeugdach platziert. Zudem müssen die Hochleistungskondensatoren als Energiespeicher und das Energie-Management mit Kühlluft versorgt werden. Dafür schufen die MAN Designer ein strömungsgünstiges neues Busdesign: in einer dynamischen Kurve verlängerten sie die A-Säule zu einer Bugkuppel über das Dach. Damit erhielten sie den benötigten Stauraum. Wie aus einem Guss wirkt die Dachsilhouette von der Seite - eine „optische Spange“ in Wagenfarbe betont die Kontur. Diese läuft nach hinten aus und trifft dort mit einem zweiten Gestaltungselement zusammen, der an der B-Säule ansetzenden, in der Dachvoute gezogenen „AeroLine“ aus matt glänzendem Aluminium. Ein Heckspoiler mit seiner modellierten Strömungsabrisskante verdeckt von hinten die Sicht auf die Komponenten auf dem Dach. In der Fahrzeugansicht von vorne betont das Design die aerodynamisch ausgefeilte Kühlluftführung durch zwei charakteristisch geformte Luftkanäle.
Der MAN Lion’s City Hybrid ist seit Herbst 2010 bestellbar. Bis zu 30 Prozent Kraftstoff- und damit CO2-Einsparung sowie abgas- und geräuschfreies Anfahren an Haltestellen und Kreuzungen sprechen für das innovative Antriebskonzept. Mehrere Verkehrsbetriebe in Deutschland und im europäischen Ausland haben sich bereits für den Einsatz dieses Hybridbusses entschieden.
10. Designauszeichnung für Omnibusse von MAN und NEOPLAN
Seit 2001 ist es bereits das 10. Mal, dass MAN- und NEOPLAN-Busse die begehrten Titel „red dot design award“ oder „IF design award“ erhalten haben. Auch die Lastwagenbaureihen MAN TGX und TGS gehören zu den Preisträgern des red dot design awards.
Rund 1700 Unternehmen aus 60 Ländern haben sich in diesem Jahr mit insgesamt 4433 Produkten um die bekannte internationale Designauszeichnung beworben. Der „red dot design award“ ist ein international anerkannter Wettbewerb, dessen Auszeichnung als Qualitätssiegel für gutes Design in Fachkreisen hoch geschätzt wird. Die international besetzte Jury bewertet die eingereichten Produkte nach verschiedenen Kriterien wie Innovationen, Funktionalität, formale Qualität, Ergonomie, symbolischer und emotionaler Gehalt und den Selbsterklärungsaspekt eines Produktes.
MAN Marktführer bei Erdgasbussen
Erd- und Biogas – Der MAN Lion’s City CNG nutzt alternative Kraftstoffe auf höchst effiziente Weise
Auf knapp 190 Billionen Kubikmeter werden die sicher gewinnbaren weltweiten Erdgasreserven geschätzt – das entspricht bei einer Fördermenge auf heutigem Niveau einer Reichweite von mindestens 60 Jahren. Addiert man die Erdgasressourcen (das sind solche Erdgasvorkommen, die noch nicht bzw. nur mit hohem Aufwand gefördert werden können) ergibt sich eine Reichweite von rund 130 Jahren. Mit mehr als 75 Billionen Kubikmeter sind die größten Erdgasvorkommen im Mittleren und Nahen Osten nachgewiesen – gefolgt von Osteuropa / GUS (62 Billionen), Nord-, Mittel- und Südamerika (17), Fernost/Pazifik (15) und Afrika (14). Versorgungssicherheit und Verbrennungseigenschaften sprechen für Erdgas als alternative Energie für stationäre und mobile Anwendungen – dies erkennen mehr und mehr Länder rund um den Globus. So hatten beispielsweise die Vereinigten Arabischen Emirate bereits vor Jahren beschlossen, dass Erdgas bis zum Jahr 2012 rund 20 Prozent des gesamten im Straßenverkehr verbrauchten Kraftstoffs ausmachen soll.
Erdgas gilt als umweltfreundliche Primärenergie. Gewinnung, Reinigung und Transport des kohlenstoffärmsten fossilen Energieträgers benötigen vergleichsweise wenig Energie. Der spezifische Treibhausgasausstoß von Erdgas liegt bezogen auf die Energieeinheit Megajoule und über die gesamte Bereitstellungskette – also von der Quelle bis zum Tank – betrachtet bei rund 65 Gramm und damit kraftstoffseitig um knapp ein Viertel niedriger als bei Diesel. Zwar wird dieser Vorteil durch den niedrigeren Wirkungsgrad des Erdgasmotors gegenüber einem Dieselmotor sowie durch das zusätzliche Gewicht des Kraftstoffspeichers teilweise aufgehoben, dennoch weist Erdgas die höchste CO2-Effizienz bei der „well-to-wheel“-Betrachtung im Vergleich mit anderen fossilen Kraftstoffen auf.
Nahezu CO2-neutral können CNG-Busse mit Hilfe von Bioerdgas betrieben werden. Das Biogas, das bei der Vergärung organischer Stoffe wie zum Beispiel Grünabfälle, Speisereste oder Gülle entsteht, wird durch ein spezielles Aufbereitungsverfahren auf Erdgas-Qualität angehoben und kann anschließend problemlos und ohne weitere technische Umrüstungen in den serienmäßigen Erdgas-Motoren sauber verbrannt werden.
Aufgrund seiner Eigenschaften verbrennt Erdgas im Vergleich zu anderen fossilen Brennstoffen außerdem sehr sauber und sorgt damit für geringe Motor-Rohemissionen bei den Luftschadstoffen Kohlenmonoxid (- 50 % CO), Kohlenwasserstoffe (-80% HC), Stickoxide (-70% NOx) und Partikel (bis -99% gegenüber Diesel ohne Partikelfilter). Dies machen sich Erdgas-Busse von MAN zu Nutze, die bereits seit mehreren Jahren ohne aufwendige Abgasnachbehandlung den aktuell strengsten Emissionsstandard (EEV = Enhanced Environmentally Friendly Vehicle) in der EU deutlich unterschreiten. Erdgas-Busse sind zudem tendenziell leiser als ihre Pendants mit Diesel-Antrieb, was seinen Grund in der Verbrennung des Erdgases nach dem Ottomotor-Prinzip hat.
Langjährige Erfahrungen mit CNG-Antrieben zahlen sich aus
MAN Truck & Bus kann auf eine vieljährige Erfahrung mit Erdgas-Bussen verweisen: Bereits 1972 brachten MAN Busse mit Erdgas-Motor Athleten und Besucher der Olympischen Spiele zu den Spielstätten in München und Umgebung. 20 Jahre später feierte der MAN SL 202 mit CNG-Antrieb seine Premiere, 2003 lieferte MAN die ersten Erdgas-Busse in EEV-Ausführung an Kunden aus. Mittlerweile hat MAN mehr als 5.000 Erdgas-Busse und Bus-Chassis mit Erdgas-Motor ausgeliefert. Hauptmärkte für Erdgas-Busse und -Bus-Motore sind die Niederlande, Türkei, Deutschland, Schweden, Australien, Österreich, Portugal, Iran und Spanien. Der MAN-Anteil am Markt für Erdgas-Busse in Europa lag im Durchschnitt der vergangenen acht Jahre bei mehr als 44 Prozent, in den Jahren 2007 bis 2009 sogar bei über 50 Prozent.
