MAN IAA Vorpressekonferenz 2010
19. - 22. Juli 2010
MAN IAA Advance Press Conference 2010: Vorwort Dr. Georg Pachta-Reyhofen
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr verehrte Medienvertreterinnen und Medienvertreter,
herzlich Willkommen zur traditionellen Presseveranstaltung der MAN Nutzfahrzeuge Gruppe im Vorfeld der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover.
Die internationale Nutzfahrzeugindustrie befindet sich nach einem kräftigen Abschwung in einer Erholungsphase. Die Auftragseingänge in den Triade-Märkten ziehen langsam wieder an, der Boom in den so genannten BRIC-Staaten gewinnt nach einer kurzzeitigen Atempause wieder an Fahrt. MAN Nutzfahrzeuge wird seinen Marktanteil im Kernmarkt Europa weiter ausbauen und am Wachstum in den Schwellenländern partizipieren.
Die konsequente Fortführung der erfolgreichen internationalen Wachstumsstrategie bestimmt auch den diesjährigen IAA-Messeauftritt von MAN Nutzfahrzeuge. Erstmals präsentieren sich die beiden starken Nutzfahrzeugmarken MAN und Volkswagen gemeinsam auf einem IAA-Stand. „More you don’t need. Less you don’t want.“ – unter dieser Devise zeigen die aktuellen VW-Lkw und -Busse von MAN Latin America in Hannover ihr Können. Als „konsequent effizient“ präsentieren sich die Nutzfahrzeuge, Motoren und Dienstleistungen von MAN. Ein Messe-Highlight von MAN, der neue Lion’s City Hybrid, unterstreicht den Effizienz-Anspruch dieser Marke: Der innovative Hybridbus von MAN verbraucht bis zu 30 Prozent weniger Dieselkraftstoff und emittiert damit bis zu 30 Prozent weniger CO2 als ein konventioneller Stadtbus. Mit dem neuen TGS WW, einem robusten Premium-Truck für härteste Einsätze, sowie dem etablierten CLA aus unserem indischen Joint Venture MAN FORCE Trucks Ltd. bedient MAN die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse in den Märkten außerhalb Europas.
NEOPLAN, die Marke für Premium-Reisebusse aus dem Hause MAN, fährt seit nunmehr 75 Jahren von Meilenstein zu Meilenstein und bewegt mit innovativen Ideen den Fortschritt – sei es als Erfinder des Reise-Doppeldeckers, als Vorreiter der Niederflurtechnologie oder als Entwickler der 15-Meter-Klasse. Auf der IAA im September können die NEOPLAN-Fans einen ersten Blick auf den neuen Skyliner werfen, mit dem die mehr als 40-jährige Erfolgsgeschichte des Reise-Doppeldeckers fortgeschrieben wird.
Darüber hinaus präsentiert MAN ein umfassendes Dienstleistungsangebot, mit dem unsere Kunden konsequent effizient die Betriebskosten ihrer Fuhrparks senken und die Einsatzbereitschaft ihrer Fahrzeuge sicherstellen können. Mit MAN Finance können Unternehmer die Finanzierung ihrer Flotten auf verlässliche Säulen stellen, MAN Rental hilft etwa mit Kurzzeitmieten Auftragsspitzen zu bewältigen.
Die Bus-Fachpresse und -Kunden hatten bereits auf den MAN BusDays im März Gelegenheit, die Highlights auf der 63. IAA in Hannover kennen zu lernen. Deshalb fokussieren wir uns – anders als in den Vorjahren - bei dieser IAA-Vorpressekonferenz auf die Themen rund um den Lkw und die entsprechenden Dienstleistungen. Ich wünsche Ihnen zwei informative Tage hier in München, an denen Sie unsere Fahrzeuge testen und unsere Experten mit Ihren Fragen löchern können!
Ihr Dr. Georg Pachta-Reyhofen
Sprecher des Vorstands der MAN Nutzfahrzeuge Gruppe
Sprecher des Vorstands der MAN SE
Transporteffizienz von MAN
Konsequent effizient: MAN bietet ein umfassendes Programm
Im Mittelpunkt stehen wirtschaftliche Lösungen für Unternehmer und CO2-Reduzierung
Eine leistungsstarke Wirtschaft beruht auf einer reibungslos funktionierenden Mobilität: Dazu gehören nicht nur die vielen Tonnen Südfrüchte, die jede Nacht in den Seehäfen für den Transport in die Supermärkte auf Lastwagen umgeladen werden, um genau dann im Regal zu liegen, wenn die Früchte reif sind. Auch die vielen Bestellungen übers Internet, von Büchern bis zu Haushaltsgeräten, versenden die Logistiker täglich bis an die Haustüre. Und im öffentlichen Nahverkehr bedienen Linienbusse ein dichtes Netz an Verbindungen.
Das Transport- und Verkehrsaufkommen wird künftig weiter steigen. Bis zum Jahr 2030 erwarten Experten einen Anstieg der Güterverkehrsleistung in Deutschland um knapp 70 Prozent [1], europaweit um 50 Prozent [2]. Längerfristige Prognosen kalkulieren für Straße und Schiene gleichermaßen mit einer Verdoppelung der Transportleistung bis 2050 [3]. Gleichzeitig machen langfristig knappere Energieressourcen Transporte zunehmend teurer. Der flexible, schnelle und zuverlässige Gütertransport über die Straße, genauso wie der Busverkehr in der Stadt und Überland, müssen so effizient wie möglich werden. Die Verdichtung des Verkehrs, Rohstoffverknappung, steigende Sicherheitsanforderungen und der Schutz der Umwelt sind zentrale Herausforderungen.
MAN: Konsequent Effizient
Als einer der weltweit führenden Hersteller leistet MAN Nutzfahrzeuge einen wesentlichen Beitrag zur kontinuierlichen Steigerung der Transporteffizienz. MAN hat die Hauptkostentreiber der Gesamtbetriebskosten analysiert und bietet seinen Kunden heute schon ein umfassendes Programm zur Senkung der Total Costs of Ownership (TCO). „Konsequent Effizient“ umfasst die Lkw und Busse der Marke MAN sowie branchenspezifische Dienstleistungen. In Kombination zahlt dies auf einen besonders effizienten Betrieb über die gesamte Fahrzeugeinsatzdauer ein. „Konsequent Effizient“ beinhaltet auch Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen, die zukünftige Effizienzsteigerungen der Produkte und des Verkehrssystems Straße ermöglichen. Der strategische Ansatz von MAN geht also weit über das reine Kraftstoffsparen hinaus.
In allen Fahrzeugbaureihen senken kraftstoffsparende Technologien die Betriebskosten und gleichzeitig die CO2-Emissionen. Dienstleistungen wie Serviceverträge, die Wartungstermine zeitsparend organisieren oder Verträge, die das Kostenmanagement für ganze Fuhrparks übernehmen, senken die Gesamtbetriebskosten für Unternehmer gezielt. Weil der Fahrer eine Schlüsselrolle bei der erfolgreichen Erledigung von Transportdienstleistungen spielt, setzt MAN besonderes Augenmerk auf Ergonomie und Komfort des Fahrerarbeitsplatzes. Damit wird der Fahrer optimal an seinem Arbeitsplatz unterstützt und kann sich ganz auf seine Fahraufgabe konzentrieren. Das Ziel des MAN „Konsequent Effizient“ Programms ist es, den Kunden ein maximal effizientes Paket aus Fahrzeug, Wartung und Dienstleistungen sowie flexible Miet-, Leasing und Finanzierungsoptionen zu bieten.
- Mehr Fracht pro Lkw durch niedriges Leergewicht und damit mehr Nutzlast
- Mehr Kilometer pro Liter Diesel durch kraftstoffsparende Technologien bedeutet weniger CO2 und schont wertvolle Ressourcen
- Mehr Komfort für den Fahrer am Arbeitsplatz schafft mehr Konzentration und Fitness
- Mehr Verkehrssicherheit durch elektronische Assistenzsysteme verhindert Unfälle und vermeidet Staus
- Mehr Service sorgt für zuverlässige, effizient gewartete Lkw und Busse. Damit kommen Passagiere und Fracht pünktlich ans Ziel
- Mehr Flexibilität durch Kurz- und Langzeitmiete, Leasing und Finanzierung direkt von MAN
Diese „Konsequent Effizient“ Merkmale finden sich in allen Lkw-Baureihen der MAN TrucknologyGeneration®, und in allen Bussen der Marke wieder.
Den Energieverbrauch kontinuierlich reduzieren – Technologien von MAN
„Konsequent Effizient“ transportieren heißt, die Gesamtbetriebskosten zu senken, also auch den Kraftstoffverbrauch zu senken, um weniger Energieressourcen pro beförderte Tonne zu verbrauchen. Die Dieselmotoren aller Leistungsklassen in Lkw und Bussen von MAN arbeiten mit modernster Common-Rail-Einspritzung. Diese ist eine der Schlüsseltechnologien, um aktuelle und zukünftige Abgasstandards sicher zu erfüllen. Common-Rail-Dieselmotoren machen durch ihr geringes Verbrennungsgeräusch die Fahrzeuge zudem leiser. Die mehrstufige Turboaufladung sorgt für ein hohes Drehmoment bereits bei niedrigen, ökonomischen Drehzahlen. Das automatisierte Schaltgetriebe MAN TipMatic® senkt mit einer intelligenten Schaltstrategie den Kraftstoffverbrauch deutlich: Ein Fernverkehrs-Lkw kann damit jährlich bis zu 2.250 Liter Diesel sparen. Dies bedeutet 5,9 Tonnen weniger CO2-Emissionen [4]. Die entscheidenden Prozentpunkte an Kraftstoffeffizienz erreicht MAN durch einen perfekt abgestimmten Antriebsstrang, der die Leistungscharakteristik des Motors, Schaltstrategie und Achsübersetzung bestmöglich in Vortrieb in der Ebene, an Steigungen und bergab umsetzt. Deshalb bescheinigen Vergleichstests der internationalen Fachpresse den MAN Zugmaschinen hervorragende Effizienz.
Konsequenter Leichtbau schafft mehr Nutzlast für Lkw. Mit jeder einzelnen Fahrt kann somit mehr Fracht transportiert werden, insgesamt sind weniger Fahrten notwendig. Dies entlastet das Verkehrsnetz. Für den Transport der gleichen Gütermenge wird zudem weniger Energie verbraucht und weniger CO2 freigesetzt.
Für Transportunternehmer ist entscheidend, sicher und ohne Zeitverzug anzukommen, auch wenn die Straßenverhältnisse nicht optimal sind. MAN ist mit dem zuschaltbaren Vorderachs-Antrieb HydroDrive® für Straßenfahrzeuge seit Jahren erfolgreich auf dem Markt. Dieser hydrostatische Vorderachs-Antrieb stellt im richtigen Moment zusätzliche Traktion zur Verfügung und kommt ohne zusätzliches Verteilergetriebe aus. Im Vergleich zu einem Fahrzeug mit konventionellem Allradantrieb wiegt das HydroDrive®-System bis zu 400 Kilogramm weniger und braucht weniger Kraftstoff.
Mehr Service und Flexibilität – Dienstleistungen von MAN
Die sorgfältige Beratung der Kunden – den Experten in der Transport- und Logistikbranche – steht für MAN im Mittelpunkt, denn ein exakt auf die Transportaufgabe zugeschnittenes Fahrzeug minimiert über die gesamte Lebenszeit Kraftstoff, Wartungs- und Reparaturkosten.
Transportunternehmern bietet MAN ein breites Angebot an Dienstleistungen, um ihren Fuhrpark optimal zu managen: Zielgruppengerecht gestaffelte Serviceverträge machen Kosten auf den Cent pro Kilometer transparent. Perfekt gewartete Fahrzeuge stellen die prompte Erledigung von Transportaufträgen sicher und steigern den Wiederverkaufswert. Weltweit stehen mehr als 1.650 Stützpunkte für Service und Fahrzeuginstandsetzung zur Verfügung. Weltweit angebotene Kaufgarantien für Straßen- und Allradfahrzeuge mit Laufzeiten bis zu 60 Monaten bieten Sicherheit für die Kalkulation.
Kurzfrist- oder Langzeit-Mietangebote von MAN Rental decken Auftragsspitzen ab. MAN Finance bietet branchengerechte Finanzierungs- und Leasingangebote für die sich schnell verändernden Herausforderungen der Transportbranche. Neufahrzeuge lassen sich mit Serviceverträgen zu effizienten Full-Service-Leasingpaketen kombinieren. Auch Gebrauchtfahrzeuge von MAN TopUsed lassen sich über MAN Finance finanzieren.
Mit MAN TeleMatics kann der Disponent einfacher und sicherer die Aufträge planen und an die Fahrer verteilen. Der Fuhrparkmanager hat auf seinem Monitor die technischen Daten aller Fahrzeuge im Blick. Statusmeldungen des digitalen Fahrtenbuchs informieren über die Position aller Fahrzeuge, anstehende Wartungsarbeiten und den Kraftstoffverbrauch aller Fahrzeuge.
Effizienter Arbeitsplatz: Der Fahrer im Mittelpunkt
Ein wichtige Rolle für die Transporteffizienz spielt der Fahrer: Busse und Lkw von MAN unterstützen ihn mit einem Fahrerarbeitsplatz, der sehr gute Ergonomie und ein komfortables Fahrerhaus zum arbeiten und wohnen bietet. Besonders leicht ablesbare Instrumente, das größte Innenraumangebot am Markt und eine sehr gute Innenraumklimatisierung ermöglichen dem Fahrer entspanntes Fahren und bestmögliche Regeneration in den wichtigen Ruhephasen. Elektronische Fahrassistenz- und Telematiksysteme sorgen dafür, dass der Fahrer seinen Beruf effizient ausüben kann und am Steuer konzentriert und leistungsfähig bleibt.
Praxisorientierte Fahrertrainings von MAN ProfiDrive helfen, Treibstoff zu sparen. Selbst erfahrene Berufskraftfahrer können so ihren Kraftstoffverbrauch um bis zu zehn Prozent senken. Bei einem Fernverkehrs-Lkw entspricht dies einer jährlichen Einsparung von knapp 5.000 Litern Diesel und einer Einsparung von 13 Tonnen CO2 bei durchschnittlich 150.000 Kilometern Jahresfahrleistung.
Mit der Serienentwicklung von aktiven Sicherheitssystemen für Busse und Lkw leistet MAN einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. MAN bietet für alle Fahrzeugklassen elektronische Assistenzsysteme an, die Unfälle vermeiden helfen. Der von MAN angebotene Abstandsregeltempomat (ACC) könnte bei einer umfassenden Ausstattung der deutschen Lkw-Flotte die Zahl der schweren Auffahrunfälle auf Autobahnen um über 70 Prozent verringern. Würden alle Lkw ihren Fahrer mit Hilfe des von MAN angebotenen Lane Guard Systems (LGS) vor unbeabsichtigtem Verlassen der Fahrspur warnen, könnten 49 Prozent dieser Unfälle vermieden werden [5].
Forschung und Entwicklung für morgen
Forschung und Entwicklung sind die Wegbereiter für eine nachhaltige Mobilität im 21. Jahrhundert. Mit neuen Technologien werden Nutzfahrzeuge in Zukunft mehr Güter und Personen mit weniger Energie befördern können und dabei die Verkehrswege noch intelligenter nutzen, um diese staufrei und sicher ans Ziel zu bringen. Die Effizienz von Nutzfahrzeugen wird in der volkswirtschaftlichen Gesamtbilanz eine Schlüsselrolle spielen. MAN arbeitet konsequent an der Weiterentwicklung seines nachhaltigen Programms zur Steigerung der Transporteffizienz und gibt damit eine Antwort auf diese Herausforderung.
MAN entwickelt Technologien, die die CO2-Bilanz von Nutzfahrzeugen deutlich verbessern: vom Hybridantrieb in Stadtbussen, der heute schon am Markt angeboten wird und bis zu 30 Prozent Dieselkraftstoff spart, bis zu Motoren, die mit Biokraftstoffen der 2. und 3. Generation betrieben werden und damit bis zu 90 Prozent CO2-Einsparung ermöglichen.
Auch die Mobilitätsentwicklung gestaltet MAN Nutzfahrzeuge aktiv mit. Dazu forscht der Nutzfahrzeughersteller mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie an neuen Assistenz- und Informationssystemen, um Verkehrswege intelligenter und sicherer zu nutzen. Aktives Verkehrsfluss-Management [6], beispielsweise durch rechtzeitige Stauwarnungen über das Mobilfunknetz erhöht die Verkehrssicherheit. Im EU-Projekt Freight Transport FORESIGHT 2050 engagiert sich MAN Nutzfahrzeuge für eine langfristige Vision und einen Aktionsplan für nachhaltiges Transportieren von Gütern [7]. Lösungen für den ÖPNV der Zukunft entwickelt MAN gemeinsam mit der UITP [8].
Weitere Informationen und aktuelle Effizienzthemen bietet MAN auf der Website www.transport-efficiency.com
Quellennachweise:
[1] Shell LKW-Studie, Fakten, Trends und Straßengüterverkehr bis 2030, Hamburg/Berlin 2010, S. 14.