Basis dieses Erfolgs sind die modernen Erdgas-Motoren aus dem Hause MAN. Für die Anwendungen in Bussen und Bus-Chassis stehen aktuell zwei Motorenbaureihen (E08 und E28) zur Verfügung, die ein Leistungsspektrum in fünf Stufen von 162 kW (220 PS) bis 228 kW (310 PS) abdecken. Der MAN E0836 LOH 01 Erdgasmotor mit 6,9 Liter Hubraum und Turboaufladung wird in drei Leistungsstufen 162 kW (220 PS), 184 kW (250 PS) und 206 kW (280 PS) angeboten, die jeweils bei 2.200 U/min erreicht werden. Dank seines günstigen Leistungsgewichts – trocken bringt der Motor lediglich 650 Kilogramm auf die Waage – ist der E08-Motor beispielsweise für Busse in Einsatzgebieten mit ebener Topographie beziehungsweise in kompakten Bussen (Midi) besonders geeignet. Aktuell bietet MAN den E08 Erdgasmotor ausschließlich externen Busherstellern an.
Wo mehr Leistung und Drehmoment gefordert sind, ist der 12,8 Liter große OBD2-ermächtigte MAN E2876 LUH Erdgas-Turbomotor gefragt, der in zwei Leistungsstufen 200 und 228 kW (272 bzw. 310 PS) erhältlich ist und serienmäßig in den MAN Erdgasbussen Dienst tut.
Das fein abgestufte Erdgasmotoren-Portfolio findet seine Entsprechung in einem Komplettbus-Angebot von MAN, das kaum Kompromisse zulässt: Für beinahe alle Typen der modernen Niederflur Stadtbus-Generation Lion’s City sowie der davon abgeleiteten neuen Low Entry-Varianten – vom 12 Meter langen Solobus bis zum 18,75 Meter langen Gelenkbus – ist alternativ der Erdgas-Antrieb wählbar. Zur individuellen Anpassung des Kraftstoffvorrats an die erforderlichen Fahrzeugreichweiten steht ein umfangreiches modulares Aufdachspeichersystem zur Auswahl. Auf einem genormten Aluminiumgestell können zwischen sechs und zehn Erdgasflaschen unter der harmonisch gestalteten Dachhaube angeordnet werden. Für die Speicherung des Erdgases stehen verschiedene Speicherflaschen-Typen zur Auswahl, so dass kaum ein Wunsch nach individueller Reichweiten-Auslegung unerfüllt bleibt. Selbstverständlich sind auch die Aufbau-freundlichen Stadtbus-Chassis von MAN mit Erdgas-Antrieb zu haben.
Die tausendfache Erfahrung von MAN mit Erdgasbussen kommt dem Kunden nicht nur bei der Kaufberatung zu Gute, sondern auch bei der Planung und Entwicklung der Kraftstoff- und Service-Infrastruktur. Selbstverständlich ist der MAN Service mit der Wartung und Reparatur der Hochdruck-Gasanlage bestens vertraut, die Ersatzteilversorgung für Erdgasbusse weltweit sichergestellt. Das Know-how von MAN wird in Schulungen und Trainings auf Wunsch kundeneigenen oder externen Servicemannschaften kompetent weitergegeben. Damit ist ein reibungsloser Betrieb der Erdgasfahrzeuge aus dem Hause MAN garantiert.
Darüber hinaus stellt Erdgas für die Verkehrsbetriebe eine wirtschaftliche Alternative dar: In vielen Ländern der Erde liegt der Preis von Erdgas unter dem von Diesel, Betreiber von Erdgasbussen können häufig zudem von staatlichen Incentivierungen profitieren, mit denen Regierungen den Anteil von Erdgas am Kraftstoffmix erhöhen wollen.
Schließlich ist Erdgas ein Wegbereiter zum späteren Übergang in ein Versorgungssystem mit gasförmigen, regenerativ erzeugten Treibstoffen wie zum Beispiel synthetisches Erdgas oder Wasserstoff.
MANLion’s City CNG in Heißlandausführung
MAN Truck & Bus, Marktführer bei Stadtbussen mit Erdgas-Antrieb, stellte dieses Jahr den Lion’s City CNG in einer so genannten Heißlandausführung vor. Dieses wird von einem 228 kW (310 PS) leistenden Sechszylinder-Erdgasmotor mit Turboaufladung angetrieben, der den derzeit strengsten Emissionsstandard EEV deutlich unterschreitet und insbesondere bei den Stickoxiden (NOx) und Partikeln niedrigste Abgaswerte aufweist. Für einen zuverlässigen Betrieb bei hohen Staubbelastungen und Außentemperaturen sorgen Heißland-Applikationen wie zum Beispiel ein Vorzyklon in der Luftansaugung. Die Leistung des Erdgasmotors wird über ein automatisches Sechs-Gang-Schaltgetriebe mit Intarder an die Antriebsachse geleitet. Die Getriebe-Software erkennt Steigungen und Gefälle und passt die Schaltpunkte entsprechend an. Das trägt zu einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs bei.
Das Erdgas wird in insgesamt acht Alukomposit-Druckgasflaschen (200 bar Nenndruck) mit jeweils 214 Liter Volumen (1712 Liter gesamt) mitgeführt, die sich unter einer formschönen Dachhaube verbergen. Diese ist für gute Zugänglichkeit beidseitig aufklappbar. Das Speichervolumen ist für den typischen innerstädtischen Bedarf ausgelegt – so kann der unkomplizierte Tankvorgang abends oder nachts im Depot stattfinden. Alternative Flaschenpakete sind auf Wunsch lieferbar.
Der helle und freundliche Innenraum des Lion’s City wird dank Tropenklimaanlage mit maximal 44 kW Kühlleistung stets auf einer für die Passagiere angenehm empfundenen Temperatur gehalten. Luftvorhänge an den Türen verhindern das Eindringen heißer Umgebungsluft beim Ein- und Aussteigen an den Haltestellen – ein System, dass sich bereits bei den mehr als 800 Bussen von MAN Truck & Bus bestens bewährt hat, die in Dubai und Abu Dhabi im Linienverkehr zum Einsatz kommen.
MAN baut moderne Motoren für den effizienten Betrieb mit Erd- und Biogas. Sie decken ein Leistungsspektrum von 220 bis 310 PS ab. Im MAN Lion’s City CNG kommt die Erdgasmotorenbaureihe E28 zum Einbau, die 272 oder 310 PS leistet.
MAN Truck & Bus setzt auf flexible Lösungen für die urbane Mobilität
MAN Truck & Bus verknüpft seine anerkannten Bus-Kompetenzen auf Wunsch mit systemischen Leistungen ausgewählter Partner und entwickelt mit diesen maßgeschneiderte BRT-Lösungen (Bus Rapid Transit). Städte können damit ihren ÖPNV alternativ oder ergänzend zu einem schienengebundenen Beförderungssystem flexibel, kostengünstig und umweltfreundlich gestalten.
MANbietet Busse und mehr – BRT für einen effizienten ÖPNV
Bus Rapid Transit – hinter diesem viel diskutierten Begriff verbirgt sich ein effizientes und flexibles Personenbeförderungssystem auf der Basis von modernen Stadtbussen mit hoher Fahrgast-Kapazität. Separate Fahrspuren, Plattform-Haltestellen, Pre-Ticketing, automatische Zugangskontrolle und intelligentes Verkehrsmanagement – eine Bus-spezifische Infrastruktur sorgt dabei für eine schnelle, reibungslose und komfortable Beförderung von Fahrgästen.
Prinzipiell sind BRT-Systeme mit innerstädtischen Schienensystemen (Straßenbahn, Metro) vergleichbar, können aber schneller und kostengünstiger aufgebaut werden und zeichnen sich überdies durch eine deutlich höhere Flexibilität aus. BRT-Systeme lassen sich vergleichsweise leicht in gegebene städtische Strukturen integrieren, sind nicht auf eine durchgängig exklusive Infrastruktur angewiesen und weniger störungsanfällig bei unvorhergesehenen Ereignissen (Unfälle, Umleitungen).
Das breit gefächerte Portfolio an Bus-Chassis und Komplettbussen von MAN bildet eine ausgezeichnete Basis für BRT-Systeme. Hinzu kommt die anerkannte MAN Kompetenz, individuelle Fahrzeuglösungen mit der Zuverlässigkeit eines Großserienherstellers anbieten zu können. In mehreren Städten Chinas verkehren in MAN / NEOPLAN-Lizenz gefertigte Busse auf BRT-Strecken. In Dubai und Abu Dhabi befördern Busse von MAN / NEOPLAN auf teilweise exklusiven Busspuren tagtäglich tausende Menschen schnell und reibungslos zu ihren Zielen – hier sorgt MAN mit seinen Service-Partnern zudem für eine wirtschaftliche Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit der Fahrzeuge.
Auf Wunsch unterstützt MAN als Konsortialpartner bei der Planung, Implementierung und Weiterentwicklung lokal angepasster BRT-Systeme in Verbindung mit den jeweils passenden Fahrzeug-Konzepten. Mit assoziierten Partnern aus den Bereichen Verkehrsplanung, Infrastruktur und IT werden dabei die Mobilitätsnachfrage ermittelt, die infrastrukturellen Gegebenheiten untersucht, Kosten-/Nutzen-Analysen durchgeführt, um auf dieser Basis ein lokalspezifisches BRT-System entwickeln und umsetzen zu können.
Forschungsprojekt EBSF in Budapest im harten Alltagseinsatz
Aktuell entwickelt MAN Truck & Bus im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes „European Bus System of the Future“ (EBSF) einen besonders BRT-geeigneten Stadtbus vom Typ Lion’s City GL. Der MAN Gelenkbus mit innovativer, fahrgastfreundlicher Gestaltung des Innenraums wurde kürzlich an die Budapester Verkehrsbetriebe übergeben, um hier einen mehrmonatigen Probebetrieb zu absolvieren. Ziel ist es, weitere Erkenntnisse für die zukünftige Gestaltung effizienter, ökologischer und attraktiver Bussysteme in Städten zu gewinnen. Der MAN Lion’s City GL kommt auf einer innerstädtischen Linie zum Einsatz, die sich durch ein besonders hohes Passagieraufkommen auszeichnet. Entsprechend wurde der mit 18,75 Meter besonders lange MAN Gelenkbus so konzipiert, dass selbst bei hohen Passagierzahlen ein optimaler Fahrgastfluss und somit kurze Haltezeiten gewährleistet sind. So ist der Lion’s City GL erstmals mit fünf breiten Einstiegstüren ausgestattet und der Innenraum für einen hohen Fahrgastfluss optimiert. Im Vorderwagen bieten Klappsitze dem Fahrer die Möglichkeit je nach Fahrgastaufkommen und Platzbedarf flexibel Sitzgelegenheiten anzubieten oder das Stehplatzangebot zu erweitern. Dafür gibt er zum Sitzen per Knopfdruck die Sitze frei. Eine rote Lampe zeigt den Fahrgästen ob sie die Sitzfläche herabklappen können oder ob diese gesperrt sind.
Besondere Berücksichtigung finden dabei die Ansprüche von Personen mit eingeschränkter Mobilität und Wahrnehmungsfähigkeit, ältere Mitbürger sowie Frauen und Kinder. Mit Hilfe weiterer Ausstattungsfeatures wurde beispielsweise die Fahrgastinformation weiter optimiert sowie Komfort und Sicherheit für die Passagiere erhöht.
Fünf breite Türen am MAN Lion’s City GL, der im Rahmen des EBSF-Projektes in Budapest fährt, ermöglichen schnellen Fahrgastwechsel an den Haltestellen.
Mit MAN Kaufgarantien zuverlässig unterwegs
THE WAY PEOPLE TRAVEL – unter diesem Motto bringen MAN und NEOPLAN Busse die Fahrgäste zuverlässig und sicher an ihr Ziel. Dabei unterstützt MAN die Busunternehmer mit Garantieerweiterungen, die weit über die Neuwagengarantie ab Werk hinausreichen. MAN Services hat sein Angebot an Kaufgarantien an den Bedürfnissen der Kunden ausgerichtet. Im Angebot sind eine Vielfalt an Kaufgarantien für MAN und NEOPLAN Busse, die das Gesamtfahrzeug, den Antriebsstrang oder auch nur spezielle Aggregate betreffen. Das bietet dem Busunternehmer eine Reihe von Vorteilen: Er behält die Kosten im Blick und unerwartete Reparaturkosten bringen seine Kostenplanung nicht aus dem Lot. Je nach Busmodell lässt sich die Garantie bis auf 72 Monate verlängern. Selbstverständlich erfolgen die Reparaturen bei den MAN Servicebetrieben und ihren Partnern mit Originalteilen.
Passend zu den individuellen Bedürfnissen der Busunternehmer kann das Paket der MAN Kaufgarantien konfiguriert werden. Die Basis stellt entweder eine Kaufgarantie für das Gesamtfahrzeug oder für den Antriebsstrang dar. Bei dem Gesamtfahrzeug setzt sich der komplette Leistungsumfang der MAN oder NEOPLAN Herstellergarantie ohne Unterbrechung fort. Der zeitliche Rahmen beträgt 24 Monate ohne Kilometerbeschränkung oder bis zu 48 Monate bei einer maximalen Jahresfahrleistung von 150.000 Kilometern. Die Verlängerung der Garantie auf den Antriebsstrang steht für Reise- und Überlandbusse bis zu 60 Monaten und beim Stadtbus bis zu 72 Monaten zur Verfügung und beinhaltet Komponenten aus den Bereichen Motoren, Getriebe, Hinterachsen und Gelenkwellen. Mehr Flexibilität, höhere Sicherheit und größere Kostentransparenz bieten variable Bausteine, die von Busunternehmern ergänzend ausgewählt werden können. Dazu gehören beispielsweise Fußboden, Lack und Verklebung, die Steuergeräte, die Kühlwasserschläuche oder verschiedene Aggregate.
MAN empfiehlt zur zuverlässigen Wartung und Pflege des Busses die Kombination der Kaufgarantien mit den MAN Serviceverträgen.
MAN bietet mit einer Garantieverlaengerung weit ueber die Neuwagengarantie ab Werk hinaus Kostentransparenz und -sicherheit fuer Busunternehmer. Zusaetzlich sichern MAN Kaufgarantien den Wert des Busses und erhoehen den Wiederverkaufswert.
Effiziente Antriebe von MAN: Diesel- und CNG-Motoren für Hersteller von Stadt- und Reisebussen
MAN Truck & Bus bietet externen Kunden zum Einbau Motoren für die Segmente On-Road, Off-Road, Power und Marine an. Das Leistungsangebot reicht von 150 bis 1.800 PS. Die MAN Common-Rail-Dieselmotoren zeichnen sich durch hohe Leistungsdichte und Wirtschaftlichkeit, hohe Laufruhe und lange Wartungsintervalle aus. Für alle Anwendungssegmente entwickelt MAN Truck & Bus zukunftssichere Emissionstechnologien und nutzt die hierbei entstehenden Synergien. Die OEM-Kunden von MAN können auf über 100 Jahre Dieselkompetenz bauen, die in den Technologien der MAN-Motoren, Achsen und Verteilergetrieben stecken.
Das Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Fertigung aller MAN-Motoren liegt in Nürnberg. Hier werden 2011 rund 95.000 Motoren vom Band laufen, davon entfallen circa 10 Prozent auf das Geschäft mit OEM-Kunden. Diese Motoren aus allen Segmenten sind weltweit im Einsatz. Deshalb ist ein weltweiter Service wichtig, der schnelle, fachgerechte Wartung und Instandsetzung bietet. Allein in Europa zählt das Servicenetz von MAN Truck & Bus über 1.200 Stützpunkte.