[2] vgl. Morton Steen Petersen et al., TRANSvisions. Report on Transport Scenarios with a 20 and 40 Year Horizon. Final Report, Kopenhagen 2009, S. 113.
[3] vgl. Progtrans, Abschätzung der langfristigen Entwicklung des Güterverkehrs in Deutschland bis 2050. Schlussbericht, Basel 2007.
[4] Bei einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung von 150.000km und einer Verbrauchs-Senkung von 1,5 Litern je 100 km.
[5] Studie Allianz Zentrum für Technik in Zusammenarbeit mit MAN Nutzfahrzeuge, 2006
[6] Projekt AKTIV / Teilprojekt CoCar in Zusammenarbeit mit Mobilfunkanbietern
[7] Projekt Freight Transport FORESIGHT 2050
[8] Projekt European Bus of the Future in Zusammenarbeit mit der UITP (International Association of Public Transport)
Der MAN TGL und TGM: Transporteffizienz im leichten und mittelschweren Verteilerverkehr
MAN PURE DIESEL® für besonders saubere und einfachste Handhabung, TipMatic® für mehr Effizienz, ESP für mehr Verkehrssicherheit in der leichten Reihe.
Die Baureihen TGL und TGM sind für den Verteilerverkehr in der Stadt und über Land konzipiert. Das Einfahren in städtische Umweltzonen mit hohen Anforderungen an den Abgasstandard ist gerade für diese Fahrzeugklasse entscheidend. Die Motoren von TGL und TGM bieten in allen Motorleistungen wahlweise den besonders sauberen Abgasstandard EEV und sind damit für die freie Fahrt in den Städten zukunftssicher gerüstet.
Die wichtigen Anforderungen für einen Lkw in diesem Einsatzbereich erfüllen die beiden MAN-Baureihen von 7,5 bis 18 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht durch ihre Wendigkeit und Agilität sowie eine unkomplizierte Bedienung, die das Fahren erleichtert. Dazu zählen auch seine gute Rundumsicht und das automatisierte Schaltgetriebe MAN TipMatic®.
MAN bietet mit den Baureihen TGL und TGM besonders effiziente Fahrzeuge für den leichten und mittelschweren Verteilerverkehr. Die konsequente Ausrichtung auf Transporteffizienz bietet im Ergebnis sehr niedrige Gesamtbetriebskosten je Kilometer. Für den täglichen Einsatz als effizientes Transportmittel im Fuhrpark sind auch eine niedrige Ladekantenhöhe, hohe Nutzlast und hohe Zuverlässigkeit entscheidend. Optimierte Wartungsintervalle tragen ebenfalls zur Senkung der Gesamtbetriebskosten bei. Mit Serviceverträgen von MAN lassen sich die Wartungskosten auf den Cent je Kilometer genau kalkulieren. Fahrerschulungen von MAN ProfiDrive® ermöglichen bis zu 10 Prozent Kraftstoffersparnis.
Auf der IAA Vorpressekonferenz demonstriert MAN Transporteffizienz-Lösungen am Beispiel eines TGL 12.220 mit Kofferaufbau, der mit MAN TipMatic®, ESP und Blatt-Luftfederung ausgerüstet ist. Auf der Messe IAA zeigt MAN die ganze Dimension dieser Baureihe mit zwei besonders nutzlaststarken Fahrzeugen, einem 7,5-Tonner mit 180 PS und einem 12-Tonner mit 250 PS.
Die Transporteffizienz-Highlights der Baureihe TGM vermittelt MAN auf der Vorpressekonferenz zur IAA anhand eines Allradkippers TGM 13.250 und eines vollluftgefederten Getränketransporters mit Kofferaufbau. Auf der IAA steht auf dem MAN-Stand ein TGM als Basis für Sonderaufbauten anhand eines Müllsammlers TGM 26.290.
MAN PURE DIESEL®: einfache Handhabung und hohe Betriebssicherheit
Die MAN TGL und TGM erfüllen den aktuellen Euro 5 Abgasstandard und auf Wunsch den strengeren EEV-Standard durch die MAN PURE DIESEL® Technologie, also durch optimierte Verbrennung, Common-Rail-Technik mit hohen Einspritzdrücken und eine geregelte Abgasrückführung – ohne Additive. Die Einhaltung der EEV-Grenzwerte durch die Kombination des Motors mit dem wartungsfreien offenen Filtersystem MAN PM-Kat® sorgt zukunftssicher für freie Fahrt in den innerstädtische Umweltzonen.
Die MAN PURE DIESEL® Technik ohne Additive ist für Vermieter ein zusätzliches Kaufargument: Gerade bei Mietfahrzeugen besteht die Gefahr einer Fehlbetankung des Diesel- oder Ad-Blue-Tanks. Eine Befüllung des Ad-Blue-Tanks mit Diesel ist trotz unpassendem Einfüllstutzen und auffälliger Kennzeichnung kein Einzelfall und führt zu teuren Schäden. Bei den MAN PURE DIESEL® Fahrzeugen entfällt nicht nur der AdBlue-Tank, sondern auch der zusätzliche Zeitaufwand für die Betankung. Einschränkungen im Fahrbetrieb durch einen nicht rechtzeitig nachgefüllten AdBlue-Tank können ebenfalls nicht vorkommen. Für Fuhrparkbetreiber und Fahrer heißt dieses auch, dass sie unabhängig von einer Infrastruktur für AdBlue sind.
Mehr Nutzlast und Wendigkeit im Verteilerverkehr
Je weniger das Fahrzeug selbst wiegt, umso mehr Ladung kann transportiert werden. Für den MAN TGL und TGM ergibt sich durch den Einsatz des MAN PURE DIESEL® Systems ein Nutzlastvorteil von etwa 100 kg, weil keine AdBlue-Technik wie Tank, Fördermodul, Eindüsungssystem und SCR-Kat erforderlich ist.
Das TGL-12-Tonnen-Fahrgestell bietet ein besonders vorteilhaftes Verhältnis zwischen Fahrzeugleergewicht und Beladung: Je nach Fahrzeugspezifikation ergibt sich eine Nutzlast von über 8.000 kg. Ein weiteres Beispiel für mehr Effizienz durch hervorragende Nutzlast ist der TGM 18-Tonner. Er bietet mit seinem extrem niedrigen Leergewicht einen Nutzlastvorteil von bis zu 1.330 kg im Vergleich zu allen Wettbewerbern
Für Einsatzfälle, in denen hohe Nutzlast in Kombination mit Wendigkeit benötigt wird, sind die dreiachsigen TGM-Fahrgestelle mit gelenkter Nachlaufachse optimal geeignet. Durch die zusätzliche Tragfähigkeit der Nachlaufachse erhöht sich das zulässige Gesamtgewicht der Fahrgestelle von 15 auf 22 oder von 18 auf 26 Tonnen. Im Sinne der Steigerung der Transporteffizienz sind somit weniger Fahrten zum Transport einer bestimmten Frachtmenge erforderlich. Typische Einsatzfälle sind der auf der IAA-Vorpressekonferenz fahrbare Getränketransporter TGM 22.290 und das auf der IAA gezeigte Abfallsammelfahrzeug.
Mit der lenkbaren Nachlaufachse sind die Fahrzeuge äußerst wendig und somit optimal auch unter beschränkten Platzverhältnissen im innerstädtischen Lieferverkehr einsetzbar. Ein Hydraulikzylinder steuert dabei die Lenkbewegungen. Aufgrund der optimalen Lenkkinematik werden sehr geringe Wendekreisdurchmesser erreicht und gleichzeitig der Reifenverschleiß durch Radieren minimiert. Die Nachlaufachse ist beim 26-t-Fahrgestell serienmäßig liftbar, so dass bei Leer- oder Teillastfahrten der Kraftstoffverbrauch und Rollwiderstand reduziert werden können.
Die Vollluftfederung garantiert beste Federungs- und Fahreigenschaften sowohl bei Leerfahrt als auch unter maximaler Nutzlast. Das kommt nicht nur dem Fahrkomfort zu gute, sondern schont die wertvolle Ladung vor mechanischen Schwingungen und Erschütterungen.
Antriebsstrangkompetenz in der leichten Klasse: Dynamisch und sparsam zugleich
Für die Baureihen TGL und TGM stehen sparsame Common-Rail-Dieselmotoren zur Verfügung. Das Motorenprogramm beginnt beim 4-Zylinder D0834 mit 110 kW (150 PS), 132 kW (180 PS) und 162 kW (220 PS). Der 6-Zylinder D0836 mit 184 kW (250 PS) stellt die Topmotorisierung im TGL dar. Beim TGM kommen durchgängig Sechszylindermotoren zum Einsatz. 184 kW (250 PS) stellen die Einstiegsmotorisierung dar. Triebwerke mit 213 kW (290 PS) und 250 kW (340 PS) vervollständigen die Motorenliste. Im Programm stehen für die weltweiten Märkte Motoren in den Ausführungen Euro 3, Euro 4 und Euro 5 sowie in EEV-Ausführung.
Die entscheidenden Prozente mehr an Effizienz sind nicht allein durch die Verbesserung von Einzelkomponenten zu erreichen, sondern Ergebnis der hohen MAN-Entwicklungskompetenz bei der Optimierung des gesamten Antriebsstrangs. Die Motoren, verlustarme Antriebsstrangkomponenten und die intelligente Schaltstrategie der MAN TipMatic® sind so aufeinander eingestellt, dass sie optimal zusammenwirken.
Den MAN TGL und TGM wird in Fahrzeugtests bescheinigt, dass sie in der Stadt mit zügigem Beschleunigen und wenigen Gangwechseln flott und wendig unterwegs sind, sowie auf der Landstraße durch elastische, drehmomentstarke und sparsame Motoren überzeugen. Die automatisierte Schaltung MAN TipMatic® wurde für ihre wohlüberlegte automatische Schaltstrategie und die damit verbundenen wirtschaftlichen Drehzahlen ausgezeichnet. Der niedrige Verbrauch und die hohe Nutzlast der leichten Klasse von MAN überzeugten die Tester. Für ihr einfaches Handling, ihre exakte Lenkung und hohe Spurstabilität bekamen TGL und TGM mehrfach gute Noten. Auch ausgezeichnete Sichtverhältnisse aus der Kabine und über die Spiegel bestätigen die ausgereifte Konzeption für die Stadt.
Mehr Entlastung, mehr Wirtschaftlichkeit: MAN TipMatic®
Da Lkw im leichten Fahrzeugsegment vorwiegend im städtischen und stadtnahen Verkehr eingesetzt werden, ist die Entlastung für den Fahrer besonders deutlich, wenn das Fahrzeug intelligent selbst schaltet. Dies kommt sowohl der Fahrsicherheit als auch der Wirtschaftlichkeit und dem Fahrkomfort zu gute. Schließlich erfordert das Verkehrsumfeld die volle Aufmerksamkeit des Fahrers. Die MAN TipMatic® entlastet den Fahrer dadurch, dass er nur Gasgeben und Bremsen muss. Das Kuppeln und die passende Gangwahl erledigt die automatisierte Schaltung. Auch beim Rangieren agiert die TipMatic® feinfühlig und anwenderfreundlich. Fehlbedienungen sind aufgrund der ausgefeilten Steuerstruktur nicht möglich. Dadurch ist selbst bei häufig wechselnden oder ungeübten Fahrern eine hohe Wirtschaftlichkeit und ein schonender Umgang mit den Antriebsstrangkomponenten, insbesondere der Kupplung, gewährleistet.
Ergonomie und Komfort im Verteilereinsatz
Die niedrige Höhe des Fahrzeugeinstiegs stellt bei häufigem Ein- und Aussteigen im leichten Verteilerverkehr eine erhebliche Entlastung für den Fahrer dar. Ergonomisch angebrachte Türgriffe sowie eine rutschsichere Trittstufe erleichtern ihnen den Alltag und vermeiden, zusammen mit der Beleuchtung des Einstiegs, ein Stolpern oder Abrutschen. Der vollklimatisierte Fahrersitz bietet auf Wunsch bei allen Temperaturverhältnissen ein angenehmes Sitzklima. Im Winter erzeugt die integrierte Sitzheizung wohlige Wärme. Bei hohen sommerlichen Temperaturen kühlt und trocknet ein kaum wahrnehmbarer, temperaturgeregelter Luftstrom die Kontaktflächen zu Sitzkissen und Rückenlehne. Die Dachöffnung ermöglicht eine effektive Belüftung des Innenraums. Auf Wunsch sorgt eine Klimaanlage mit automatischer Temperaturregelung für konstant angenehme Temperaturen, ebenso ist eine Standheizung erhältlich. Ein komfortabler Arbeitsplatz ist ein Effizienzmerkmal der MAN-Fahrzeuge, er unterstützt den Fahrer darin, dass er fit und konzentriert bleibt und sicher am Ziel ankommt.
Assistenzsysteme für sicheren und wirtschaftlichen Transport
Solofahrzeuge der MAN-Baureihen TGL und TGM können auf Wunsch mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm ESP und Antriebsschlupfregelung ASR ausgestattet werden. ESP erhöht die Verkehrssicherheit in brenzligen Situationen, die jedem Fahrer passieren können. Besonders bei ungeübten Fahrern, beispielsweise von Mietfahrzeugen, die nicht an den hohen Schwerpunkt ihres Umzugsfahrzeugs gewohnt sind. Das elektronische Stabilitätsprogramm ESP überwacht ständig den fahrdynamischen Zustand des Fahrzeugs und greift bei drohender Schleuder- oder Kippgefahr sowohl in das Motormanagement ein als auch auf das Bremssystem zurück. Typische Unfallkonstellationen wie zu schnelle Kurvenfahrt, rutschige Fahrbahn und hektische Ausweichmanöver können entschärft und die Unfallgefahr gemindert werden, denn ESP erkennt Gefahrensituationen in Millisekunden und reagiert schnell und zuverlässig. Teure Unfallschäden mit entsprechenden Ausfallzeiten werden so vermieden. Auch dies ist ein Beitrag zu effizienterem Transportieren. ESP ist neu auch für Sattelzüge mit TGL- und TGM-Zugmaschinen verfügbar.
MAN Branchenkompetenz: Optimale Aufbau- und Einsatzfähigkeit
Erst im Zusammenspiel mit dem jeweiligen Aufbau wird ein Fahrgestell zur optimalen und effizienten Transportlösung. Damit die Komplettierung des Fahrzeugs beim Aufbauhersteller reibungslos erfolgen kann und eine optimale Fahrzeugfunktionalität ohne Einschränkungen gegeben ist, bietet MAN bereits ab Werk branchenspezifische Ausstattungen und Vorrüstungen.
Für Aufbauten mit hydraulisch betriebenen Funktionen, beispielsweise Dreiseiten-, Abroll- und Absetzkipper steht für TGL und TGM ab Werk eine Vielzahl von Nebenabtriebsvarianten sowie verschiedene Hydropumpen zur Verfügung. Dies spart bei der Komplettierung des Fahrzeugs Zeit und Kosten und sichert die einwandfreie Funktion des Hydrauliksystems.
Die TGL-Kipper sind jetzt auch mit luftgefederter Hinterachse verfügbar. Insbesondere bei Leerfahrten verbessert sich der Fahrkomfort. Bei Beladung des Fahrzeugs bleibt das Rahmenniveau in der gleichen Höhe. Im Gelände profitiert der Kunde mit beladenem Fahrzeug von einer guten Bodenfreiheit.
Die Vorrüstungen für Kühlaufbauten am -Fahrerhaus, an der Elektrik und am Motor ermöglichen den unkomplizierten Anbau entweder eines Frigoblock-Generators oder eines Kältemittelkompressors beim Aufbauhersteller. Dieser muss bei der Komplettierung des Fahrzeugs nicht in die Zentralelektrik des Fahrzeuges eingreifen und kann auf entsprechend vorbereitete Montagepunkte am Motor zurückgreifen.
TGL und TGM Sattelzugmaschinen
Ein weiteres Beispiel für effiziente MAN-Spezialumbauten ab Werk sind die Sattelzugmaschinen auf Basis des TGL und TGM. MAN bietet diese als effiziente Lösung für Transportaufgaben, bei denen leichte, jedoch voluminöse Güter transportiert werden müssen, und gleichzeitig hohe Wendigkeit Bedingung ist, weil beispielsweise im städtischen Verkehr gefahren wird.
Beispiele für solche Anforderungen sind häufig: Umzugsfahrzeuge oder Promotion-Auflieger, die kaum Gewicht auf die Waage bringen, jedoch hohe Wendigkeit auf engen Plätzen erfordern. Und Sattelzüge im Werksverkehr für Ladungen mit Ausmaßen über 3 Metern Höhe – beispielsweise von Fahrerkabinen oder Dämmstoffplatten – benötigen eine besonders niedrige Sattelhöhe, um die Überschreitung der zulässigen Gesamtfahrzeughöhe zu vermeiden.
MAN hat für solche Anforderungen effiziente Transportlösungen in Gestalt von Sattelzugmaschinen auf Basis der Baureihen TGL und TGM erarbeitet. Aus der leichten Baureihe TGL stehen 8- und 12-Tonnen-Grundfahrzeuge zur Verfügung, aus der mittelschweren Baureihe TGM 15- und 18-Tonner. Damit lassen sich Zug-Gesamtgewichte von 18.750 kg bis 33.000 kg realisieren. Die Sattelzugmaschinen sind mit unterschiedlichen Radständen und den drei Fahrerhäusern C, L und LX verfügbar. MAN kann aktuell auf Erfahrungen mit über 150 leichten Sattelzügen bauen.