Motoren für das Segment On-Road
Im Onroad-Bereich bietet MAN Diesel- und CNG-Motoren als fertige Einbausätze, Achsen und Verteilergetriebe für Hersteller von Bus-Chassis und Aufbauer von Komplettbussen an. Typische Anwendungen sind Mini-, Midi- und Stadtbusse, Überlandbusse, Reisebusse und Bus-Chassis. Für den Einbau in Bussen stehen bei MAN kompakte Dieselmotoren von 132 kW (180 PS) bis 371 kW (505 PS) in allen Abgasstufen von EURO 3 bis EURO 5 und EEV, sowie rechtzeitig zum Einführungstermin in EURO 6 zur Verfügung. Für den Betrieb mit Erdgas (Compressed Natural Gas, CNG) hat MAN Truck & Bus kompakte Gasmotoren von 162 kW (220 PS) bis 228 kW (310 PS) in den Abgasstufen EEV und künftig EURO 6 im Produktprogramm. Ergänzend berät MAN seine Kunden bei der Wahl und Abstimmung wesentliche Komponenten des Antriebstrangs, wie Ansaug- und Kühlanlage, welche gemeinsam mit dem Motor über MAN bezogen werden können. Für den Kunden bedeutet dies eine Zeitersparnis im Einkauf, Logistik und Engineering sowie eine schnellere und sicherere Abstimmung des Antriebs.
Maßgeschneiderte Abgastechnologie durch Modulbauweise
Alle abgasrelevanten Anbauteile der MAN Dieselmotoren sind strikt modular konzipiert. Die vom Markt geforderte Abgasnorm entscheidet über das Abgassystem. Dabei bleiben die Einbaubedingungen für den Grundmotor gleich. Der Vorteil lässt sich leicht ermessen: Fahrzeug- und Maschinenhersteller wählen beim Motorenkauf individuell das Abgassystem für die jeweils gewünschte Abgasnorm und sind mit ihren Fahrzeugen und Maschinen optimal für die unterschiedlichsten Märkte gerüstet.
Folgende Technologien stehen zur Verfügung:
- Dieselmotoren mit Pure Diesel Technologie - AGR Motoren (Abgasrückführung) mit PM-Kat und Oxidationskatalysator für den Betrieb ohne Zusatzstoffe wie SCR.
- Dieselmotoren mit SCR-Technologie (Selective Catalytic Reduction) zur Erreichung künftiger strengster Abgasstandards.
- Motoren für Erd- oder Biogasbetrieb, die geringste Schadstoffemissionen mit einem Drei-Wege-Katalysator erreichen.
MAN Motorentechnologie: Common Rail Einspritzsystem
Konsequent setzt MAN in seinem Produktprogramm für externe Motoren auf das Common Rail Einspritzsystem. Der Vorteil dieser Technologie liegt vor allem darin, dass Systemdruck, Einspritzzeitpunkt und -menge ideal auf den jeweiligen Motorbetriebszustand abstimmbar sind. Die gezielte direkte Kraftstoffeinspritzung mit Einspritzdrücken bis 1.800 bar stellt die Basis für die Erfüllung strengster Abgasstandards dar und steht im Zusammenspiel mit modernster Turboaufladung für geringen Kraftstoffverbrauch und kraftvolle Beschleunigung. So ermöglichen hohe Einspritzdrücke bei niedriger Motordrehzahl ein hohes Drehmoment mit niedrigen Rauchwerten, niedrige Einspritzdrücke unter Teillast bewirken optimierte NOx-Werte und optimalen Kraftstoffverbrauch. Bei Volllast erlauben hohe Einspritzdrücke hohe Abgasrückführraten und geringe Partikelemissionen bei gleichzeitig günstigem Kraftstoffverbrauch. Aus der Aufteilung der Einspritzmenge in eine Vor- und Haupteinspritzung verläuft der Verbrennungsvorgang deutlich weicher. Daraus ergibt sich ein weiterer Vorteil: die Geräuschemission ist vor allem im Motorleerlauf und bei Teillast deutlich leiser.
Zweistufige Aufladung mit externer Abgasrückführung (AGR)
Die Motoren der MAN Baureihen D08, D20 und D26 sind mit zweistufiger Aufladung und externer Abgasrückführung (AGR) ausgestattet. Die stufenlos geregelte AGR hat einen Rückführungsgrad bis zu 30 Prozent und senkt zuverlässig die Stickoxide innermotorisch unter die gesetzlich vorgeschriebenen Höchstwerte.
Geringe Emissionen ohne Leistungseinbußen zu erreichen, ist über die zweistufige Aufladung möglich. Ihr wesentlicher Vorteil liegt darin, dass das maximale Drehmoment über einen weiten Drehzahlbereich gehalten werden kann. Dazu wird die thermische Energie des Abgasstroms in den Turboladern zum Antrieb der Turbinen genutzt. Die erste Stufe, die so genannte Hochdruckstufe, ist bei niedrigen Drehzahlen zu 100 Prozent mit Abgas beaufschlagt, wodurch der Füllungsgrad in den Zylindern erhöht und ein besonders rascher Drehmomentanstieg erreicht wird. Bei höheren Motordrehzahlen wird das Abgas über ein Wastegate-Ventil teilweise an der Hochdruckturbine vorbeigeleitet, was zu einer höheren Beaufschlagung der zweiten Stufe, der so genannten Niederdruckturbine, führt.
Zur Reduktion der Stickoxide kommt die AGR zum Einsatz. Dabei wird ein Teil des Abgases über einen kühlmitteldurchströmten AGR-Kühler in den Brennraum zurückgeführt und über ein Ventil der Ladeluft im Ansaugtrakt beigemischt. Der Sauerstoffüberschuss der Zylinderfüllung wird damit verringert, die Spitzentemperatur der Verbrennung sinkt und es entsteht weniger Stickoxid. Durch eine entsprechende Anpassung des Einspritzzeitpunkts kann der Kraftstoffverbrauch weiter gesenkt werden.
Abgasnachbehandlungssystem SCR für Euro 5 und EEV
Für die 6-Zylinder-Reihenmotoren D20/D26-Serie bietet MAN das additive Abgasnachbehandlungssystem SCR (Selective Catalytic Reduction) unter dem Namen MAN AdBlue® an. Zur Reduktion der Stickoxidemissionen wird der Zusatzstoff AdBlue® in den Abgasstrom eingedüst. Es bewirkt im nachgeschalteten Reduktionskatalysator die Umwandlung der Stickoxide in Wasserdampf und elementaren Stickstoff – einen natürlichen Bestandteil der Luft. Diese Technologie erreicht eine NOx-Reduktion von über 80 Prozent.
Motorkonstruktion und Materialien
Mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode, einer Computersimulation zur Festigkeitsberechnung und Bauteilauslegung, hat MAN die Materialstärken der Motorbauteile genau auf lokale Beanspruchungen abgestimmt. Das führt zu Material- und Gewichtseinsparungen bei gleichzeitig hoher Festigkeit. Die Werkstoffe und Konstruktion der Bauteile tragen somit wesentlich dazu bei, dass bei MAN-Motoren eine lange Lebensdauer und hohe Verfügbarkeit gewährleistet ist.
Voraussetzungen für die Realisation hoher Mittel- und Zünddrücke sind hochbelastbare Werkstoffe und eine steife Konstruktion des Motorblocks der Common Rail-Motoren. Das Kurbelgehäuse der MAN-Baureihen D20, D26 und D28 besteht aus dem hochwertigen Werkstoff GJV-450 (Vermiculargraphit-Guss). Dieser weist eine deutlich höhere dynamische Festigkeit im Vergleich zu Grauguss auf.