Der MAN TGS: Transporteffizienz im schweren Verteilerverkehr und auf der Baustelle
Flexible Aufbaumöglichkeiten und ein effizienter Antriebsstrang zeichnen den TGS besonders aus.
Der MAN TGS steht für die speziellen Anforderungen im schweren Traktions-, Bau- und Nahverkehr. Er deckt eine besonders breite Zahl an Varianten ab, die von der Leichtbau-Sattelzugmaschine mit niedrig bauendem Straßenfahrwerk bis zu vierachsigen Allrad-Baufahrzeugen hoher Bauart und mit Motorleistungen bis 540 PS reicht. Die Besonderheit des MAN TGS ist sein Baukastensystem, das für die sehr unterschiedlichen Anforderungen in den Einsatzfeldern auf der Straße und auf der Baustelle zugeschnittene effiziente technische Lösungen erlaubt. Für ein derart variables Fahrzeug ist es besonders wichtig, die Anforderungen der Aufbauhersteller hinsichtlich Freiräume am Rahmen sowie Schnittstellen zu erfüllen.
MAN analysiert die Hauptkostentreiber der Gesamtbetriebskosten (Total Costs of Ownership, TCO), um für jedes Einsatzfeld des TGS optimal zugeschnittene technische Lösungen und Dienstleistungen zu bieten. Diese konsequente Ausrichtung auf Transporteffizienz bietet im Ergebnis sehr niedrige Gesamtbetriebskosten je Kilometer. Für den schweren Verteilerverkehr und das Bausegment besonders relevant sind die MAN Serviceverträge sowie Kaufgarantien bis zu 5 Jahren auf den Antriebsstrang, die MAN nun auf Allradfahrzeuge erweitert hat und weltweit anbietet. Die Garantie umfasst die zentralen Bauteile des Antriebsstrangs, bei Allradfahrzeugen auch die Verteilergetriebe. Bei HydroDrive®-Fahrzeugen sind die mechanischen Bestandteile des Vorderachs-Antriebs abgedeckt.
Auf der IAA Vorpressekonferenz zeigt MAN diese Lösungen anhand ausgewählter Baufahrzeuge, beispielsweise eines TGS 35.440 Vierachskippers, eines TGS 18.400 Absetzkippers mit HydroDrive®, und eines TGS 26.400 Baustofftransporters mit Ladekran. Ein Holzhächsler zeigt den TGS als Basis für Spezialaufbauten. Auf der IAA zeigt MAN Schwerpunktmäßig die besonders nutzlastoptimierten Straßenversionen des TGS und erweitert die Baufahrzeuge um praktische Detail-Lösungen wie beispielsweise eine Fertigerbremse für Kipper.
MAN Antriebsstrangkompetenz: Mehr Leistung, weniger Kraftstoff
Seine hohe Wirtschaftlichkeit erreicht der TGS durch einen einsatzoptimierten Antriebsstrang. Die entscheidenden Prozente mehr an Effizienz sind nicht allein durch die Verbesserung von Einzelkomponenten zu erreichen, sondern Ergebnis der hohen MAN-Entwicklungskompetenz bei der Optimierung des gesamten Antriebsstrangs. Common-Rail-Motoren, verlustarme Antriebsstrangkomponenten und die intelligente Schaltstrategie der MAN TipMatic® sind so aufeinander eingestellt, dass sie optimal zusammenwirken.
Für leistungsstarken und wirtschaftlichen Antrieb im TGS sorgen die modernen MAN D20- und D26-Motoren mit Common Rail-Einspritzung und Leistungen von 235 kW (320 PS) bis 397 kW (540 PS). MAN bietet Motoren je nach Markt wahlweise in Euro 4, Euro 5 oder EEV an. Alle Motoren im MAN TGS erfüllen Euro 5 mit SCR-Technik, der nochmals strengere Abgasstandard EEV ist für alle Motorleistungen bis 480 PS verfügbar.
Die MAN-Strategie für einen optimierten Antriebsstrang beim TGS setzt für die verschiedenen Anforderungen beim Einsatz im schweren Verteilerverkehr oder auf der Baustelle unterschiedliche Getriebevarianten ein. Diese sind für die Drehzahlbereiche und Drehmomente des Einsatzgebietes optimiert in puncto Kraftstoffverbrauch. Für den Einsatz in Baufahrzeugen werden Overdrive-Getriebe mit direktem Durchtrieb im vorletzten Gang eingesetzt. Diese Getriebe überzeugen durch niedrigen Kraftstoffverbrauch und optimale Drehzahl bei Überlandfahrt im mittleren Geschwindigkeitsbereich. Für Straßenfahrzeuge setzt MAN Directdrive-Getriebe mit direkten Durchtrieb im höchsten Gang ein.
Mehr Entlastung, mehr Wirtschaftlichkeit: MAN TipMatic® und EasyStart
Im schweren Verteilerverkehr und auf der Baustelle, den Domänen des MAN TGS, senkt die intelligente Schaltstrategie der MAN TipMatic® durch ihren Verbrauchsvorteil und durch ihren Gewichtsvorteil von 70 kg die Gesamtbetriebskosten. Da im Verteilerverkehr besonders häufig geschaltet werden muss, ist die MAN TipMatic® hier besonders vorteilhaft. Der Fahrer wird durch die automatische Gangwahl und Ausführung des Schaltvorgangs entlastet und kann sich besser auf die Straße oder Baustellenpiste konzentrieren. Die MAN TipMatic® beinhaltet die Wegrollsperre MAN EasyStart, die Anfahrvorgänge an Steigungen erheblich vereinfacht und damit sicherer macht. Das stehende Fahrzeug wird nach dem Lösen der Bremse durch Halten des Bremsdrucks bis zu zwei Sekunden vor dem Wegrollen gesichert, bis das erforderliche Motordrehmoment zum Anfahren aufgebaut ist.
MAN PriTarder® und MAN HydroDrive® : Mehr Flexibilität, niedriger Verbrauch, hohe Nutzlast
Mit dem MAN PriTarder ® steht bereits bei geringer Fahrgeschwindigkeit ein hocheffizientes Primärbremssystem für den MAN TGS zur Verfügung, das in seiner Art einzigartig ist. Das Dauerbremssystem ist direkt am Motor angeflanscht und wirkt auf die Kurbelwelle. Das kombinierte System aus Motorbremse EVBec und Wasserretarder stellt bereits bei niedrigen Einsatzgeschwindigkeiten zwischen 0 und 50 km/h die maximale Bremsleistung zur Verfügung. Zudem ist das System mehr als 60 Kilo leichter als die üblichen Sekundärretardersysteme und ist deshalb perfekt für nutzlastintensive Einsätze im schweren Verteilerverkehr geeignet. Bis zu 600 kW Bremsleistung stehen zur Verzögerung des Fahrzeugs oder zum Konstanthalten der Geschwindigkeit auf Gefällestücken zur Verfügung. Das völlig wartungsfreie System verdoppelt im Vergleich zu einem Fahrzeug ohne Dauerbremse die Bremsbelagstandzeit der Betriebsbremse. Der MAN PriTrader ® ist in das elektronische Dauerbremsmanagement MAN BrakeMatic ® integriert und über den Lenkstockschalter bequem zu bedienen. Insbesondere bei Allrad- oder HydroDrive®-Fahrzeugen kann die hohe Bremskraft des MAN PriTarder ® optimal genutzt werden, da sie dort auf alle angetriebenen Räder wirkt – ein Vorteil speziell bei rutschigem Untergrund.
Der zuschaltbare hydraulische Vorderachsantrieb MAN HydroDrive® sorgt in Situationen wie Ein- und Ausfahren von unbefestigten Baustellen, an Steigungen und auf rutschigen Fahrbahnen vorwärts wie rückwärts für mehr Traktion und Sicherheit. HydroDrive® bietet eine effiziente Lösung für Fahrzeuge, die hauptsächlich auf der Straße unterwegs sind, aber gelegentlich auf zusätzliche Traktion angewiesen sind. Das spart Tag für Tag Kraftstoffkosten, und macht Straßenfahrzeuge viel flexibler übers ganze Jahr einsetzbar. MAN kam mit dem HydroDrive® für Straßenfahrzeuge als erster Hersteller auf den Markt und hat erfolgreich über 5000 Fahrzeuge abgesetzt.
Bei Bergabfahrten mit zugeschaltetem HydroDrive® wirkt die Dauerbremse auch auf die Vorderachse und stabilisiert so das Fahrzeug. Der MAN HydroDrive® lässt sich auch während der Fahrt und unter Last bequem per Drehschalter aktivieren – so kann der Fahrer ohne Anzuhalten Steigungen sicher meistern. Im Vergleich zum konventionellen Hinterradantrieb wiegt MAN HydroDrive® nur geringfügig mehr, gegenüber einem klassischen Allradantrieb mehrere hundert Kilogramm weniger.
HydroDrive® bietet mehr Flexibilität für Aufbauten
Ein wesentlicher Vorteil des MAN HydroDrive® ist, dass die Rahmenhöhe des Fahrzeugs unbeeinflusst bleibt. Damit lassen sich hohe Aufbauten wie Großkrane, Volumen-Wechselcontainer und ähnliche Aufbauten innerhalb der Höhenbegrenzung realisieren, die auf einem Allradfahrzeug nicht möglich wären. Ein weiterer Vorteil ist der tiefe Fahrzeugschwerpunkt und eine optimale Fahrstabilität. Auch der Wendekreis verändert sich bei MAN HydroDrive® Fahrzeugen gegenüber dem Hinterachs-angetriebenen Pendant nicht.
Assistenzsysteme für sicheren und wirtschaftlichen Transport
Auch im schweren Verteilerverkehr lässt sich durch den Einsatz modernster Fahrassistenzsysteme die Unfallwahrscheinlichkeit und Unfallschwere typischer unfallträchtiger Fahrsituationen verringern. Im MAN TGS ist deshalb die gesamte Bandbreite an elektronischen Sicherheitssystemen erhältlich:
Das elektronische Stabilitätsprogramm ESP überwacht ständig den fahrdynamischen Zustand des Fahrzeugs und greift bei drohender Schleuder- oder Kippgefahr sowohl in das Motormanagement ein als auch auf das Bremssystem zurück. ESP erkennt Gefahrensituationen in Millisekunden und reagiert schnell und zuverlässig. Typische Unfallkonstellationen wie zu schnelle Kurvenfahrt, rutschige Fahrbahn und hektische Ausweichmanöver können entschärft und die Unfallgefahr gemindert werden. ESP erhöht die Verkehrssicherheit besonders für Fahrzeuge mit hohen Schwerpunkten, beispielsweise Transportmischer oder Tankwagen. Bei Sattelzügen und bei Gliederzügen bremst das ESP System zusätzlich den Auflieger oder den Anhänger. Damit werden Unfallfolgen in Notsituationen wie beispielsweise Ausweichmanövern entschärft. Neu ist das ESP für Gliederzüge, es ist beim MAN TGX und TGS als Sonderausstattung verfügbar.
Die Ausstattung mit elektronischen Assistenzsystemen, die im MAN TGS erhältlich sind, umfasst zusätzlich das Lane Guard System (LGS), Adaptive Cruise Control (ACC), den Brems-Assistenten (EBS) und die Aktive Wankstabilisierung (CDC).
MAN Branchenkompetenz: Optimale Aufbau- und Einsatzfähigkeit
Wer ein Fahrzeug konsequent effizient betreiben möchte, muss bereits bei der Konfiguration des Fahrzeugs die richtigen Weichen stellen, nicht nur bei der Motorisierung, sondern vor allem bei der Wahl der Achsen und des Aufbaus. MAN bietet dafür eine breite Wahl an Konfigurationen direkt ab Werk an. Vor allem unterstützt MAN durch die Spezialisten des MAN Branchen Competence Centers bei der optimalen Konfiguration des Fahrzeugs. Das neue MAN-Internetportal „Advanced Body Builder Interface“ (ABBI) macht zudem die Abwicklung bei der Aufbauherstellung effizienter, weil die Aufbauhersteller online Zugriff auf tagesgenaue Anlieferdaten und alle technischen Informationen haben. Im Ergebnis ist das Fahrzeug damit schneller beim Kunden.
Der MAN TGX: Transporteffizienz im Fernverkehr mit niedrigsten Kilometerkosten
MAN bietet für das Fernverkehrssegment mit dem TGX den Effizienzsieger in den besonders relevanten Kategorien Kraftstoffverbrauch, optimierter Antriebsstrang und Nutzlast.
Diese konsequente Ausrichtung des TGX auf Transporteffizienz bietet im Ergebnis sehr niedrige Gesamtbetriebskosten je Kilometer. Die entscheidenden Prozente mehr an Effizienz sind nicht allein durch die Verbesserung von Einzelkomponenten zu erreichen, sondern Ergebnis der hohen MAN-Entwicklungskompetenz bei der Optimierung des gesamten Antriebsstrangs. Common-Rail-Motoren, verlustarme Antriebsstrangkomponenten und die intelligente Schaltstrategie der MAN TipMatic® sind so aufeinander eingestellt, dass sie optimal zusammenwirken. Beispielsweise sind im MAN TGX bis zu einer Motorleistung von 480 PS serienmäßig DD-Getriebe (Direct-Drive) im Einsatz. In Kombination mit Hypoid-Einzelachsen sorgt dies für minimale Reibungsverluste im Antriebsstrang. Mit dem direkten Durchtrieb im letzten Getriebegang lässt sich bei überwiegender Autobahnfahrt der Kraftstoffverbrauch um rund zwei Prozent gegenüber der Overdrive-Variante verringern.
Für das Fernverkehrssegment bietet MAN ein umfassendes Angebot an Dienstleistungen an, die in Kombination mit den Effizienztechnologien die Gesamtbetriebskosten senken. Damit bietet MAN ein Programm an, mit dem sich kleine und große Fuhrparks im Fernverkehr besonders wirtschaftlich betreiben lassen. Für dieses Segment besonders relevant sind Fahrerschulungen von MAN ProfiDrive®, Serviceverträge und weltweite Kaufgarantien für den gesamten Antriebsstrang. Beides bietet MAN auch für hohe Jahreslaufleistungen an. Finanzierungen und Leasingmodelle von MAN Finance sowie ein breites Angebot an Mietfahrzeugen von MAN Rental bieten Unternehmern die notwendige Flexibilität.
Mehr Kilometer pro Liter Diesel
Besonders bei den hohen jährlichen Laufleistungen von Lkw im Fernverkehr von durchschnittlich 150.000 Kilometern schlägt sich jede Kraftstoffersparnis stark in der CO2-Bilanz nieder: Eine Verbrauchsreduzierung um einen Liter je 100 km senkt den jährlichen CO2-Ausstoß um 3,9 Tonnen (Zugrunde gelegt für die Effizienzberechnungen ist ein 40-Tonnen-Sattelzug im Fernverkehr mit 440 PS und einer Jahreslaufleistung von 150.000 km und einem Durchschnittsverbrauch von 33 l/100 km. Berechnet wurden die Beispiele mit einem Kraftstoffpreis von 1,25 Euro je Liter Diesel.).
Ein wichtiger Ansatz zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs ist die Verbesserung der Aerodynamik. Die Kabinen des TGX sind aerodynamisch optimiert, so dass sie gegenüber der Modellgeneration davor im Fernverkehrseinsatz bis zu 3 Prozent Kraftstoff sparen, also bis zu 1.860 Euro im Jahr. Auf den ersten Blick kleine Details wie die aerodynamische Optimierung der Seitenspiegel wirken sich also merkbar im Kraftstoffverbrauch aus. Dies macht ebenso deutlich, dass aerodynamische Details, die nicht optimal eingestellt sind, sich deutlich negativ auf den Kraftstoffverbrauch auswirken, vor allem wenn sie längere Zeit unbemerkt bleiben: Die richtige Einstellung des Dachspoilers ist eine Sache von Minuten - eine falsche Spoiler-Einstellung hat dagegen einen deutlichen Mehrverbrauch zur Folge. Eine Überprüfung der Einstellung in der MAN Service-Niederlassung sorgt schnell für den richtigen Winkel. Eine Ersparnis von bis zu 3 Prozent Kraftstoff, die allen durch guten Service erreichbar ist.
Neue Intarder-Generation für TGX und TGS mit MAN TipMatic®
Im TGS und TGX hat MAN den Intarder weiter optimiert: Niedrigere Reibungsverluste im Leerlauf sorgen für weniger Kraftstoffverbrauch. Kürzere Ansprechzeiten bedeuten einen Sicherheitsgewinn, weil die Bremswirkung praktisch unverzüglich einsetzt. Auch das Betriebsgeräusch wurde um 2 bis 3 Dezibel leiser. Das Dauerbremssystem bietet unterbrechungsfreie Verzögerung auch beim Schalten und ist in das Dauerbremsmanagement mit Bremsomatfunktion integriert. Fahrzeuge mit Intarder kommen schneller auf die Getriebeöl-Betriebstemperatur und reduzieren dadurch den Verschleiß. Die neue Intarder-Generation ist mit einem langlebigen Edelstahl-Ölkühler ausgerüstet.
Um besonders wirtschaftlich zu fahren, müssen die Gänge optimal gewählt werden, damit der Motor stets im verbrauchsgünstigen Drehzahlbereich arbeitet. Die optimierte Schaltstrategie der MAN TipMatic® legt zum richtigen Zeitpunkt den wirtschaftlichsten Gang ein und stellt im Bedarfsfall maximales Drehmoment zur Verfügung. Im Fernverkehr liegt die durchschnittliche Einsparung mit der MAN TipMatic bei rund 4,5 Prozent – ein Sparpotenzial für Unternehmer von 2.780 Euro.
Neue Drehstromgeneratoren für alle Trucknology®-Baureihen haben einen um 4 Prozent höheren Wirkungsgrad und gleichzeitig eine höhere Generatorleistung von 120 Ampére. Der MAN TGX ist außerdem auf Wunsch mit einem Tagfahrlicht ausgestattet, das nur etwa ein Viertel der Leistung eines Halogen-Abblendlichts benötigt.
Das MAN Air-Pressure-Management APM verringert die Verlustleistung bei der Drucklufterzeugung. Eine Lamellenkupplung schaltet den Luftpresser komplett ab, wenn der Abschaltdruck in den Luftkesseln erreicht ist. Wird Druckluft aus den Vorratsbehältern entnommen, schließt die Kupplung wieder und der Luftpresser fördert erneut bis zum Erreichen des Abschaltdrucks. Auf diese Weise wird im Fernverkehr die Betriebszeit des Luftpressers um 90 Prozent reduziert. Der Kraftstoffverbrauch verringert sich um 1,5 Prozent. Der APM bietet im Beispielfall TGX Fernverkehr ein jährliches Einsparpotenzial von 900 Euro.
Auch der Rollwiderstand der Reifen ist entscheidend für kraftstoffsparendes Fahren. Schon 2 bar zu wenig Reifendruck summieren sich bei den sechs Reifen einer Sattelzugmaschine zu einem Mehrverbrauch von 1,2 l/100 km. Fehlt der richtige Druck über einen längeren Zeitraum, sind Reifenschäden die Folge. Mit der Reifenluftdruckkontrolle TPM bietet MAN einen elektronischen Helfer, der fehlende Luft in einzelnen oder mehreren Reifen sofort feststellt und anzeigt. Das Reifendruckkontrollsystem spart nicht nur Kraftstoff – jährlich bis zu 2.250 Euro gegenüber einem Fahrzeug mit nicht optimalem Reifendruck. Es verhindert darüber hinaus 99 Prozent aller reifenbedingten Ausfälle und beugt teuren Pannen vor.
Geringeres Leergewicht heißt weniger Energie pro transportierte Tonne
Da das zulässige Gesamtgewicht auf der Straße begrenzt ist, können Nutzfahrzeuge mit einem niedrigen Leergewicht mehr Fracht transportieren. Das bedeutet mehr Fracht mit jeder einzelnen Fahrt, so dass insgesamt weniger Fahrten notwendig sind. Eine deutliche Einsparung an Kraftstoffkosten für den Unternehmer am Jahresende. Weniger Fahrten entlasten auch das Verkehrsnetz. Für den Transport der gleichen Gütermenge wird zudem weniger Energie verbraucht und weniger CO2 freigesetzt.
Bei der Konstruktion der Baureihe TGX hat MAN konsequent auf Leichtbau gesetzt. Bei den TGX-Sattelzugmaschinen kommt auf Wunsch eine besonders leichte Vorder- und Hinterachsaufhängung zum Einsatz und bringt insgesamt rund 80 kg weniger Gewicht: Die überarbeitete Vorderachsaufhängung mit einer Ein-Blatt-Federung ist nicht nur leichter, sondern verbessert darüber hinaus auch das Handling. Nicht umsonst wird dem MAN bescheinigt, dass es beispielsweise in Gestalt des TGX 18.400 mit XLX Fahrerhaus aktuell keine leichtere Euro-5 Zugmaschine bei vergleichbar großem Fahrerhaus auf dem Markt gibt.
Durch die Ausrüstung eines TGX mit Aluminiumfelgen, beispielsweise in der Dimension 9,0 x 22,5 Zoll, lässt sich gegenüber der Standardausstattung mit Stahlfelgen eine Gewichtseinsparung von rund 18,5 kg pro Rad erreichen. Insgesamt pro Fahrzeug also ein Nutzlastvorteil von rund 111 kg. Die geringere Massenträgheit und der niedrigere Rollwiderstand vermindern darüber hinaus den Kraftstoffverbrauch. Weiterhin bestehen noch folgende Vorteile: Durch den besseren Rundlauf von Aluminiumrädern verschleißen die Reifen weniger als bei Stahlrädern. Aufgrund der besseren Wärmeleitfähigkeit der Aluminiumfelgen bleiben die Bremsen deutlich kühler. Dadurch verlängert sich die Lebensdauer der Bremsbeläge.
Der Fahrer im Mittelpunkt
Wie zuverlässig, sicher, schnell und wirtschaftlich ein Auftrag transportiert wird, ist wesentlich durch den Fahrer bestimmt. Er spielt eine Schlüsselrolle, wenn es um Transporteffizienz geht. Deshalb steht die optimale Gestaltung seines Arbeitsplatzes für MAN im Mittelpunkt. Die großen TGX-Fahrerhäuser schaffen mit ihrer ausgefeilten Ergonomie mehr Komfort für den Fahrer beim Arbeiten am Steuer, in den Ruhezeiten und beim Wohnen auf großer Fahrt. Zusammen mit der optimierten, zugfreien und leisen Klimaanlage trägt dies zu bestmöglicher Konzentration beim Fahren sowie eine vollständige Erholung in den Pausen bei. Die Klimatisierung setzt auch mit höherem Luftdurchsatz Maßstäbe, so dass beim Kaltstart des Fahrzeugs die Scheiben deutlich schneller eis- und beschlagfrei werden.
Gut Trainiert spart Kraftstoff im Fernverkehr
MAN bietet mit dem ProfiDrive Programm Fahrerschulungen an, die kostengünstig und zeitsparend für kleine wie große Fuhrparks erhebliche Kraftstoffeinsparungen bringen. Die Erfahrung der Fahrlehrer von ProfiDrive zeigt, dass Fahrer, die auf wirtschaftliche Fahrweise trainiert sind, bis zu 10 Prozent Kraftstoff sparen können. Eine erhebliche Ersparnis, die sich aus vorausschauender Fahrweise, genauer Kenntnis und optimale Nutzung der MAN Effizienzsysteme wie beispielsweise den abstandsgeregelten Tempomat ACC und TipMatic® ergibt. Das jährliche Einsparpotenzial für einen Fernverkehrs-Lkw beträgt mehr als 6.000 Euro.
Mehr Sicherheit
Im Fernverkehr unterstützen elektronische Assistenzsysteme den Fahrer dabei, vorausschauend und kraftstoffsparend zu fahren sowie Unfallgefahren frühzeitig zu erkennen und zu reduzieren. Sie sorgen dafür, dass der Fahrer seinen Beruf effizient ausüben kann und am Steuer konzentriert bleibt. Diese Systeme erhöhen die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, und bringen einen deutlichen wirtschaftlichen Nutzen für den Unternehmer: Da potenzielle Unfälle in der ganzen Flotte vermieden werden, entfallen Kosten für Fahrzeugschäden, Ladungsverlust, Bergung oder Ausfallzeiten.
Das elektronische Stabilitätsprogramm ESP überwacht ständig den fahrdynamischen Zustand des Fahrzeugs und greift bei drohender Schleuder- oder Kippgefahr sowohl in das Motormanagement ein als auch auf das Bremssystem zurück. Im TGX ist ESP teilweise serienmäßig an Bord, MAN leistet damit einen weiteren Beitrag für mehr Transport- und Verkehrssicherheit. ESP erkennt Gefahrensituationen in Millisekunden und reagiert schnell und zuverlässig. Typische Unfallkonstellationen wie zu schnelle Kurvenfahrt, rutschige Fahrbahn und hektische Ausweichmanöver können entschärft und die Unfallgefahr gemindert werden. ESP erhöht die Verkehrssicherheit besonders für Fahrzeuge mit hohen Schwerpunkten, beispielsweise Transportmischer oder Tankwagen. Bei Sattelzügen und bei Gliederzügen bremst das ESP System zusätzlich den Auflieger oder den Anhänger. Damit werden Unfallfolgen in Notsituationen wie beispielsweise Ausweichmanövern entschärft. Neu ist das ESP für Gliederzüge, es ist beim TGX und TGS als Sonderausstattung verfügbar.
Die Ausstattung mit elektronischen Assistenzsystemen, die im MAN TGX erhältlich sind, umfasst zusätzlich das Lane Guard System (LGS), Adaptive Cruise Control (ACC), den Brems-Assistenten (EBS) und die Aktive Wankstabilisierung (CDC).
MAN Modification Competence Center: Spezialumbauten maßgeschneidert von MAN
MAN bietet mit dem Modification Competence Center (MCC) einen Hersteller-Komplettservice für Spezialfahrgestelle und Gesamtfahrzeugsysteme an.
Manche Transportaufgaben fallen ganz schön aus dem Rahmen und die Suche nach einem geeigneten Serienfahrgestell wird zur schwierigen Aufgabe. Die Lösung: ein für die spezielle Transportaufgabe umgebautes Fahrzeug auf Serienbasis direkt von MAN. Der Fahrzeughersteller bietet damit eine umfassende Dienstleistung aus einer Hand an. Die Anforderungen an Fahrkomfort und Sicherheit eines Nutzfahrzeuges sind hoch, sie dürfen auf keinen Fall – auch bei den teilweise tiefgreifenden Veränderungen des Fahrzeugs – unter dem Spezialumbau leiden. Die Umbauten werden daher stets in enger Abstimmung zwischen MAN und den modifizierenden Betrieben erarbeitet. Die Spezialanfertigungen realisiert MAN in Zusammenarbeit mit hierfür qualifizierten Umbaulieferanten. Das gemeinsame Know-how garantiert hohe Qualität und ausgereifte Lösungen.
Im MCC laufen alle Fäden zusammen
Die Koordination des Spezialauftrages übernimmt das MAN Modification Competence Center. Anfragen, Angebote und Aufträge können damit schnell und effizient bearbeitet und ausgeführt werden. So entstehen in enger Abstimmung mit Kunden und Aufbauherstellern maßgeschneiderte Fahrzeuge. Dank des Service des MCC entfällt für den Kunden die aufwändige Suche nach einer geeigneten Werkstatt für Sonderumbauten. Erledigt hat sich auch die zeitraubende Koordination von Fahrzeug- und Umbaubestellung.
Das Leistungsspektrum der Spezialisten im MCC schließt die individuelle Beratung bis hin zur Qualitätssicherung nach hohen MAN-Qualitätsvorgaben ein. Dies umfasst nicht nur spezifische Einzelmaßnahmen, sondern das komplette Fahrzeug. Dabei werden die gewünschten Modifikationen der Module Fahrerhaus, Fahrgestell, Antriebsstrang und Elektronik mit der Erfahrung von MAN als Fahrzeughersteller aufeinander abgestimmt. MAN stellt mit dieser umfassenden Dienstleistung sicher, dass für individuelle Kundenwünsche eine technisch perfekte und wirtschaftliche Lösung gefunden wird.
MCC-Produktmanager Michael Gänz fasst die Kunden-Vorteile zusammen: „Über das MAN Modification Competence Center erhält der Kunde, ob Aufbauhersteller oder Endanwender, eine Systemlösung mit höchster Qualität aus einer Hand. So stellen wir sicher, dass er das erhält, was das Markenzeichen MAN auf der Frontklappe verspricht.“
Auf der IAA Vorpressekonferenz zeigt MAN Nutzfahrzeuge effiziente Spezialfahrzeuge für spezielle Kundenanforderungen direkt vom Hersteller:
Fünfachsige MAN TGX Schwerlastsattelzugmaschine
Der MAN TGX 41.680 10x4-6 BBS kommt im Schwerlastverkehr zum Einsatz. Die Verteilung der Last auf fünf Achsen steigert die erlaubte Sattellast auf 30,3 Tonnen. Während sonst großer technischer Aufwand nötig ist, um die maximal zulässigen Achslasten einzuhalten – beispielsweise durch die Verwendung eines Dollys –, erlaubt diese von MAN angebotene Lösung die Verwendung einer klassischen Schwerlastsattel-Kombination. Das erleichtert den Unternehmern den Transport schwerer Ladung - beispielsweise von Baumaschinen - wesentlich. MAN fördert die Effizienz für den Transporteur und dessen Kunden. Dafür kombiniert MAN die Vorderachse und eine lenkbare Vorlaufachse mit den beiden Triebachsen und einer lenkbaren Nachlaufachse.
MANTGS als Chippertruck zur Aufbereitung von Biomasse
Der MAN TGS 28.480 6x4-4BL erledigt in enger Zusammenarbeit mit den Aufbauherstellern eine aussergewöhnliche Arbeit zuverlässig und wirtschaftlich. Während früher Holzabfälle im Wald verblieben oder mühsam abgeführt werden mussten, wird heute mit dem MAN Chippertruck das Restholz innerhalb von Sekunden an Ort und Stelle zu Hackschnitzeln verarbeitet. Dank der angetriebenen Vorderachse weist der MAN TGS höchste Traktion sowie in Kombination mit der gelenkten Nachlaufachse höchste Wendigkeit auf. Die MAN LX-Kabine erhält seitlich und hinten eine großflächige Verglasung mit Scheibenwischern sowie einen drehbaren Beifahrersitz. Der Bediener des Krans und Hächslers freut sich über seinen schallisolierten großzügigen Arbeitsplatz. Vor Wind und Wetter geschützt, erspart sich der Unternehmer den Umstieg vom Lkw in die enge, unbeheizte Krankabine und das Arbeiten mit Gehörschutz. Als Antrieb des Holzhackers dient der Fahrmotor des TGS, der über ein besonderes MAN-Verteilergetriebe seine volle Leistung für die Zerkleinerung des Holzes einsetzen kann. Stämme bis zu einem Meter Durchmesser sind somit „normales Futter“. Über einen, ebenfalls aus dem verglasten LX-Fahrerhaus heraus steuerbaren Auswurf wird die Biomasse in eine bereitstehende Mulde geschleudert. So entstand im Rahmen des MAN Modification Competence Centers eine effizientes Spezialfahrzeug, das nicht nur in verschiedenen europäischen Ländern sondern auch in Übersee zum Einsatz kommt.
Die Glaskabine eignet sich für unzählige weitere Anwendungsfälle, etwa im Kommunalbetrieb zum Böschungsmähen, Grabenbaggern oder Tunnelwaschen – hierfür bietet MAN auf Wunsch auch eine Dachverglasung an.
MAN After Sales: Effiziente Services für Unternehmer
MAN bietet ein umfassendes Dienstleistungsangebot, um die Gesamtbetriebskosten für kleine und große Fuhrparks zu senken
Logistik-Unternehmer stehen ständig im Wettbewerb: Einsatzbereitschaft auch für kurzfristige Aufträge gewährleisten, die Fracht pünktlich, sicher und zuverlässig ans Ziel bringen sowie das Fuhrparkmanagement optimieren. MAN bietet Unternehmern ein umfassendes Dienstleistungsangebot, damit diese konsequent effizient die Gesamtbetriebskosten für kleine und große Fuhrparks senken können.
Blick fürs Ganze: Total Costs of Ownership
Als Hersteller kennt MAN die Bedürfnisse seiner Kunden in den verschiedenen Branchen genau. Transporteffizienz beginnt bereits bei der Konfiguration des Fahrzeugs. Ein exakt auf den jeweiligen Einsatzzweck zugeschnittenes Fahrzeug sichert den kostenoptimierten Betrieb über den gesamten Zeitraum vom Kauf bis zum Wiederverkauf. Der genaue Blick auf die Gesamtbetriebskosten (Total Costs of Ownership) eines Nutzfahrzeugs ist für Unternehmer entscheidend. Die Serviceangebote von MAN senken diese Kosten durch Kostentransparenz, effizientere Fahrzeugwartung und flexibles Fuhrparkmanagement.
Zuverlässig planbare Kosten durch Serviceverträge von MAN
Perfekt gewartete Fahrzeuge sind zuverlässig einsatzbereit, wenn sie gebraucht werden und erzielen zudem einen hohen Wiederverkaufswert. Mit Serviceverträgen von MAN sind Kosten, beispielsweise für den jährlichen Wartungsdienst, Verschleißreparaturen oder TÜV-Abnahme, über feste Raten abgedeckt. Damit sind Servicekosten exakt planbar und transparent und bieten eine sichere Grundlage für scharfes Kalkulieren: Der Serviceaufwand für das betreffende Fahrzeug lässt sich auf den Cent pro Kilometer angeben.
Serviceverträge garantieren feste Wartungstermine und sorgen für kurze Standzeiten der Fahrzeuge in der Werkstatt. MAN erledigt beim Werkstattaufenthalt auf Wunsch auch die gesetzlichen Prüfungen und nutzt damit die Standzeit des Fahrzeugs optimal. Kurzfristig anfallende Reparaturen werden schnell behoben. Fahrzeuge mit MAN Serviceverträgen sind also schnellstens wieder bereit für den nächsten Einsatz.