Zudem trennt MAN bei den Motorenbaureihen D20 und D26 die Hauptlagerdeckel des Kurbelgehäuses durch kontrollierten Bruch. Diesen Vorgang bezeichnet man als Cracken. In der Crack-Anlage werden die Kurbelwellenlager an der Innenseite in einer Laserstation mit beidseitigen Kerben versehen und im nächsten Arbeitsschritt durch einen hydraulischen Spreizdorn abgesprengt. Es entstehen ohne weitere Bearbeitung exakt lagefixierte und formschlüssig montierbare Fügestellen. Querbelastungen können aufgrund der rauen Auflageflächen optimal aufgenommen werden.
Bei der Motorkonstruktion hatten die MAN-Ingenieure die Steifigkeit des Motorblocks und die Reduktion der Bauteilanzahl im Fokus. Die Baureihen D08, D20 und D26 verfügen über einen einteiligen Zylinderkopf, wodurch eine besonders hohe Steifigkeit erreicht wird. Die festigkeitskritischen Motorbauteile wie Kolben und Pleuel sind mit ausreichend Reserven für die erforderlich hohen Zünd- und Mitteldrücke ausgelegt.
In besonderem Maße zeichnet sich hier die Konstruktion der Baureihen D20 und D26 aus. Durch die Bauweise mit oben liegender Nockenwelle und vier Ventilen pro Zylinder wird die Anzahl der bewegten Teile stark reduziert. Das Dichtungssystem ist besonders vereinfacht konzipiert, sodass zwischen Zylinderblock und -kopf keine Medienübertritte mehr stattfinden. Potentielle Ausfallquellen sind dadurch drastisch minimiert.
Der neue MAN E2876 LUH03 CNG-Erdgasmotor hat 320 PS und unterschreitet deutlich die EEV Grenzwerte. Er wird ab 2010 fuer MAN Busse und Buschassis verfuegbar sein.
THE WAY PEOPLE TRAVEL – Mit MAN und NEOPLAN-Bussen Menschen effizient ans Ziel bringen
Seien es eine innerstädtische Busfahrt von Haltestelle zu Haltestelle oder eine Überlandreise von Stadt zu Stadt - Menschen erwarten flexibel, schnell und zuverlässig mit dem Bus an ihr Ziel gebracht zu werden. Unter dem Slogan THE WAY PEOPLE TRAVEL präsentieren sich die bekannten Busmarken MAN und NEOPLAN. MAN blickt dabei auf mehr als 90 Jahre Erfahrung im Nutzfahrzeugbau zurück. Die Premium-Marke NEOPLAN bietet attraktiv gestaltete Reisebusse mit einem Höchstmaß an Komfort und Sicherheit. An Standorten in Deutschland, Mexiko, Polen, Südafrika sowie der Türkei werden Buschassis und Komplettbusse beider Marken MAN und NEOPLAN entwickelt und gebaut. Hinzu kommen in verschiedenen Ländern diverse Lizenznehmer.
Busse der Marke MAN sind besonders auf den zuverlässigen, effizienten und kostenbewussten Einsatz in allen Bereiches des Nah-, Überland- und Reiseverkehrs ausgerichtet. Weltruf genießen MAN Stadtbusse sowie deren Motoren- und Fahrwerkkompetenz. Diese Komponenten werden auch im bedeutenden Chassisbereich von vielen anderen Busbauern geschätzt. Fast die gesamte Palette der Busse ist mit modernsten und sauberen EEV-Motoren (freiwilliger „Enhanced environmentally friendly Vehicle“ Standard) bestückt, die mit der additivfreien MAN PURE DIESEL® Technologie arbeiten. Sie bieten bessere Abgaswerte als die aktuell gültige Euro 5-Norm vorschreibt. Mit Großraumkonzepten wie überlangen Gelenkbussen oder dem größten Linien-Doppeldecker Europas tragen MAN Stadtbusse zu einer bedeutenden Reduzierung der Pro-Kopf-CO2 Emissionen bei (Werte kleiner 10 g bis zu 50 g pro Personenkilometer). Alternative und innovative Antriebssysteme wie dieselelektrische Hybridantriebe, Erdgas- und Biogasmotoren stehen heute im Fokus der Marke und werden die Zukunft des Nahverkehrs nachhaltig mitbestimmen. Gerade der Stadtbusbereich ist prädestiniert für solche Antriebe und spielt hier international eine Vorreiterrolle.
Die Stadtbusse, Überland- sowie Reisebusse der Marke MAN gliedern sich im Jahr 2011 in vier Baureihen:
LOH = stehend montierter Heckmotor, LUH = liegend montierter Heckmotor
Stadtbusprogramm MAN Lion’s City
Das weit gefächerte Niederflur-Stadtbusprogramm beginnt bei dem Modell MAN Lion’s City mit einer Länge von 12 Metern, das wie alle Busse der Baureihe auch als angepasste Überland-Variante erhältlich ist. Das Modell mit stehendem D08 Common Rail-Motor mit 290 PS in Turmbauweise ist wahlweise mit zwei oder drei Türen erhältlich. Vorteile bietet dieses Modell auch bei der maximalen Kapazität an Sitz- und Stehplätzen, die um rund 15-20 Prozent größer ist als bei den Modellen mit liegendem Motor.
Neu im Programm ist ab Herbst 2011 der 10,5 Meter lange Midibus MAN Lion’s City M als Zwei- und Dreitürer. Eingebaut werden Motoren mit 250 PS und 290 PS in EEV-Ausführung. Mit seinem kurzen Radstand von 4,39 Metern erfüllt dieser MAN-Bus besondere Anforderungen an die Wendigkeit im Stadtverkehr.
Der Klassiker der Baureihe ist der Niederflur-Solobus MAN Lion’s City mit dem liegenden MAN D20 Common Rail-Motor in Unterflurbauweise. Geboten werden hier Leistungen von 280, 320 und 360 PS in EEV-Ausführung mit dem elektronisch geregelten und somit verblockungsfreien CRTec® Partikelfilter. Dieser filtert weitgehend alle Feinstpartikel aus dem Abgas heraus. Bedeutende Designpreise wie der zweifache iF-Award, und der Titel „Bus of the Year 2005“ sprechen hierbei eine eigene Sprache.
Premiere auf der Messe busworld Krotrijk 2011 feiert der Euro 6-Motor zum liegenden Einbau in den MAN Lion’s City. Bestellbar wird er ab 2012 sein. MAN gelang die Integration der neuen Euro 6-Abgasreinigungstechnologie des 320 PS starken Motors aus der D20-Baureihe so, dass keine Sitzplätze entfallen werden. Der Motor vereint die beiden bei MAN bewährten Technologien AGR (gekühlte Abgrasrückführung) und SCR (Selektive Katalytische Reduktion). Neu entwickelt hat MAN zwei Komponenten und im Stadtbus integriert: Das MAN-SCRT-System - ein kompaktes Abgasnachbehandlungs-System – und die für EURO 6 vorgeschriebene On-Board-Diagnose mit permanenter Emissionskontrolle und mehrstufiger Überwachung des Harnstoff-Zusatzstoffes AdBlue.
Seit einigen Jahren ist neben dem 18 m langen Standard-Gelenkbus Lion’s City G auch der MAN Lion’s City GL zu haben: dieser auf einem wachsenden Markt einzigartige Gelenkbus mit der maximal zulässigen Länge von 18,75 Metern bietet eine zusätzliche Kapazität von rund 14 Personen.
Als zwei weitere interessante, dreiachsige und somit sehr kapazitätsstarke Modelle zeigen sich der 14,7 m lange MAN Lion’s City L sowie der neue, um einen Meter verkürzte Lion’s City C (13,7 m), die beide über eine aktiv gelenkte dritte Achse verfügen. Das kürzere Fahrzeug zeichnet sich bei vergleichbarer Fahrgastkapazität durch höhere Wendigkeit und verbesserte Kompaktheit aus.
Eine neue Variante der erfolgreichen Baureihe Lion’s City stellt die nun erhältliche LowEntry-Ausführung dar, die sich sowohl im Stadt- als auch im Überlandeinsatz bewährt. Diese Modelle richten sich insbesondere an Kunden, die hierfür bevorzugt Fahrzeuge mit niedriger Einstiegshöhe einsetzen. Sie entspricht dem Kundenwunsch nach mehr Sitzplätzen in Fahrtrichtung und angenehmer, erhöhter Sitzposition. Aus der Produktion im polnischen MAN-Buswerk Starachowice stammend, gibt es ihn als Dreiachser mit 13,7 und 14,7 Metern Länge sowie als Gelenkbus mit 18 und 18,75 Metern Länge. Zur Auswahl stehen verschiedene Motoren mit einer Leistungspalette von 310 PS bis 360 PS. Ein Vorteil der MAN Lion’s City LE ist ihre niedrigste Bauhöhe am Markt, die mit 2,88 Metern auch das Passieren von innerstädtischen Engstelle ermöglicht. Alle Varianten sind auch mit umweltfreundlichem Gasantrieb erhältlich.
Der Stadtbus-Doppeldecker MAN Lion’s City DD baut auf der mehr als 40-jährigen Doppeldecker-Kompetenz von MAN auf. Als die „Großen Gelben“ gehören die MAN Doppeldecker unverwechselbar zum Berliner Stadtbild. Über 400 Stück sind bis 2010 nach Berlin geliefert worden.
Der Überlandbus MAN Lion’s City LE
Im Werk Ankara entsteht der 12 m lange Low Entry Stadt- und Überlandbus Lion’s City LE, der mit Hypoid-Hinterachse und stehendem, 290 PS starkem D08 Motor in EEV-Abgaseinstufung besonders wirtschaftlich zu betreiben ist, da aufwändige Niederflur-Bauteile entfallen. Im hinteren Bereich sitzen die Fahrgäste erhöht, ähnlich wie im Reisebus, während sich der Bereich vor der Tür 2 vollständig niederflurig für ältere und behinderte Fahrgäste darstellt. So vereint sich das Beste „zweier Welten“ in einem modernen Fahrzeug.
MAN Lion´s City Hybrid: Serienversion des Zukunftsantriebs
Seit der IAA 2010 bietet MAN den Lion’s City Hybrid europäischen Kunden an. In verschiedenen europäischen Metropolen fährt der Bus bereits erfolgreich im Linieneinsatz. Verschiedene Auszeichnungen unterstreichen die besondere Stellung des Hybridbusses in der MAN-Busflotte. So erhielt MAN für das attraktive Design den begehrten „red dot award: product design 2011“. In Spanien kürte man ihn zum “Autobús del Año 2011”. Die Jury des renommierten Umweltpreises „ÖkoGlobe 2011“ zeichnete den Hybrid-Stadtbus MAN Lion´s City Hybrid in der Kategorie „Fahrzeuginnovationen im öffentlichen Verkehr“ mit dem dritten Preis aus.
Maßgeblichen Anteil an diesen Auszeichnungen hat die serielle Hybridtechnologie, die bei dem Dieselverbrauch und den CO2-Emissionen bis zu 30 Prozent einspart. Der Betrieb im Stadtverkehr bietet ideale Bedingungen zur Nutzung der Bremsenergie. Stadtbusse beschleunigen unzählige Male auf ein Tempo von 40 bis 50 km/h, um kurz darauf bis zum Stillstand zu verzögern. Konventionelle Omnibusse wandeln die kinetische Energie beim Verzögern in ungenutzte Wärme um, während der MAN Lion´s City Hybrid die in Ultracap-Hochleistungs-Energiespeichersystem gespeicherte Bremsenergie nutzt, um geräuscharm und umweltfreundlich aus der Haltestelle wieder heraus zu beschleunigen. Je nach Ladezustand der Ultracaps, der Fahrzeugauslastung sowie der Topografie kann der Hybrid-Bus bis zu mehrere Hundert Meter rein elektrisch fahren. So bleiben die Anwohner und Fahrgäste in unmittelbarer Nähe der Haltestelle weitestgehend von Geräusch- und Abgasemissionen verschont. Das integrierte Start/Stopp-System spart nicht nur an Haltestellen wertvollen Kraftstoff. Der MAN Lion’s City Hybrid ist auch für den Einsatz von Biokraftstoffen der 2. Generation geeignet, wodurch sich die bereits vorbildliche CO2-Bilanz noch weiter verbessern lässt. Bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von 60.000 Kilometern im Jahr erspart der MAN Hybridbus der Umwelt rund 10.000 Liter Diesel oder bis zu 26 Tonnen an Treibhausgasemissionen.
Mit Stadtbus-Erdgasmotoren ist MAN Marktführer
Schon seit mehreren Jahren unterschreiten die Erdgasmotoren von MAN den freiwilligen EEV („Enhanced Environmentally friendly Vehicle“) Standard deutlich ohne dafür aufwendige Abgasnachbehandlungen einsetzen zu müssen. CNG-Motoren von MAN stellen eine sehr zukunftssichere Lösung dar, um in innerstädtischen Umweltzonen zu fahren. Mit mehr als 5000 ausgelieferten Erdgas-Bussen und Buschassis mit Erdgas-Motoren ist MAN Marktführer. Basis dieses Erfolges sind die Erdgasmotoren der Baureihen E08 und E28. Der E08-Motor mit 6,9 Litern Hubraum wird in den drei Leistungsstufen 220 PS, 250 PS und 280 PS gefertigt. Aktuell bietet MAN diesen Motor, der sich durch sein geringes Eigengewicht von trocken lediglich 650 Kilogramm ausweist, ausschließlich externen Busherstellern zum Einbau an. Serienmäßig fahren die von MAN gebauten Erdgasbusse mit dem 12,8 Liter großen E28-Motor, der in den Leistungsstufen 272 PS und 310 PS erhältlich ist.
Der Überlandbus MAN Lion’s Regio
Ein sehr erfolgreiches Modell im MAN Programm ist der Lion’s Regio. Werktags im Linienverkehr, wochenends im Ausflugsverkehr eingesetzt präsentiert er sich als „Doppelverdiener“. Zum siebten Mal in Folge siegte er bei der Leserwahl „Die besten Nutzfahrzeuge 2011“ einer deutschen Verlagsgruppe in der Kategorie „Überlandbusse“. Mit einer Bodenhöhe von 860 mm und einer Fahrzeughöhe von 3,4 Metern besetzt er das Überlandsegment ideal. Mit Reisebusbestuhlung, Küche und Toilette lässt er sich ausflugstauglich konfigurieren. Das moderne, mehrfach ausgezeichnete Design vereint mit seinen tief herunter gezogenen Seitenscheiben die Elemente eines Linienbusses mit einem vollwertigen Reisewagen. Das Fahrzeug ist als Zweiachser in den beiden Längen von 12,26 Metern mit bis zu 55 Sitzen sowie 13 Metern mit bis zu 59 Sitzen verfügbar. Als Dreiachser kommt der Regio L auf 13,90 Metern Länge und bietet maximal 63 Sitzplätze. Er ist mit einem Wechselpodest sowie auf Wunsch mit einem Rollstuhllift im hinteren Einstieg ausgestattet. Der MAN Lion’s Regio greift auf das vollwertige und robuste MAN Reisebusfahrwerk zurück, was ihn besonders geeignet macht für seinen Allround-Einsatz. Wie im Stadtbus werden die liegenden MAN D20 Common Rail-Motoren eingebaut. Diese erreichen in der 320 PS und 360 PS-Ausführung mit dem elektronisch geregelten CRTec® Partikelfilter sogar den freiwilligen EEV-Standard, was besonders im kommunalen Linienverkehr geschätzt wird. Hinzu kommt ein 400 PS starker Motor, der mit einem wartungsfreien MAN PM-KAT® die Euro 5 Norm erfüllt. Auch die Sicherheit wird im MAN Lion’s Regio groß geschrieben: immer ist ein elektronisches Bremssystem EBS mit Bremsassistent an Bord, optional auch das elektronische Stabilitätsprogramm ESP.