MAN Serviceverträge sind mit verschiedenen Leistungsumfängen in den Paketen Comfort, ComfortPlus, ComfortRepair und ComfortSuper gebündelt. Zusätzlich können Comfort- und ComfortPlus-Verträge mit einer erweiterten Kaufgarantie kombiniert werden. Damit können MAN Kunden entsprechend der erwarteten Beanspruchung und Laufleistung ihrer Fahrzeuge besonders effizient arbeiten.
Die Bandbreite der Laufleistungen und Laufzeiten von Serviceverträgen ist entsprechend den vielfältigen Kundenanforderungen sehr groß: Fernverkehrszugmaschinen haben Kilometerleistungen bis zu 250.000 Kilometer jährlich, sind dafür jedoch häufig nicht länger als 36 Monate im Fuhrpark. Andere Fahrzeuge wie etwa Allrad-Betonmischer haben geringe Jahreskilometerleistungen, bleiben jedoch bis zu 10 Jahre im Fuhrpark. Für beide Extrembeispiele und die gesamte Bandbreite dazwischen bietet MAN kosteneffiziente Serviceverträge an.
Das Paket Comfort bietet sämtliche Regelwartungen wie zum Beispiel den jährlichen Wartungsdienst, Ölwechsel und/oder Filterwechsel. Auch der Winterdienst ist enthalten
- Mit dem Paket ComfortPlus werden zusätzlich zu allen Regelwartungen die gesetzlichen Maßnahmen übernommen.
- Das Paket ComfortRepair kombiniert einen Wartungsvertrag Comfort und zusätzlich alle Verschleißreparaturen.
- Das Paket ComfortSuper enthält einen Wartungsvertrag Comfort inklusive aller gesetzlicher Maßnahmen und Verschleißreparaturen.
- Das Serviceangebot MAN ComfortManaged ergänzt die vier Servicepakete um eine weitere Dienstleistung: Dieser Vertrag bietet ein vollständiges Rechnungshandling und Kostencontrolling an, die dem Kunden eine zuverlässige Übersicht über den Kostenanfall für jeden Lkw im Fuhrpark liefert.
Erweiterte Kaufgarantien weltweit
Die hohe Zuverlässigkeit der Trucknology® Baureihen ermöglicht es MAN, sein Angebot an 5-Jahres-Garantien deutlich zu erweitern. MAN bietet diese weltweit für Straßenfahrzeuge der Baureihen TGL, TGM, TGS und TGX bereits seit zwei Jahren an, nun kommen Allradfahrzeuge hinzu. Auch Lkw mit MAN HydroDrive® sind neu hinzugekommen. Die Antriebsstranggarantien für Allradfahrzeuge gelten für die Baureihen TGX, TGS und TGM mit den Radformeln 4x4, 6x4 und 6x4. Die Garantie umfasst die zentralen Bauteile des Antriebsstrangs, also den Motor inklusive Turbolader, die Einspritzdüsen, ausgewählte Bauteile der Einspritzpumpe, das Getriebe, den Intarder und die angetriebenen Achsen; Bei Allradfahrzeugen auch die Verteilergetriebe. Bei HydroDrive®-Fahrzeugen sind die mechanischen Bestandteile des Vorderachs-Antriebs abgedeckt. MAN ist der einzige Hersteller, der Garantien dieses Umfangs weltweit anbietet. Die erweiterten Antriebsstrang-Garantien können auch mit der Kaufgarantie für das Gesamtfahrzeug kombiniert werden.
Mit Sicherheit wirtschaftlicher: MAN ProfiDrive®
Praxisorientierte Fahrertrainings von MAN ProfiDrive helfen, Treibstoff zu sparen. Selbst erfahrene Berufskraftfahrer können so ihren Kraftstoffverbrauch um bis zu zehn Prozent senken. Die MAN ProfiDrive® Trainings bieten ein umfassendes Angebot an Seminaren rund um die Themen Fahrerverhalten, Fahrsicherheit und wirtschaftliches Fahren. Die Trainings sind speziell auf die Zielgruppen Lkw-Fahrer, Busfahrer, Fuhrparkleiter, Fahrlehrer und Sachverständige ausgerichtet. Seit Inkrafttreten des Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetzes (BKrFQG) sind regelmäßige Fortbildungen für jeden Berufskraftfahrer europaweit Pflicht. Mit den ProfiDrive® Trainingsmodulen lassen sich diese Pflichtfortbildungen mit praxisnahen Wirtschaftlichkeits- oder Sicherheitsmodulen verbinden. Damit wird jeder Trainingstag sehr effizient genutzt.
MAN Originalersatzteile®
Entscheidend für die Langlebigkeit, Sicherheit und Einsatzfähigkeit eines Fahrzeuges sind Ersatzteile in hoher Qualität, die schnell verfügbar sind. Die gesamte Erfahrung von MAN als Nutzfahrzeughersteller fließt in das Ersatzteilangebot ein und garantiert die Sicherheit der Teile. Erst das Bestehen unzähliger Tests und das perfekte Zusammenspiel mit den umliegenden Komponenten macht ein Ersatzteil zu einem MAN Original. Dadurch bieten MAN Originalersatzteile® und Komponenten eine hohe Lebensdauer und perfekte Passgenauigkeit am Fahrzeug.
MAN Originalteile® sind weltweit verfügbar. Schnelle Ersatzteilverfügbarkeit sorgt für kurze Standzeiten in der Werkstatt und spart somit Kosten. Die European Logistics Center von MAN gewährleisten zusammen mit dem Warennachschub in Dachau und Steyr, dass rund 95 Prozent aller Teile über Nacht an die Werkstatt geliefert werden können. Auch für ältere Modelle und Spezialfahrzeuge sind MAN Originalteile® lieferbar. Transportunternehmen können sich auf ein Netz von mehr als 1.650 Servicestützpunkten weltweit verlassen.
MAN TeleMatics: Flottenmanagement per Mausklick
MAN TeleMatics macht den Transportprozess für den Unternehmer transparent. Je genauer der Fuhrpark kalkuliert und Einsatz und Wartung geplant werden können, desto effizienter können Transportunternehmer arbeiten. Per Mausklick bekommt der Disponent einen genauen Überblick über die Position der Fahrzeuge. Er kann seinen Fuhrpark besser auslasten und Umwege vermeiden. Wartungstermine für die gesamte Flotte lassen sich geschickt und weitsichtig planen. Er kann für jedes Fahrzeug anstehende Wartungen einplanen und analysieren, ob Fahrzeug und Fahrer kraftstoffsparend unterwegs sind.
Eine weitere Kraftstoff- und Zeitersparnis ergibt sich durch weniger Umwege: Das System ist GPS-gestützt und dient den Fahrern gleichzeitig als Navigationsgerät. Die Lkw kommen pünktlich an oder können frühzeitig Bescheid geben, wenn ein Stau für Verspätung sorgt. Damit können Transporteure ihren Kunden mehr Zuverlässigkeit bieten und deren Effizienz steigern, denn diese können sich wiederum auf die Ablaufänderung einstellen – ein sehr gutes Argument im Wettbewerb. Bei Kunden, die mit MAN TeleMatics arbeiten, hat sich die Investition in das System in weniger als zwei Jahren amortisiert. Geräte und Software von MAN TeleMatics sind auch in Fuhrparks mit mehreren Fahrzeugmarken einsetzbar – so kann auch in gemischten Fuhrparks Kraftstoffverbrauch und Dispositionsaufwand gesenkt werden.
MAN Finance und MAN Rental: Flexible Partner für effiziente Finanzierungen, Leasing und Miete
Der Bedarf an Fuhrparkfinanzierung und Miete steigt. MAN Finance und MAN Rental bieten branchengerechte Angebote. Beide Bereiche wachsen und sind in mehr und mehr Ländern vertreten.
Unternehmer benötigen heute eine Vielzahl an Optionen, um in ihrer individuellen Branche und Marktsituation genau die richtige, wettbewerbsfähige Entscheidung zu treffen. Für die sich schnell verändernden Herausforderungen der Transportbranche bietet MAN Finance weltweit in 20 Ländern flexible Finanzierungs- und Leasingangebote für Transportunternehmer mit kleinen und großen Fuhrparks, vom Einzelunternehmer bis hin zum Behördengeschäft an. Kunden von MAN Finance können nicht nur neue Busse und Lkw der Marken MAN und NEOPLAN finanzieren oder leasen, das Portfolio deckt auch Gebrauchtfahrzeuge, Auflieger, Anhänger, Aggregate und Aufbauten ab. MAN Rental bietet derzeit in Deutschland, Polen, Ungarn und Dänemark Niederlassungen, an denen Sattelzugmaschinen, Solo-Lkw oder ganze Sattelzüge der jeweils neuesten Fahrzeuggeneration gemietet werden können. Kurzzeitmieten ab einem Tag bis hin zu Langzeitmieten sind möglich. Wie differenziert die optimalen Lösungen sein müssen, von Branche zu Branche, von großen Fernverkehrsflotten über den Verteilerverkehr bis zu Spezialfahrzeugen für Kommunen oder Einzelunternehmer, wird durch die verschiedenen Herausforderungen deutlich:
Die Herausforderungen im nationalen und internationalen Fernverkehr erwachsen aus dem wachsenden Wettbewerbsdruck in der Branche, vor allem im Hinblick auf die Mitwettbewerber aus dem erweiterten Raum der 27 EU-Länder. Auch aus den geänderten gesetzlichen Verordnungen zu Lenk- und Ruhezeiten, dem Arbeitszeitgesetz, der Einführung des digitalen Tachographen und der Erhöhung der Mauttarife erwachsen neue Herausforderungen. Die Konsequenz daraus ist, dass Transporteure ihre Fahrzeuge umrüsten oder durch effizientere, mautsparende ersetzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Um dies zu meistern, benötigen sie branchengerechte Finanzierungslösungen. Für die hohen Laufleistungen im Fernverkehr ist dies beispielsweise ein Kilometer-Leasing-Vertrag, der zusätzlich einen Servicevertrag einschließen kann. Das so genannte Full-Service-Leasing bedeutet ein Paket aus einem Leasingvertrag und einem Wartungsvertrag, das je nach Kundenanforderungen zusätzlich Versicherung, Reifen und gesetzliche Prüftermine umfasst. Im Ergebnis bedeutet dies nur eine Rate für alle vereinbarten Leistungen. Neben einem Kostenvorteil für den Kunden erspart dies administrativen Aufwand, und er hat nur einen Ansprechpartner, der ihn in bei Finanzierung und Service für das Fahrzeug betreut.
Für den städtischen Verteilerverkehr sind die zunehmende und schnelle Einführung von Umweltzonen und die damit verbundenen Fahrverbote ein treibender Faktor. Generell fragen Auftraggeber und Verbraucher vermehrt Ressourcen schonende Transporte nach. Dies heißt für Transporteure einen unausweichlichen Trend zu Fahrzeugen, die höchste Emissionsklassen erfüllen. Die höher werdenden Anforderungen an die Touren- und Fahrzeugplanung bedeuten zudem einen Trend zu mehr Telematiksystemen. Für diese Branche eignen sich als effiziente Finanzierungslösung der Mietkauf oder die Kreditfinanzierung. Auch Mietfahrzeuge von MAN Rental, die alle mit Telematik ausgerüstet sind, bieten eine Option.
Auch Kommunen sind angesichts der Umweltzonen mehr und mehr auf eine Flotte von modernen, abgassauberen Fahrzeugen angewiesen, seien dies Stadtbusse oder Kommunalfahrzeuge. Leasing ist ein Modell für die Finanzierung öffentlicher Investitionen in Zeiten knapper Kassen. Mehr und mehr Kommunen, Städte und Gemeinden nutzen deshalb Finanzierungskonzepte wie Public Private Partnership, Miete oder Leasing für Feuerwehr-, Reinigungs- und Winterdienstfahrzeuge, sowie Busse im ÖPNV. Die Anschaffungskosten werden über die gesamte Nutzungsdauer verteilt (pay as you use), das Investitionsobjekt wird beim Leasinggeber bilanziert und belastet somit nicht den Vermögenshaushalt des Leasingnehmers. Somit werden Fahrzeug-Investitionen, die zur Erfüllung der durch den Gesetzgeber vorgeschriebenen öffentlichen Aufgabe dringend erforderlich sind, zum richtigen Zeitpunkt erleichtert.
Saisonabhängige Branchen wie das Baugewerbe, die Getränkebranche oder der Reisebus-Bereich müssen mit saisonal beeinflussten Schwankungen in der Auslastung umgehen. Sie brauchen also die richtigen Transportmittel zum richtigen Zeitpunkt, um neben Ganzjahresgeschäft auch Spitzen zur Hauptsaison abdecken zu können. Für die daraus resultierenden finanziellen Herausforderungen bietet MAN Finance branchengerechte Finanzierungen wie beispielsweise einen saisonal angepassten Ablauf der Finanzierungsraten. Zusätzlich bietet MAN Finance regelmäßig Sonderfinanzierungsaktionen an, die auf die Wünsche der jeweiligen Branchen zugeschnitten sind. Dies können Kredite, Leasing oder Finanzierungsaktionen sein.
Flexibler Partner für den Fuhrpark: MAN Rental
Eine wichtige Anforderung der Transportunternehmer ist, schnell auf sich verändernde Kapazitäten reagieren zu können. Ob kurzfristiger Auftrag, Saisongeschäft oder bei einem plötzlichen Fahrzeug-Ausfall: Mit Mietfahrzeugen von MAN Rental kann die Fuhrparkgröße schnell und flexibel der Auftragslage angepasst werden. Besonders das Angebot an Kurzzeitmieten trägt diesem Bedarf Rechnung. Mieten schont die Liquidität, weil die Fahrzeuge nicht als finanziertes Eigentum die Firmenbilanz belasten. Und Mietfahrzeuge sind sofort verfügbar. Kunden, die länger mieten, können die Lkw sogar speziell ausstatten und lackieren lassen.
Fahrzeuge von MAN Rental bieten aktuellste Abgas- und Motorentechnologie und sparen dadurch Kraftstoff und Mautgebühren. Alle Mietfahrzeuge, Zugmaschinen und Auflieger, sind serienmäßig mit MAN TeleMatics und Leichtlaufreifen ausgestattet - Effizienz ist also eingebaut. Die Miete ist mit einer umfassenden 24-Stunden-Mobilitätsgarantie verbunden, die ebenfalls die Kasse schont, denn mit ihr minimiert der Fuhrunternehmer teure Ausfallzeiten. MAN Rental hat ein weit verzweigtes Servicenetz mit über 7.500 Werkstätten entlang der wichtigsten west- und osteuropäischen Verkehrsachsen. Mietkunden werden rechtzeitig zu den Wartungsterminen benachrichtigt und können Wartung und gesetzliche Überprüfungen per Gutschein an den Servicestationen erledigen lassen. MAN Rental baut das Vermietgeschäft aus, ab 2011 kommen weitere Märkte wie beispielsweise Großbritannien hinzu. Der Bestand an Zugmaschinen wird dazu bis 2012 auf 4.000 Einheiten steigen.
Finanzierung mit Branchenkenntnis: MAN Finance
MAN Finance bietet Leasingangebote und Kreditfinanzierung von Bussen und Lkw sowie von Gebrauchtfahrzeugen. Das Unternehmen gehört zur MAN Gruppe und kennt daher die Anforderungen der Kunden aus den verschiedenen Branchen genau. Auch die Finanzierungsobjekte, ob Lkw oder Bus, kennt MAN Finance besser als jeder andere Finanzdienstleister. Finanzierung und branchenkompetente Beratung beim Fahrzeugkauf kommt also aus einer Hand. Dies gewährleistet schnelle Entscheidungen und spart Umwege, Zeit und Nerven. Leasing erhöht die Liquidität und bietet eine transparente Kalkulationsgrundlage für Transportunternehmer. Anstatt des vollen Kaufpreises zahlt der Kunde eine monatliche Leasingrate für die tatsächliche Nutzung und gibt sein Fahrzeug am Ende der Laufzeit zurück. Mit den festen Leasingraten lassen sich Transportaufträge zuverlässig kalkulieren.
Aktuell ist MAN Finance in 20 Ländern vertreten und gehört zu den größten internationalen Absatzfinanzierern für Nutzfahrzeuge. Im Jahr 2009 wurden über 8.000 neue Finanzierungs- und Leasingverträge aktiviert. Insgesamt finanziert die MFI Gruppe rund 45.000 Fahrzeuge. Für 2010 und die Folgejahre rechnet MAN Finance mit einer weiter steigenden Tendenz.
Hybrid-Technologie für Lkw und Busse von MAN: konsequent effiziente Lösungen für den Markt
Im Personennahverkehr und Verteilerverkehr eröffnet die Hybridisierung von Bus- und Lkw-Antrieben neue Effizienzpotenziale und ebnet zugleich den Weg zur emissionsfreien Elektromobilität in der Zukunft.