MAN Reisebusse – wirtschaftlich und robust
Die MAN Reisebusse des Typs Lion’s Coach zeichnet seit vielen Jahren der Ruf hoher Zuverlässigkeit und Robustheit sowie optischer Eleganz aus. Mehrere renommierte internationale Fußballclubs nutzen ihn als komfortable Mannschaftsbusse. Gerade Modelle mit dem hochwertigen Designpaket Supreme wissen mit ihrem sichelartigen und markenprägenden Aluminium-Element an der B-Säule sowie der Chromspange auf dem Kühlergrill mit den MAN typischen Rippen zu gefallen. Mit einer Höhe von 3,80 Metern ist diese Reisebus-Baureihe bestens für alle Einsätze gerüstet. Das Kofferraumvolumen von 10 bis 11,5 cbm fasst all das, was die Passagiere auf Reisen mitnehmen möchten. Mit seinen drei Längen kann dieser zuverlässige und elegante Reisewagen insgesamt 44 bis 63 Fahrgäste auf dem ebenen Innenraum-Boden befördern. Dabei handelt es sich um einen 12 Meter langen Zweiachser und zwei Dreiachser mit 13,26 und 13,80 Meter Länge. Für den Vortrieb sorgen die leistungsstarken MAN Common Rail-Motoren mit dem patentierten MAN PM KAT® im Leistungsbereich von 400 PS bis 480 PS. In AdBlue®-freier MAN PURE DIESEL®-Technologie erfüllen sie die anspruchsvollste EEV-Abgaseinstufung. Die Motoren lassen sich entweder mit dem serienmäßigen Sechsgang-Schaltgetriebe oder dem 12-stufigen, automatisierten Schaltgetriebe MAN TipMatic® Coach kombinieren. Der Ausblick auf das Jahr 2012 bringt die Vorstellung von Euro 6-Motoren für MAN Reisebusse. Die Sicherheit der MAN Reisebusse bewegt sich auf höchstem Niveau: Überrollfestigkeit nach ECE R66, elektronisches Bremssystem mit Bremsassistent und Maximum Speed Control (MSC) sowie ESP sind hier eine Selbstverständlichkeit.
NEOPLAN Reisebusse – weltweit ein Begriff seit mehr als 75 Jahren
2010 feierte die Premiumbusmarke NEOPLAN ihr 75jähriges Jubiläum. Sie gehört seit 2001 zum MAN Konzern und konzentriert sich seit 2009 weitgehend auf den Premium Reisebusmarkt. Unter dem Claim „VIP Class“ steht NEOPLAN für exklusive Reisebusse, die in Technologie, Ergonomie und Design Maßstäbe setzen, und dies fast ausschließlich „Made in Germany“.
Die Modelle Cityliner, Starliner und den neuen Skyliner verbindet das markante, so genannte „Sharp Cut Design“. Klare Linien und scharfe Kanten in Glas und Blech geben den NEOPLAN-Bussen ihre unverwechselbare Note. Für sein aerodynamisches Design erhielten die NEOPLAN Busse mehrere international renommierte Auszeichnungen wie den „red dot“ oder den „iF-Award“. Auch die Titel „Coach of the Year“ oder die Siege in mehreren Leserwahlen von Fachzeitschriften zeigen, welch positiven Eindruck die NEOPLAN Busse bei Fachjournalisten und Omnibusbetreibern hinterlassen. Die Marke NEOPLAN steht traditionell und auch in Zukunft für Innovationen und technologischen Fortschritt. Innovative Sicherheitssysteme wie ESP, ACC, LGS kamen zuerst in NEOPLAN Fahrzeugen zum Einsatz. Auch das praktische Multifunktionslenkrad, das aktive Fahrwerk CDS (Comfort Drive Suspension) oder das aktive Kurvenlicht präsentierte dieser Bushersteller erstmalig im gesamten Busmarkt. In Verbindung mit den hochwertigen MAN-Komponenten Fahrwerk und Motoren, der gelenkten Nachlaufachse mit dem Kompaktheck und dem ergonomischen Cockpit, stellt NEOPLAN mit seinen VIP Driving Konzept den Benchmark in Sachen Fahrbarkeit und Handling dar.
Das NEOPLAN Reisebusprogramm gliedert sich in vier Baureihen:
Der Gipfelstürmer: NEOPLAN Starliner
Einen festen Platz auf Europas Straßen hat der NEOPLAN Starliner als innovatives Flaggschiff der Marke mit seinem markanten „Sharp Cut“ Design eingenommen. Der 2004 völlig neu konzipierte Reisebus stellt das Maximum dar, was auf dem Reisebusmarkt derzeit zu bekommen ist. Mit seinem Design kreierte NEOPLAN eine eigene Formensprache, die genial mit Flächen und Kanten spielt, und den Starliner so zu einem unnachahmlichen Charakter unter den Reisebussen machte. Der „Diamantschliff“ der oberen Panoramafenster oder die größte gewölbte Frontscheibe, die jemals in einem Bus verbaut wurde, bringen Helligkeit und Transparenz in den Innenraum. Die neuartigen, dunkel getönten Panoramafenster, die leicht nach innen angeschrägt sind, verstärken den Eindruck des weit geöffneten Raumes. Wie komfortabel das Busreisen für den Fahrgast sein kann, zeigt sich im Innenraum des NEOPLAN Starliner. Er bietet bei einem Sitzabstand von 900 mm (5-Sterne-Standard) 46 Sitzplätze und bei einem Sitzabstand von 830 mm (4-Sterne-Klassifizierung) bis zu 50 Sitzplätze, jeweils plus Fahrer- und Reiseleitersitz. Auch die großzügigen, verschließbaren Gepäckklappen sorgen für ein flugzeugähnliches Ambiente sowie für das sichere Verstauen aller Taschen. Den NEOPLAN Starliner gibt es in zwei Längen von 12,99 und 13,99 Metern. Gemeinsam sind beiden Ausführungen der 505 PS starke Sechszylinder-Reihenmotor, der in der AdBlue®-freier MAN PURE DIESEL®-Technologie den anspruchsvollen Abgasstandard EEV erfüllt. Die Motorvariante in Euro 6-Ausführung wird in 2012 vorgestellt werden.
Der Evergreen: NEOPLAN Cityliner
Seit 1971 stellt der NEOPLAN Cityliner mit 8000 verkauften Einheiten das Maß der Dinge in der oberen Mittelklasse des Reisebusmarktes dar. Das aktuelle Modell erhielt 2007 als erster Bus überhaupt den internationalen Designpreis „red dot: best of the best“. Mit seinem NEOPLAN-typischen Designmerkmal des „Sharp Cut“ oberhalb der Seitenscheiben, seiner schlichten Eleganz und der dynamischen Linienführung sorgte der Cityliner bei seiner Vorstellung auf der IAA 2006 für Furore. Die Basis der Baureihe stellt der zweiachsige Cityliner dar, der bei 12,24 Metern Länge bis zu 55 Fahrgästen Platz bietet. Dank 75 Zentimetern mehr Länge bietet der dreiachsige Cityliner C ein deutliches Plus an Raumkomfort und zusätzlichen Nutzlastreserven. Hier finden je nach Ausstattungsvariante zwischen 50 und 55 Fahrgästen Platz. Top of the Range stellt der dreiachsige Cityliner L mit 13,99 Meter Länge und einem Kofferraumvolumen von rund 11,4 Kubikmeter dar. Die Motorenpalette des NEOPLAN Cityliner beginnt bei 400 PS und reicht über 440 PS bis 480 PS. Alle Motoren erfüllen den anspruchsvollen EEV-Abgasstandard in der AdBlue®-freier MAN PURE DIESEL®-Technologie. Die elektrohydraulische Nachlauflenkachse der dreiachsigen NEOPLAN Cityliner gewährleistet neben einem geringen Wendekreis einfachstes Rangieren bei geringem Reifenverschleiß.