MAN Nutzfahrzeuge zählt bei Hybridantrieben zu den Pionieren – bereits seit den 70er Jahren arbeiten die Ingenieure an verschiedenen Technologien, um durch die Rekuperation von Bremsenergie Kraftstoff und damit CO2 einzusparen. Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und Effizienz sind die drei wesentlichen Erfolgskriterien für marktfähige Hybridantriebe. Nur Hybridantriebe, die diese Kriterien voll erfüllen, entwickelt MAN Nutzfahrzeuge bis zur Serienreife. Damit erfüllen wir die Erwartung unserer Kunden und erhöhen die Chance, dass Hybridantriebe in großer Breitenwirkung Energieressourcen schonen und den CO2-Ausstoß senken können.
MAN Lion’s Hybrid spart im Linienverkehr
Dank einer Weiterentwicklung der Elektronik sowie der gestiegenen Leistungsfähigkeit elektrischer Energiespeicher ist heute erstmals der wirtschaftliche Einsatz der Hybridantriebstechnologie im ÖPNV darstellbar. Das Fahrprofil eines Stadtbusses ist für den Einsatz eines Hybridfahrzeugs geradezu prädestiniert. Der mittlere Leistungsbedarf zum Fahren ist gering, oft wird der Kraftstoffverbrauch maßgeblich durch Nebenaggregate wie z.B. die Klimaanlage bestimmt. Innenstadtlinien zeigen einen mittleren Halte-Abstand von wenigen 100 Metern, wenn neben den Bushaltestellen auch Ampeln und Staus berücksichtigt werden. Jeder Stopp erzeugt Bremsenergie, die für den folgenden Beschleunigungsvorgang wieder genutzt werden kann. Da der Dieselmotor in Abhängigkeit des Ladezustands des Energiespeichers so oft wie möglich abgeschaltet bleibt, wird neben den CO2- und Schadstoffemissionen auch die Geräuschentwicklung insbesondere beim Beschleunigen erheblich reduziert.
Im Laufe dieses Jahres bringt MAN mit dem neuen Lion’s City Hybrid einen innovativen Stadtbus für mehr Ökologie und Ökonomie in der urbanen Mobilität auf den Markt. Dieser Bus verbraucht bis zu 30 Prozent weniger Kraftstoff als ein konventioneller Stadtbus. Das entspricht einer CO2-Reduktion von bis zu 30 Prozent. Beim Lion’s City Hybrid setzt MAN auf einen seriellen Hybridantrieb: Dieser bietet Vorteile speziell beim Stadtbus, da er systembedingt Bremsenergie mit den geringsten Verlusten rekuperiert und wieder zur Verfügung stellt. Als Energiespeicher kommen beim MAN Lion’s City Hybrid Superkondensatoren (so genannte Ultracaps) zum Einsatz, die es erlauben, 200 kW Leistung aufzunehmen und abzugeben. Die im Vergleich zu Batterien hohe Zyklenfestigkeit erlaubt es, den Energiespeicher auf die Lebensdauer des Busses auszulegen und damit den bei Batteriespeichern erforderlichen, teuren Tausch während der Fahrzeuglebensdauer zu vermeiden.
Einsatz der Hybridtechnologie im Verteilerverkehr
Im Güternah- und Verteilerverkehr herrschen Einsatzbedingungen, die mit denen im ÖPNV kaum vergleichbar sind. Die Lkw-Anwendungen sind deutlich vielfältiger, und im Unterschied zum relativ gleichförmigen Fahrprofil eines Stadtbusses sind die typischen Streckenprofile in der Güterdistribution gemischte Einsätze mit längeren Fahrten. Die Zeit der Hybrid-Technik für Verteiler-Lkw begann bei MAN schon 1983 mit dem ersten diesel-elektrisch betriebenen G90-Lkw, einem 7,5-Tonner aus der MAN-VW-Gemeinschaftsbaureihe. Wahlweise mit Diesel über Land oder elektrisch in der City konnte schon 1996 ein L2000-Prototyp mit Plug-in-Technik fahren. Dabei können die Batterien an der Steckdose wieder aufgeladen werden – der CO2-Footprint des Fahrzeugs wird dadurch nachweislich deutlich reduziert. MAN präsentierte den ersten Hybrid-Verteilerlastwagen mit Kurbelwellen-Starter-Generator im Jahr 2001, 2006 wurde der TGL Hybrid mit EDA, einem elektrodynamischen Anfahrelement vorgestellt. Auf der IAA 2008 zeigte MAN den nutzlaststarken TGL 12.220 Hybrid mit Lithium-Ionen-Batterie als Energiespeicher, der eine Kraftstoff- und CO2-Einsparung bis zu 15 Prozent – je nach Einsatzprofil - verspricht. Beim Verteiler-Lkw setzt MAN auf parallele Hybridtechnik, die gerade im Zubringerverkehr mit längeren Konstant-Fahrt-Streckenanteilen höhere Wirkungsgrade verspricht.
Innovative Hybridtechnologie im MAN TGL
Beim MAN TGL 12.220 Hybrid arbeitet unter der Kabine ein Vierzylinder Common Rail-Dieselmotor mit 220 PS in EEV-Ausführung, der seine Leistung an ein Hybridgetriebe abgibt. Zusätzlich ist ein 60 kW starker Elektromotor als Starter-Generator in den Antriebsstrang integriert. Eine Kupplung trennt den Elektromotor und das Getriebe vom Verbrennungsmotor und ermöglicht so elektrisches Fahren. Die elektrische Maschine wird im Generatorbetrieb auch als Stromerzeuger genutzt, die Bremsenergie wird von einer kompakten Lithium-Ionen-Batterie gespeichert. Das Gesamtsystem besteht aus einem automatisierten Sechsganggetriebe, einem Elektromotor und einer Hochspannungsbatterie. Es übernimmt alle Funktionen eines Vollhybridsystems: die Stopp-Start-Funktion, die Rekuperation der Bremsenergie, die Unterstützung beim Beschleunigen (Boosten) und das elektrische Fahren. Im Hybrid-Energiemanagement von MAN sitzt die Intelligenz des Systems – es steuert die Energieflüsse zwischen Dieselmotor, Elektromotor, Energiespeicher, Antriebsachse und Nebenaggregaten. Das Energiemanagement optimiert die Drehmoment-Aufteilung zwischen Dieselmotor und Elektromaschine. Daneben wird ein bedarfsgerechter Betrieb der Nebenaggregate sichergestellt. MAN Nutzfahrzeuge sieht in der Weiter-Entwicklung des Energiemanagements seine Kernkompetenz im Bereich des Hybridantriebs: Wie schon beim MAN Lion’s City Hybrid stellt das Energiemanagement einen zuverlässigen Betrieb des Fahrzeugs sicher und ist zugleich der Garant dafür, dass eine maximale Energieeffizienz des Systems erreicht wird.
Die Stopp-Start-Automatik spart bei den Leerlaufzeiten Kraftstoff, das elektrische Anfahren mit Bremsenergie spart beim verbrauchsintensiven Beschleunigen. Mit einer stärkeren Batterie von etwa zehn kWh wird sogar ein rein elektrischer Kurzstreckenverkehr möglich. Die elektrische Zusatzleistung, immerhin 60 kW, erlaubt ein gezieltes Downsizing des Verbrennungsmotors, die Leistungsreduzierung wird beim Beschleunigen vom Elektromotor kompensiert. Das Einsparpotenzial des seriellen MAN Lion´s City Hybrid Stadtbusses erreicht der TGL Hybrid konzeptbedingt nicht - die MAN-Techniker rechnen derzeit mit einer Kraftstoffeinsparung von bis zu 15 Prozent. Dies wird mit einem Mehrgewicht bzw. einer Nutzlastreduzierung von weniger als 100 Kilogramm im Vergleich zum leistungsgleichen TGL mit Sechszylindermotor erzielt.
Bei den gegebenen Randbedingungen sowie dem aktuellen Entwicklungsstand von Batterietechnologie und Steuergeräten ist kurzfristig ein wirtschaftlicher Einsatz dieses Hybrid-Lkw im Verteilerverkehr nicht darstellbar. Mittel- bis langfristig wird sich jedoch die Hybridtechnologie in diesem und weiteren Lkw-Segmenten etablieren können. Aus diesem Grund wird MAN Nutzfahrzeuge im Laufe dieses Jahres mehrere TGL Hybrid produzieren und im Rahmen von Feldversuchen testen.
Assistenzsysteme: AKTIV und MAN präsentieren Forschungsergebnisse
Projektpartner entwickeln intelligente Verkehrsassistenzsysteme, die künftig das Stau- und Unfallrisiko auf Deutschlands Straßen deutlich senken können.
Am 23. Juni 2010 präsentierten die AKTIV-Forschungspartner auf dem Testgelände des TÜV Rheinland in Mendig die Ergebnisse ihrer auf vier Jahre angelegten Forschungsarbeit. Im Fokus der AKTIV-Gruppe standen die Themen Sicherheit und Vermeidung von Staus mittels Fahrzeug-Kommunikation.
MAN Nutzfahrzeuge hat sich im Rahmen von AKTIV intensiv mit der integrierten Querführung und der aktiven Gefahrenbremsung durch automatischen Bremseingriff beschäftigt. Daneben war die Untersuchung des Fahrerverhaltens und der Fahreraufmerksamkeit beim Einsatz von Assistenzsystemen zentrales Forschungsthema. „An erster Stelle steht für uns immer die Frage nach der Sicherheit sowie unser Beitrag für einen effizienteren Verkehr. Mit den in AKTIV entwickelten Systemen könnten wir schon heute einen erheblichen Beitrag zur Unfall- und Stauvermeidung leisten“, erklärt Eberhard Hipp, Leiter der Vorentwicklung bei MAN Nutzfahrzeuge und zugleich Programmkoordinator von AKTIV. „Um die hier entwickelten Systeme schnell in die Serie zu bringen, müssen Industrie und Politik gemeinsam an der weiteren Umsetzung arbeiten. Für den Kunden sind Assistenzsysteme nur dann attraktiv, wenn sie neben dem Sicherheitsaspekt auch einen wirtschaftlichen Nutzen bringen“, bekräftigte Hipp.
Aktive Gefahrenbremsung
Bei der aktiven Gefahrenbremsung erhält der Fahrer rechtzeitig optische und akustische Signale, wenn die Gefahr eines Auffahrunfalls besteht. Ein MAN TGX 18.540 wurde zur Demonstration der aktiven Gefahrenbremsung mit einer Radar- und Videosensorik ausgestattet. Dieses System erkennt zudem stehende Hindernisse und leitet einen automatischen Bremseingriff ein, wenn der Fahrer auf vorangegangene Warnungen nicht reagiert hat. Gerade bei sicherheitsrelevanten Situationen wie Stauenden auf Autobahnen ereignen sich immer wieder schwere Auffahrunfälle, die unter Einsatz der aktiven Gefahrenbremsung künftig vermieden werden könnten. Um eine größtmögliche Fahrerakzeptanz zu erreichen, wird die aktuelle Fahreraufmerksamkeit sowie die Situation auf den Nachbarspuren in die Berechnung der Warnzeitpunkte und des Bremseingriffs einbezogen.
Integrierte Querführung
Die von MAN Nutzfahrzeuge entwickelte Integrierte Querführung hält den Lkw automatisch in einer definierten Soll-Position innerhalb der Fahrspur. Dazu erfasst eine Kamera den Spurverlauf sowie die Position des Lkw. Abweichungen von der Soll-Position werden mit einem Querregler durch einen kontinuierlichen Lenkeingriff vermieden bzw. auf ein akzeptables Minimum reduziert. Mittels digitaler Karten erfolgt darüber hinaus eine Anpassung der Soll-Position des Lkw innerhalb der Fahrspur an voraus liegende Kurven. Zusätzlich erfasst eine Radarsensorik entgegenkommende Lkw und bewirkt, dass die Soll-Position des eigenen Fahrzeuges hin zum Fahrbahnrand verlagert wird.
Querführung in der Baustelle
Der Verkehr in europäischen Ballungsgebieten stößt bereits jetzt an Kapazitätsgrenzen des Straßennetzes. Zusätzlich verringern Verkehrshindernisse, wie zum Beispiel Baustellen auf Autobahnen, die Leistungsfähigkeit des Verkehrsnetzes und führen häufig zu langen Staus. Gerade für Lkw bleibt auf Grund der Abmessungen im Vergleich zum Pkw wenig Spielraum in der verengten Baustellen-Fahrspur.
An einem Prototypen testete MAN einen Baustellenlotsen. Die automatische Querführung für Lkw kann den Fahrer auf engen Fahrbahnen unterstützen und Abweichungen von der Fahrspur verhindern. Dies geschieht durch aktive Eingriffe in die Lenkung des Fahrzeuges. Unfälle durch ungewolltes Verlassen der Fahrspur sollen dadurch künftig vermieden werden. Überholen wird dadurch deutlich sicherer und der Verkehrsfluss in diesem Bereich wird erhöht.
Dazu werden mit Hilfe einer so genannten Road Side Unit Informationen über den Baustellenverlauf an das Fahrzeug übermittelt, insbesondere die Abstände zwischen der Randbebauung und der Fahrspur. Ein Laserscanner am Fahrzeug misst zusätzlich kontinuierlich den Abstand des Lkw zur Randbebauung. Der spezielle Querregler für Baustellen sorgt dann mit aktiven Lenkeingriffen dafür, dass das Fahrzeug exakt in der Spur bleibt. Das System schaltet sich automatisch ab, sobald der Fahrer die Hände nicht am Lenkrad hat. Damit bleibt die volle Aufmerksamkeit des Fahrers immer beim Fahrzeug.
Fahreraufmerksamkeit erhalten
Wesentlich bei der Entwicklung neuer Assistenzsysteme ist die Akzeptanz bei den Fahrern und deren Umgang mit den Systemen. MAN Nutzfahrzeuge hat dazu Versuchsfahrten mit Fahrern im MAN-Lkw-Simulator der TU München in Garching durchgeführt, die typischen Fahrsituationen im täglichen Fernverkehr gleichen. Dabei wurde analysiert, ob es Veränderungen der Aufmerksamkeit bei längeren Fahrten mit Assistenzsystemen gibt. Ziel des Projektes ist es, Assistenzsysteme so auszulegen, dass die Gefahr der Unterforderung des Fahrers und die damit einhergehende Unaufmerksamkeit minimiert werden. Den Einfluss des Automatisierungsgrads und der Art der Automatisierung auf die Fahreraufmerksamkeit hat MAN dazu im Fahrsimulator untersucht und entsprechende Gestaltungsmerkmale für Assistenzsysteme abgeleitet.
Über die Forschungsinitiative AKTIV:
AKTIV steht für „Adaptive und Kooperative Technologien für den Intelligenten Verkehr“. An dieser deutschen Forschungsinitiative sind 28 Partner beteiligt – Automobilhersteller und -zulieferer, Elektronik-, Telekommunikations- und Softwarefirmen, Forschungsinstitute sowie die Straßen- und Verkehrsverwaltung. Mit dem Ziel, den Verkehr der Zukunft sicherer und leistungsfähiger zu machen, haben die Partner gemeinsam neue Fahrerassistenzsysteme sowie Lösungen für ein effizientes Verkehrsmanagement und für eine geeignete Fahrzeug-Fahrzeug bzw. Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation entwickelt.
Die Partner von AKTIV sind: Adam Opel GmbH, Audi AG, AZT Automotive GmbH, BMW Group, Bundesanstalt für Straßenwesen, Continental, Daimler AG, Ericsson, Ford Forschungszentrum Aachen GmbH, Hessisches Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, IBEO, ifak e.V. Magdeburg, MAN Nutzfahrzeuge AG, PTV AG, Robert Bosch GmbH, Siemens AG, Technische Universität Braunschweig, Technische Universität München, Tele Atlas Deutschland GmbH, Transver GmbH, Universität Kassel, Vodafone Group R&D Germany und Volkswagen AG. Als Unterauftragnehmer arbeiten außerdem zahlreiche Universitäts- und Forschungsinstitute sowie kleinere und mittelständische Unternehmen an den Projekten mit.
Weitere Informationen unter: www.aktiv-online.org
MAN Fahrzeugbaureihen für den weltweiten Einsatz
Wachstum weltweit: Die Internationalisierungsstrategie von MAN
Im Mittelpunkt stehen die Märkte Europas und die BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China. Marktorientierte Produktentwicklung und lokale Produktion sind die Erfolgsfaktoren.