Sicherheits- und Assistenzsysteme leisten einen wertvollen Beitrag, um Unfälle zu vermeiden oder deren Folgen zu minimieren. Für die Ausrüstung des NEOPLAN Cityliner stehen Elektronisches Stabilitätsprogramm ESP, Bremsassistent, Höchstgeschwindigkeitsbegrenzer, elektronisch gesteuertes Dämpfersystem CDS (Comfort Drive Suspension), abstandsgeregelter Tempomat ACC (Adaptive Cruise Control) oder Spurüberwachungssystem LGS (Lane Guard System) zur Verfügung. Ein weiterer Sicherheitsfaktor ist das Lichtkonzept des Cityliner, der als erster Bus seiner Klasse serienmäßig mit einem Kurvenlicht ausgestattet ist, das durch einen vergrößerten Lichtkegel die Sicht in engen Kurven und beim Abbiegen wesentlich verbessert. Auf Wunsch lassen sich die modular aufgebauten Scheinwerfer auch mit Bi-Xenon-Licht ausrüsten.
Die ansprechenden Proportionen der Karosserie setzen sich im Interieur fort. Dank der hohen, frei hängenden Gepäckablagen und der zu den Seitenfenstern nach oben hin gewölbten Decke wirkt der Fahrgastraum äußerst großzügig. Die hochwertigen Materialien und die weiche Linienführung vermitteln ein elegantes Ambiente.
Wie auch der NEOPLAN Starliner lässt sich der Cityliner mit dem Ausstattungsprogramm NEOPLAN individual kundenspezifisch weiter aufwerten. Zu den hochwertigen Desigmerkmalen gehören Holz- und Carboneinlagen im ganzen Fahrzeug sowie Edelstahlstangen oder Chromapplikationen im Bug. Auch funktionale Merkmale wie eine hochwertige 2+1 Sitzanlage, der Echtholzboden (erhältlich im NEOPLAN Starliner) sowie eine Stehküche hinter der Tür 2 tragen zum Anspruch bei, die Individualisten unter den Busbetreibern anzusprechen.
NEOPLAN Tourliner als robuster Reisebus
Abgerundet wird die Reisebuspalette vom NEOPLAN Tourliner, der auf der bewährten MAN Technologie basiert und in ganz Europa als preisbewusste Alternative sehr geschätzt wird. Der robuste Reisebus mit allen NEOPLAN Tugenden bietet die Einstiegsmotorisierung MAN D20 Common Rail mit 400 PS und 1900 Nm maximales Drehmoment. Zur Wahl steht auch ein 440 PS starker Motor. In den beiden Dreiachsern NEOPLAN Tourliner C und Tourliner L kommen die 440 PS und 480 PS starken MAN D26 Common Rail-Motoren zum Einbau. Je nach Länge – zur Auswahl stehen 12 oder 13,26 sowie 13,80 Meter - kann er zwischen 44 und 63 Fahrgäste befördern. Serienmäßig verfügbar für den NEOPLAN Tourliner ist das Stabilitätsprogramm ESP, welches zusammen mit dem elektronischen Bremssystem EBS samt Bremsassistent und Höchstgeschwindigkeitsbegrenzer (MSC) eine neue Messlatte für den Standardreisebus gelegt hat.
Attraktives Flaggschiff von NEOPLAN: Der Doppeldecker Skyliner
1967 überraschte NEOPLAN die Fachwelt mit dem weltweit ersten Fernreise-Doppelstockbus: den Skyliner. Auf der Messe busworld in Herbst 2011 startet MAN Truck & Bus den Verkauf der 5. Generation des erfolgreichen NEOPLAN Skyliners. Neue Maßstäbe in der Königsklasse der Reisebusse setzt sein „Sharp Cut-Design“, bei der sich klare Linien und scharfe Kanten in Glas mit einer kompromisslosen Aerodynamik kombinieren. Sein Luftwiderstandsbeiwert (cW) von lediglich 0,41 markiert für Reisedoppeldecker einen bislang unerreichten Bestwert. Diese aerodynamische Optimierung führt zu sehr effizienten Verbrauchswerten und damit zu einem sehr umwelteffizienten Personenverkehr. Für angemessenen Vortrieb sorgt der moderne und wirtschaftliche MAN D26 Common Rail-Motor mit 505 PS Leistung.
Bis zu 83 Sitzplätze bietet der neue NEOPLAN Skyliner. Dass er gegenüber seinem Vorgänger um 20 Zentimeter auf 13,99 Metern Länge gewachsen ist, kommt dem Passagier- und Gepäckraum gleichermaßen zugute. Zwei breite Türen und eine niedrige Einstiegshöhe von weniger als 36 Zentimeter ermöglichen den bequemen Zugang in das Unterdeck. Dieses wirkt mit einer Stehhöhe von 1,81 Metern und einem breiten Durchgang luftiger als erwartet. Das Oberdeck präsentiert sich als luxuriöse Ruhezone mit einer Stehhöhe von 1,68 Metern. Oben erwartet die Passagiere ein Licht durchfluteter Aufenthaltsbereich, der im Markt der Reise-Doppeldecker seinesgleichen sucht. Als „Skylights“ bezeichnet NEOPLAN die nach oben ins Dach laufenden Seitenscheiben, das neuartige Bugkuppelfenster oberhalb der ersten Sitzreihe sowie die serienmäßigen, großflächigen Dachfenster.
Reise-Doppeldecker stellen besondere Anforderungen an die Klimatisierung des Innenraums. Dank einer Neuentwicklung der Dual-Zone-Klimaanlage kann der Fahrer die Temperaturen für das Ober- und Unterdeck noch besser als bisher unabhängig voneinander regeln. Die konventionelle Klimaanlage im Heck des Busses übernimmt ausschließlich die Klimatisierung des Oberdecks, während das Unterdeck über zwei eigene Verdampfer (so genannte Klimatoren) mit jeweils neun Kilowatt Leistung verfügt.
Erstmals in einem Reise-Doppeldecker kommt beim neuen NEOPLAN Skyliner das aktive, elektronisch gesteuerte Federungssystem CDS (Comfort Drive Suspension) serienmäßig zum Einsatz. Gerade bei dieser Fahrzeugbauart mit seinem relativ hohen Schwerpunkt kann CDS seine Vorteile ausspielen: die Fahrstabilität und -sicherheit wird deutlich erhöht, die Wank- und Nickbewegungen des Aufbaus zum Komfort der Fahrgäste vermindert.
Der neue Ueberlandbus MAN Lion's Regio C ist rund 13 Meter lang und kann bis zu 59 Passagiere befoerdern und bietet das neue MAN Bugdesign. Er verfuegt zudem ueber ein reinrassiges Reisebusfahrwerk mit optionalem ESP seine MAN PURE DIESEL Motoren des Type D20 LUH werden Ende 2008 auch als EEV bzw. Euro 5 Varianten verfuegbar sein.