Die in den vergangenen Jahren eingeleitete internationale Wachstumsstrategie hat MAN Nutzfahrzeuge mehrere Rekordjahre in Folge eingebracht. Ungeachtet der aktuell schwierigen Marktsituation verfolgt MAN diese erfolgreiche Strategie weiter. Denn mittelfristig wird der Transportbedarf insbesondere in den so genannten BRIC-Staaten Brasilien mit Lateinamerika, Russland mit den GUS-Staaten, Indien und China weiter deutlich steigen und der Ausbau der Infrastruktur weiter vorangetrieben werden. Entsprechend steigt mittelfristig die Nachfrage nach Lkw und Bussen in diesen Ländern. Zusammen repräsentieren diese Länder 40 Prozent der Weltbevölkerung, während ihr Anteil an der globalen Wirtschaftsleistung heute rund 10 Prozent beträgt. Jährliche Wachstumsraten zwischen 5 und 10 Prozent vor dem Einsetzen der Wirtschaftskrise zeigen die Bewegung dieser aufstrebenden Ökonomien. Schon heute verkauft MAN Nutzfahrzeuge und MAN Latin America zusammen jeden zweiten Schwerlastwagen in einen BRIC-Staat. Im Jahr 2009 wurden deshalb für diese Märkte wesentliche strategische Weichen gestellt: Mit der Integration von MAN Latin America wurde MAN in Brasilien Marktführer. In China ist MAN an dem Nutzfahrzeughersteller Sinotruk mit 25 Prozent plus 1 Aktie beteiligt. Die strategische Partnerschaft mit Sinotruk, einem der Marktführer für schwere Lkw in China umfasst Lizenzvereinbarungen und die Entwicklung einer neuen Lkw-Marke für Schwellenländer und Wachstumsmärkte. In Russland ist MAN zum größten Lkw-Importeur aufgestiegen und baut nun das Servicegeschäft konsequent aus. In Südasien baut MAN Nutzfahrzeuge seit 2006 in einem Joint Venture mit der indischen Force Motors Ltd. den MAN CLA für Indien und Exportmärkte in Asien und Afrika.
MAN Latin America
Mit der Integration des Marktführers für schwere Nutzfahrzeuge in Brasilien wurde MAN zu einem der größten Hersteller weltweit für schwere Nutzfahrzeuge. Die in Brasilien etablierte Lkw-und Busmarke VW wird vom MAN-Konzern mit großem Erfolg fortgeführt und zum Jahresende 2010 im schweren Segment mit leistungsstärkeren Lkw der Marke MAN ergänzt. Erste Aufträge für diese Fahrzeuge liegen schon vor. Mit einer größeren Produktpalette und den beiden starken Marken VW und MAN will der Nutzfahrzeughersteller in allen Märkten Süd- und Mittelamerikas wachsen. In Brasilien, dem sechstgrößten Lkw-Markt der Welt, ist das Unternehmen mit über 30 Prozent Anteil Marktführer bei schweren Lkw.
Das Produktionswerk für Nutzfahrzeuge in Resende, im Bundesstaat Rio de Janeiro, gehört seit März 2009 zur MAN Gruppe und ist wesentlicher Bestandteil der globalen Produktions- und Wachstumsstrategie des Unternehmens.
Das Produktangebot beinhaltet Lkw der leichten, mittleren und schweren Gewichtsklasse sowie Busfahrgestelle für den Stadt-, Charter- und Fernverkehr. Die Tonnagen reichen vom leichten Delivery mit 5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht über Fahrgestelle für Busse bis zum 31 Tonnen schweren Lkw Constellation. MAN Latin America vertreibt Fahrzeuge in 22 Länder, vor allem in Südamerika und Afrika, wo sie etwa von Minenbetreibern, Überlandbusunternehmen oder Großfarmern eingesetzt werden. Die geografischen Gegebenheiten und Marktbedingungen dort sind sehr unterschiedlich, die Fahrzeuge müssen nicht nur der Hitze in der Wüste, sondern auch der Kälte in den Anden, den modernen Asphaltstraßen in der Region São Paulo sowie den unbefestigten Wegen in der Amazonasregion standhalten.
Mit 145 Vertriebsstellen in allen Regionen Brasiliens verfügt das Unternehmen über ein weitläufiges Verkaufs- und Servicenetzwerk. Darüber hinaus sind Importeure mit ihren Vertriebsstellen in Lateinamerika und Afrika vertreten.
MAN Nutzfahrzeuge in Russland und Zentralasien
MAN Nutzfahrzeuge hat sich in den vergangenen Jahren erfolgreich im russischen Lkw-Markt etablieren können und ist Marktführer unter den Importeuren. Im Mittelpunkt stehen Bau- und Fernverkehrsfahrzeuge. MAN Kunden in Russland können mittlerweile auf ein ausgedehntes und hoch qualifiziertes Servicenetz vertrauen.
In Usbekistan hat MAN 2009 ein Joint Venture für Montage, Vertrieb und Service von Lkw für Märkte in Zentralasien gegründet. Das Joint Venture importiert Bauteile für schwere Lkw der Baureihen MAN TGA aus Deutschland und CLA aus Indien nach Usbekistan und baut diese in einem Montagewerk zusammen. Vertrieb und Service der Lkw erfolgt über ein unabhängiges Händlernetz. Bei den Lkw handelt es sich beispielsweise um Sattelzugmaschinen und Chassis für Baufahrzeuge. Das Gemeinschaftsunternehmen "JV MAN AUTO-Uzbekistan" hat seinen Sitz in Taschkent, Usbekistan.
Joint Venture MAN Force Trucks in Indien
Das Lkw-Joint Venture MAN FORCE TRUCK Private Ltd. produziert in einer der modernsten Nutzfahrzeugfabriken Indiens in Pithampur schwere Lkw für Märkte in Asien und Afrika. Die Fahrzeuge der MAN Baureihe CLA sind für herausfordernde und harte Einsatzbedingungen ausgelegt. Die Produktpalette des MAN CLA umfasst zwei- und dreiachsige Fahrgestelle, Sattelzugmaschinen und aufbaufertige Lkw für Kipper und Betonmischer mit 15 bis 26 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht und Motorleistungen von 220 bis 280 PS. Mit einem robusten Fahrgestell, genügsamen Motoren sowie einer auf schlechte Straßenverhältnisse ausgelegten 20 oder 22,5 Zoll großen Bereifung zielt MAN auf die Märkte in verschiedenen Ländern in Asien und Afrika ab. Die Lkw werden beispielsweise in Indonesien, Vietnam, Usbekistan, Südafrika und Marokko eingesetzt.
Der CLA basiert auf bewährter Lkw-Technik von MAN Nutzfahrzeuge. Damit ist er im täglichen harten Einsatz belastbar, zuverlässig, funktional und wirtschaftlich.
Partnerschaft mit Sinotruk in China
In China entwickelt MAN zusammen mit dem Partner Sinotruk eine neue Lkw-Marke für Schwellenländer und Wachstumsmärkte. Sinotruk gehört zu den Marktführern in China mit über 20 Prozent Marktanteil. Zudem werden plangemäß erste Komponenten von MAN in bestehende Baureihen von Sinotruk integriert. Mit dieser Partnerschaft partizipiert MAN direkt an der dynamischen Entwicklung des Marktführers im größten Lkw-Markt weltweit. Sinotruk ist zudem Lizenznehmer für Technologien aus der Baureihe MAN TGA inklusive der Motoren. Der Vertrieb der neuen Produkte wird durch MAN und Sinotruk erfolgen.
Effizienz Weltweit
In den Märkten Europas und einer zunehmenden Zahl angrenzender Märkte sind ein hoher Wettbewerbsdruck, steigende Kraftstoffpreise sowie die Verdichtung des Verkehrs und ein damit verbundenes Bedürfnis nach mehr Verkehrssicherheit die wichtigsten Treiber. Wettbewerbsfähigkeit definiert sich für Transportunternehmer zunehmend durch Termintreue, geringe Ausfallzeiten und Kalkulierbarkeit ihrer Nutzfahrzeuge auf den Cent pro Kilometer. Daher spielen ein dichtes Servicenetz, gute und schnelle Wartung, Mobilitätsgarantien und exakt kalkulierbare Wartungskosten eine größer werdende Rolle. Bereits bei der Kaufentscheidung achten Unternehmer daher auf Anbieter, die effiziente Serviceverträge, Mobilitätsgarantien und Telematiksysteme anbieten können. MAN hat die Hauptkostentreiber beim Betrieb von Nutzfahrzeugen analysiert und bietet seinen Kunden heute schon ein umfassendes Programm zur Senkung der Total Costs of Ownership (TCO). „Konsequent Effizient“ umfasst die Lkw und Busse der Marke MAN sowie Dienstleistungen, die auf die Anforderungen der diversen Branchen zugeschnitten sind. In Kombination zielt dies auf einen besonders effizienten Betrieb über die gesamte Fahrzeugeinsatzdauer. „Konsequent Effizient“ beinhaltet auch Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen, die zukünftige Effizienzsteigerungen der Produkte und des Verkehrssystems Straße ermöglichen. Der strategische Ansatz von MAN geht also weit über das reine Kraftstoffsparen hinaus.
MAN TGS WW: der neue Premium-Lkw für härteste Einsätze außerhalb Europas
Die MAN-Baureihe aus der Trucknology Generation® ab 18 Tonnen meistert herausfordernde Transportaufgaben.
Der im IAA-Jahr 2010 präsentierte MAN TGS WW setzt die Erfolgsgeschichte des MAN TGA WorldWide fort, der seit seiner Einführung im Jahr 2003 auf Grund seiner Robustheit, Tragfähigkeit und vor allem seiner Eigenschaft, schlechten Wegstrecken und extremen Klimabedingungen zuverlässig standzuhalten, viele zufriedene Kunden in mehr als 40 Ländern außerhalb von Europa gefunden hat. Diese Tugenden verbinden sich im neuen TGS WW mit einem gestiegenen Komfort- und Sicherheitsniveau, das die Wertigkeit des Fahrzeuges erhöht. Damit eignet er sich ideal für härteste Einsätze als Sattelzugmaschine, Fahrgestell und Kipper. Die Baureihe umfasst Varianten mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 18 bis 41 Tonnen. Diese sind mit drei komfortablen Fahrerhausvarianten kombinierbar. Effiziente Common-Rail-Motoren von 265 kW (360 PS) bis 353 kW (480 PS) bieten die Grundlage für kraftvollen und wirtschaftlichen Transport.
Die Märkte, in denen MAN Nutzfahrzeuge den TGS WW anbietet, liegen schwerpunktmäßig in den Regionen Mittlerer und Ferner Osten, Afrika und Russland. Oftmals herrschen dort Klimabedingungen sowie Straßen- und Wegeverhältnisse vor, die sich von den in Europa gewohnten Verhältnissen unterscheiden. Die Summe vieler kleiner Details machen den MAN TGS WW zu einem besonders zuverlässigen und wirtschaftlichen Arbeitsmittel: zum Beispiel ein stabiler Kühlerschutz, Steinschlaggitter vor dem Kühler, Schutzgitter an den Scheinwerfern und Rückleuchten, hochgezogene Luftansaugung mit Vorabscheider, Tropenkühler, Steinschlagschutzblech am Kraftstofftank oder die 24-Zoll-Bereifung.
Der MAN TGS WW zeichnet sich auch durch ein neues Design aus, dessen aerodynamischer Feinschliff einen deutlich besseren Luftwiderstandsbeiwert und damit geringeren Kraftstoffverbrauch mit sich bringt. Darüber hinaus konnte die Luftverwirbelung an Außenspiegeln und Seitenscheiben deutlich reduziert werden. Das vermindert deren Verschmutzung – ein Vorteil, der sich besonders in Ländern mit hohem Anteil unbefestigter Straßen und Wege in besserer Sicht und mehr Sicherheit niederschlägt.
Maßstäbe in Ergonomie und Wertigkeit setzt der MAN TGS WW durch sein vollständig überarbeitetes Interieur mit hochwertigen Materialien und vielen praktischen Ausstattungsdetails. Für erstklassige Ergonomie sorgen optimal erreichbare Bedienelemente und übersichtlich arrangierte Instrumente, die stets im Blickfeld liegen. Für die unterschiedlichen Einsatzbereiche des TGS WW bietet MAN Fahrerhäuser in drei Größen an. Einheitlich ist ihre Breite von 2240 Millimetern. Das kompakte M-Fahrerhaus ist für Einsätze auf der Baustelle geeignet, findet sich auch bei Kommunalfahrzeugen oder Lastwagen im Nah- und Verteilerverkehr. Kommt gelegentliches Übernachten oder Ruhen in den Fahrzeugen in Frage oder besteht Bedarf zur Unterbringung von Geräten im Fahrerhaus, bietet sich die um 400 Millimeter längere L-Kabine an. Dafür befindet sich hinter den Sitzen ein komfortables Bett mit 2050 mm Länge und 750 Millimeter Breite. Die beiden langen Fahrerhäuser L und LX verfügen über zwei voluminöse Staufächer, die durch große, nach oben öffnende Klappen von außen zugänglich sind. Zusätzlich kann der Inhalt im linken Staukasten durch eine Klappe von innen entnommen werden. Für längere Touren mit der Abwechslung aus Arbeiten und Ruhen bietet die LX-Kabine optimalen Raum. Mit ihrem Hochdach ergibt sich eine Innenstehhöhe von 1925 Millimetern vor dem Beifahrersitz. Große Ablagen unter dem Bett und Kästen am Dachhimmel bieten zusätzlich viel Stauraum. In die hohe LX-Kabine passt ein zweites Bett hinein, das bei gleicher Länge 645 Millimeter breit ist. Beide Betten sorgen mit einem hochwertigen Lattenrost und 5-Härtenzonen-Matratze für Schlafkomfort wie zuhause.
Da in den Ländern außerhalb Europas Themen der Verkehrssicherheit zunehmend an Bedeutung gewinnen, sind für den MAN TGS WW in einigen Typen auch die bekannten Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme wie das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP, Lane Guard System LGS und Adaptive Cruise Control ACC verfügbar. Die hochfeste Sicherheitszelle erfüllt die strengen Auflagen zur Crashsicherheit nach der Richtlinie ECE-R29. Da der wichtigste Beitrag zur passiven Sicherheit ein angelegter Gurt ist, verfügt der TGS WW serienmäßig über einen Gurtwarner. Von der erhöhten Verkehrssicherheit des TGS WW profitiert nicht nur der Fahrer. Kürzere Ausfallzeiten und geringere Schäden geben dem Unternehmer die Chance, den Transportauftrag zuverlässig auszuführen.
Als effizientes Werkzeug für den Straßentransport im Nah- und Fernverkehr bietet MAN zwei- und dreiachsige Sattelzugmaschinen und Fahrgestelle mit zulässigen Gesamtgewichten von 19 bis 33 Tonnen an. Zusätzlich findet sich im Produktprogramm ein Vierachschassis.
Lieferbare Achsvarianten sind:
- 4x2 sowie 6x4 sowohl mit Blatt-/Blatt- als auch mit Blatt-/Luftfederung
- 6x2-2 Blatt-/Luftfederung wahlweise mit einfach- oder doppelt bereifter Nachlaufachse
- Vierachser als 8x4 mit Blattfederung
Bei diesen Fahrzeugen mit überwiegendem Straßeneinsatz in normalhoher Bauart baut MAN scheibengebremste Hypoidachsen mit wartungsfreier Radlagerung (Hub Unit) ein. Die Luftfederung an der Hinterachse steht für hohen Fahrkomfort, mehr Fahrsicherheit und schonenden Transport der Ladung.
Kommt der TGS WW im Gelände zum Einsatz, bietet ihn MAN in der Gewichtsspanne von 18 bis 41 Tonnen in mittelhoher und hoher Bauart an. Das bedeutet mehr Bodenfreiheit unter den Außenplaneten-Achsen. Zur Auswahl stehen die Antriebsversionen 4x4, 6x4, 6x6, 8x4 und 8x8 – alle Versionen mit Blattfederung.
Die TGS WW-Fahrer können auf sparsame Reihensechszylinder-Motoren der Baureihen D20 und D26 mit der tausendfach bewährten Common-Rail-Einspritzung zählen. Je nach Zulassungsvorschrift erfüllen die Motoren die Abgasnormen nach Euro 2 und Euro 3. Hierbei haben die Motorenentwickler die wechselnden Treibstoffqualitäten berücksichtigt, insbesondere den außerhalb Europas oftmals höheren Schwefelgehalt des Diesels. Die Motorenleistungen betragen ab Herbst 2010 360 PS (265 kW), 400 PS (294 kW), 440 PS (324 kW) sowie 480 PS (353 kW). Alle Motoren der MAN TGS WW Baureihe sind für den Einsatz in heißen Klimazonen ausgelegt. Maßgeblich hierfür ist ein groß dimensionierter Kühler, der sich hinter der neu gestalteten Front der TGS-Kabine verbirgt. Auch in Regionen mit tiefen Temperaturen ist der Einsatz des TGS WW problemlos möglich. Die Einführung von Motoren, die den Abgasstandard Euro 4 erfüllen, ist für das Jahr 2011 in Vorbereitung.
Gekoppelt sind die Motoren mit präzise und komfortabel zu schaltenden Getrieben. Das 16-Gang-Getriebe gliedert sich in eine Splitgruppe und eine Bereichsgruppe. Die Schalter zum Betätigen der Gruppen liegen am Schaltknauf gut in der Hand und lassen sich dank unterschiedlicher Form nicht verwechseln. Hohen Schaltkomfort bietet das automatisierte 12-Gang-Getriebe MAN TipMatic®. Für den Fahrer entfallen die Kupplungs- und Schaltarbeit. Für den Unternehmer zahlt sich die Wahl der MAN TipMatic® in mehr Nutzlast, geringerem Kraftstoffverbrauch und längerer Kupplungsstandzeit aus. Fährt das Fahrzeug viel im Gelände, bietet MAN für die MAN TipMatic® die Softwareausführung Offroad an, die sich durch eine speziell auf maximale Traktion zugeschnittene Schaltstrategie und kürzere Schaltzeiten auszeichnet.
MAN CLA: robuste Lastwagen von MAN für Märkte in Asien und Afrika
Lastwagen aus der Joint-Venture-Produktion in Indien bewähren sich in vielen Branchen
MAN Nutzfahrzeuge richtet sich mit der Baureihe CLA an Märkte in Asien und in Afrika. Im Vordergrund stehen dabei besonders belastbare zwei- und dreiachsige Fahrgestelle für die Verwendung in verschiedenen Branchen. MAN liefert die Fahrzeuge in den Konfiguration als Chassis, Sattelzugmaschinen sowie vorbereitet für Aufbauten als Kipper oder Betonmischer.
Im Jahr 2006 startete das Gemeinschaftsunternehmen MAN FORCE TRUCK Private Ltd. mit der Fertigung der Baureihe CLA in einer der modernsten Nutzfahrzeugfabriken Indiens in Pithampur. Dort hat das Unternehmen konsequent die technologisch hochwertigen MAN-Standards in der Fertigung umgesetzt. Sukzessive baute MAN Nutzfahrzeuge den Export der Baureihe in verschiedene Länder Asiens und Afrikas auf. Dabei handelt es sich entweder um komplette Fahrzeuge oder um „Truck in the Box“, deren Montage dann in der Region erfolgt. Der Vertrieb im Herstellungsland Indien erfolgt direkt über das Joint Venture MAN FORCE TRUCK.
Verkaufserfolge konnte MAN mit der Baureihe CLA nicht nur mit dreiachsigen Kippern in Tagebaubetrieben oder auf Großbaustellen erzielen. Im Fernverkehr, im Schwerlasttransport, im täglichen Warentransport des Verteilerverkehrs oder im Kommunalbereich – stellvertretend dafür die Entsorgungswirtschaft – findet der MAN CLA Interessenten.
Das Modellprogramm der MAN CLA-Baureihe
Der MAN CLA beruht auf den zuverlässigen Komponenten einiger früherer MAN-Baureihen. Mit seinen robusten Fahrgestellen, genügsamen Motoren sowie den auf schlechte Straßenverhältnisse ausgelegten 20 und 22,5 Zoll großen Bereifungen, deckt er die Gewichtsklassen von 15 bis 26 Tonnen ab. Das MAN CLA-Produktprogramm setzt sich aus folgenden Typen zusammen:
- Zweiachsiges Chassis mit 18 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Dieses Fahrzeug lässt sich in Anpassung an nationale Zulassungsvorschriften und Markterfordernisse auf 15 oder 16 Tonnen ablasten. Motoren mit 162 kW (220 PS) oder 206 kW (280 PS), Radstand von 5200 mm
- Zweiachsige Sattelzugmaschine CLA 18.280 4x2 mit 18 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Sechszylinder-Motor mit 206 kW (280 PS), 3600 mm Radstand
- Dreiachsiges Chassis Typ CLA 26.280 6x4 mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 26 Tonnen, Motor mit 206 kW (280 PS), Radstand von 4600 + 1400 mm
- Dreiachsige Sattelzugmaschine Typ CLA 26.280 6x4 mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 26 Tonnen, Motor mit 206 kW (280 PS), Radstand von 3175 + 1400 mm
- Dreiachsige Fahrgestelle für den Aufbau eines Kippers oder Betonmischers mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 26 Tonnen, Motor mit 206 kW (280 PS). Beim Radstand stehen zwei Varianten zur Wahl: 3175 + 1400 mm oder 3825 + 1400 mm
Die Sechszylinder-Reihenmotoren aus der bewährten, zehntausendfach gebauten MAN D08-Motorenbaureihe sind bekannt für hohe Leistung und Drehmoment über einem breiten Drehzahlbereich. Das äußert sich in schaltarmer Fahrweise und hoher Wirtschaftlichkeit. Sie erfüllen die Abgaseinstufungen Euro 2 und Euro 3, je nach Anforderungen der Märkte. Es gibt zwei Motorleistungen, die einheitlich über 6871 ccm Hubraum verfügen:
- D0836 mit Aufladung: 162 kW (220 PS) bei 2400 U/min, maximales Drehmoment 830 Nm bei 1300 – 1500 U/min
- D0836 mit Aufladung und interner Abgasrückführung: 206 kW (280 PS) bei 2400 U/min, maximales Drehmoment 1000 Nm bei 1400 – 1600 U/min
Diese Motoren zeichnen moderne Einspritz- und Motorentechnik aus. Je nach Motorleistung kommen Sechs- oder Neungang-Getriebe von ZF zum Einsatz.
Bewährte und zuverlässige MAN-Komponenten
Bei den Achsen kommen die bewährten, wartungsarmen MAN-Außenplaneten-Achsen zum Einsatz, während in der Langstreckenversion bei einigen Modellen Meritor-Hypoidachsen eingebaut werden. Die Achslasten betragen angepasst an länderspezifische Vorgaben 6 – 7,5 Tonnen an der Vorderachse und 9,5 – 11,5 Tonnen an der Hinterachse. Robuste Blattfedern an den Achsen vereinen hohe Ladungsgewichte mit sicherer Straßenlage und zugleich angenehmen Fahrkomfort. Zur Wartungsfreundlichkeit und Langlebigkeit der Achsen sowie sicherem Fahren tragen die verschmutzungsunempfindlichen Trommelbremsen bei. Dass keine Fahrgestellteile über die Rahmenoberkante hinausragen, erleichtert den Herstellern das Aufsetzen ihrer Aufbauten. Die serienmäßige Montage eines hinteren Unterfahrschutzes mindert die Unfallfolgen bei Auffahrunfällen.
Zwei Fahrerhäuser zur Auswahl
Die Fahrerhäuser als Day Cab und als Sleeper Cab stammen von der bekannten MAN-Baureihe LE2000. Sie unterscheiden sich in der Länge, die Sleeper Cab ist um 30 Zentimeter länger. Beide bieten dem Fahrer einen ergonomisch gestalteten Arbeitsplatz mit luftgefedertem Sitz. Alle Bedienelemente – inklusive der Lüftung und Heizung - liegen in Griffnähe gut zur Hand. Die klar gegliederten und informativen Rundinstrumente liegen im Blickfeld des Fahrers – zum einen der Drehzahlmesser, zum anderen der Tachometer. Dazwischen befindet sich ein Feld, in dem wichtige Informationen oder Störmeldungen farblich hinterlegt aufblinken. Eine wichtige Hilfestellung für wirtschaftlichen Betrieb des MAN CLA liefert der Drehzahlmesser. Die farbliche Markierung mit grünem oder rotem Feld informiert den Fahrer auf einem Blick über den verbrauchsgünstigsten Drehzahlbereich.
Ablagefächer findet der Fahrer in der Kabine in der Mitte des Armaturenträgers, auf dem Motortunnel sowie oberhalb der Windschutzscheibe unter dem Dach. In der längeren Sleeper Cab bietet eine bis zu 600 Millimeter breite und 1930 Millimeter lange Liege hinter dem Fahrer- und Beifahrersitz eine erholsame Rast.
In der Mehrzahl der Länder, in denen der MAN CLA zum Einsatz kommt, ist Rechtslenkung vorgeschrieben. Alternativ gibt es den MAN CLA auch mit Linkslenkung.
MAN Latin America: maßgeschneiderte Lösungen für Schwellenländer auf der IAA 2010
Die Marke Volkswagen steht seit fast acht Jahren an der Spitze der Absatzzahlen für Lastwagen in Brasilien.
Das brasilianische Unternehmen nimmt nach seiner Integration in die MAN-Gruppe im Jahr 2009 zum ersten Mal gemeinsam mit MAN Nutzfahrzeuge an der Messe IAA teil. Die Produkte laufen unter der Devise „More you don’t need. Less you don’t want.“ Im Mittelpunkt steht die Baureihe VW Constellation für Märkte in Südamerika und Afrika. Im etwa 150 Kilometer von Rio de Janeiro entfernt liegenden Werk in Resende laufen die VW-Baureihen vom Band:
- VW Delivery: leichter Verteilerlastwagen mit einem Gesamtgewicht von 5 bis 9 Tonnen. Die beiden Euro 3-Motoren leisten in vier Modellen 103 kW (140 PS) und 110 kW (150 PS). Die Kabine basiert auf dem früheren VW LT.
- VW Worker: Diese Baureihe, dessen Fahrerhaus ebenfalls an den früheren VW LT erinnert, deckt einen weiten Tonnagebereich von 8 bis 31 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht ab. Je nach Verwendung im Verteiler- oder Fernverkehr sowie in der Baubranche sind in den zwei- und dreiachsigen Fahrgestellen Motoren von 88 kW (120 PS) bis 228 kW (310 PS) eingebaut.
- VW Constellation: Das Flaggschiff von MAN Latin America reicht vom Verteiler-Lkw mit 13 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht bis 31 Tonnen im Fernverkehrseinsatz. Im Angebot befinden sich zwei und dreiachsige Chassis und Sattelzugmaschinen. Die Motorenpalette beginnt bei 132 kW (180 PS) und endet bei 269 kW (367 PS).
Seit fast acht Jahren besetzt das Unternehmen die Spitzenposition bei den Lkw-Absatzzahlen in Brasilien, dem größten lateinamerikanischen Markt. Der Marktanteil beläuft sich auf mehr als 30 Prozent. Seine Lastwagen und Busse fahren in mehr als 30 Ländern.
Design und Leistung vereint in Constellation
Die Schönheit und Modernität von deutschem Design verbindet sich mit der Kenntnis brasilianischer Ingenieure über die Bedürfnisse des Marktes. Aus der Kombination der Stärken zweier Kontinente entstand die Lkw-Baureihe Constellation. An der Größe und kraftvollen Linienführung seines Fahrerhauses ist dieser Lkw schon aus der Ferne leicht zu erkennen. Nachts setzt sich das Modell durch das exklusive Design seiner Scheinwerfer von seinen Mitbewerbern ab. Bei der Gestaltung der Windschutzscheibe berücksichtigten die Designer die starke Sonneneinstrahlung in Ländern wie Brasilien, ein wesentlicher Faktor für die Produktivität derjenigen, die stundenlang in tropischer Sonne und Hitze fahren.
Die 15 Constellation-Modelle, die zur Auswahl stehen, verlassen das Werk entweder mit der kurzen Day Cab oder der längeren und höheren Sleeper Cab. Letztere überzeugt mit ihrer Innenhöhe, in der eine 1,95 Meter große Person aufrecht stehen kann. Bequem können sich Fahrer oder Beifahrer auf einem zwei Meter langen und etwa 60 Zentimeter breiten Bett ausruhen. Stauraum zur Unterbringung ihres Gepäcks finden sie an der Dachkonsole und unter dem Bett. Der Innenraum beeindruckt durch den ergonomischen Fahrerarbeitsplatz und seinen Komfort. Der Fahrersitz ist mit pneumatischer Federung ausgestattet. Die Mittelkonsole bietet Becherhalter, Ablagefächer und optional auch einen Anschluss für elektrisches Zubehör. In jeder Türe befindet sich eine Halterung für 1,5-Liter Getränkeflaschen.
Das Chassisprogramm bietet Zweiachser mit Straßenantrieb sowie Dreiachser mit den Antriebsformeln 6x4 und 6x2-2. Im letzten Fall handelt es sich um eine zwillingsbereifte Nachlaufachse. Die robusten ArvinMeritor-Achsen sind trommelgebremst und über Blattfedern gefedert. Einige Sattelzugmaschinen gibt es auch mit Luftfederung an der Hinterachse.
Die auf den Abgasstandard Euro 3 ausgelegte Motorenpalette mit Common Rail-Einspritzung beginnt bei 132 kW (180 PS) , setzt sich fort über 184 kW (250 PS), 191 kW (260 PS) bis 235 kW (320 PS). Der kleinste Motor bezieht seine Kraft aus vier Zylindern, alle anderen aus sechs Zylindern. Die Topmotorisierung stellt ein 269 kW (367 PS) starker Sechszylinder-Reihenmotor dar. Als Zulieferer der Motoren fungieren MWM International und Cummins.
Auf der IAA Vorpressekonferenz präsentiert MAN Latin America zwei Fahrzeuge:
VW Constellation 17.250 - wie geschaffen für Logistik-Anwendungen
Der VW Constellation 17.250 mit der Day Cab wurde nicht nur für den Einsatz im Stadtverkehr, beispielsweise im Getränkehandel oder für die Müllabfuhr, entwickelt, sondern auch für Fahrten auf Fernstraßen. Er ist ideal für Kunden, für die es auf Leistung bei niedrigen Betriebskosten ankommt. Das Fahrzeug verfügt über ist den 184 kW (250 PS) starken Cummins ISBe6 Interact 6.0 mit Turbolader, Ladeluftkühler und elektronische Common-Rail-Einspritzung. Motor, Sechsgang-Schaltgetriebe von Eaton und ArvinMeritor-Hinterachsen sorgen für ein hervorragendes Verhältnis von Leistung, Wirtschaftlichkeit und Rentabilität.
In Brasilien nimmt die Verwendung von Kraftstoffen aus 100 % erneuerbaren Rohstoffen zu. Die als Sonderausstattung erhältliche Zweistoff-Technologie („Dual Fuel“) trägt zur Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen um bis zu 90 Prozent bei diesem Fahrzeug bei. Durch diese Innovation können Biodiesel und konventioneller Diesel je nach Fahrzeugeinsatz, Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit der Kraftstoffe flexibel gewählt werden. Die Fahrzeuge verfügen über zwei Tanks. Ein elektronisches System überwacht laufend die Betriebsdaten des Fahrzeuges und stellt die Versorgung des Motors mit dem geeigneten Brennstoff über eine Dosiereinheit sicher.
VW Constellation 25.320 - perfekt für mittlere und lange Strecken
Der VW Constellation 25.320 6x2-2 ist eine leichte dreiachsige Sattelzugmaschine, die für den Fernverkehr sowie für Transportaufgaben mit großvolumigen oder schweren Ladungen geeignet ist. Das Fahrzeug bietet Dank seiner Vielseitigkeit zum einen eine optimale Gewichtsverteilung auf die einzelnen Achsen und zum anderen eine hohe Überlastsicherheit. Der Sechs-Zylindermotor ist mit einem 16-Gang-Getriebe gekoppelt.
Die Antriebsachse von ArvinMeritor ist serienmäßig mit Differentialsperren ausgestattet und garantiert damit volle Traktion in Situationen mit geringer Reibung, beispielsweise auf nassem oder rutschigem Asphalt oder auf morastigem Untergrund im Offroad-Bereich. Als Sonderausstattung ist das Fahrzeug auch mit ABS-Bremsen lieferbar.
Eine weitere Ausstattung stellt die Vorrichtung zum Anheben der zwillingsbereiften Nachlaufachse dar. Dadurch wird an Steigungen mehr Kraft auf die Antriebsachse übertragen. Bei unbeladenem Fahrzeug reduzieren sich damit Reifenverschleiß und Mautgebühren.
Ein Unternehmen der MAN Gruppe
MAN Latin America entstand 2009 im Zuge der Übernahme von Volkswagen Caminhões e Ônibus durch die MAN Gruppe. Mit einer Gesamtproduktionskapazität von 77.000 Fahrzeugen pro Jahr ist es der größte Lkw-Hersteller und der zweitgrößte Bushersteller in Südamerika. In dem brasilianischen Werk in der Stadt Resende (Bundesstaat Rio de Janeiro) befindet sich auch das Produktentwicklungszentrum. Das Werk hat ein innovatives industrielles Managementmodell eingeführt, das sich im Lauf der Jahre als sehr erfolgreich erwiesen hat: das „Consórcio Modular“: Acht Partner liefern und montieren komplette Teilesätze. MAN Latin America ist dabei für die gesamten VW Produktentwicklung und die Qualitätskontrolle verantwortlich. Ziel des Modularen Konsortiums ist die Reduzierung von Kosten, Investitionen, Lagerbeständen und Produktionszeit sowie eine höhere Flexibilität bei der Montage mehrerer Modelle.
MAN Latin America verfügt über ein Netz von 145 Händlern, die über alle Regionen Brasiliens verteilt und so ausgestattet sind, dass sie alle Anforderungen ihrer Kunden erfüllen können. Zusätzlich zu einem Servicenetz, das zu einem der besten des Landes gewählt wurde, bietet der Hersteller umfassende Dienstleistungen an, darunter das Telematiksystem VOLKSNET oder den Servicevertrag unter der Bezeichnung VOLKSTOTAL.
Globale Präsenz
Lkw und Busse unter der Marke Volkswagen werden auch außerhalb Brasiliens gebaut. Ende 2009 nahm das südafrikanische MAN-Nutzfahrzeugwerk in Pinetown die Produktion von Constellation-Lkw auf. Davor waren seit 2005 die von dem brasilianischen Unternehmen für den afrikanischen Markt entwickelten Nutzfahrzeuge in der Stadt Port Elizabeth produziert worden.
MAN TGL
MAN TGM
MAN TGS
MAN TGX
MAN CLA
MAN TGS WW
MAN Latin America
Lkw Alternative Antriebe/Hybrid Drive
Assistenzsysteme: AKTIV und MAN
MAN Finance und MAN Rental
Transporteffizienz von MAN